Comande ,
Francesco.
Comerio,
Agostino.
57
Andreas scheint von diesen der jüngere zii seyn , denn er ist erst
1627 ülS Mitglied der bezeichneten Bruderschaft eingetragen.
Comaflde: FPEiUCCSCO, ein Messenier, lernte die Malerei bei
Guinaccia und malte in dessen Gcschinache, der dem des POlIIlOPU
ähnelt. Er arbeitete sehr oft mit seinem Bruder Giov. Simon e,
der sich in der Veneiliger Schule gebildet hatte, und der Gelehr-
tere war. Diesem werden auch Öfters die WVerlse des 131111106560
beigelegt, obgleich er ini Geschinacke der Venetianer malte, jener
aber Polidorist ist. Iienner werden daher die Arbeiten beider llrii-
der zu unterscheiden wissen. Sinione ist 1588 geboren, Franceseds
Geburtsjahr ist unbekannt. Lanzi I. 568. Anuierh.
Comand"; dOhallns Historienmaler zu Turin, bildete sich in den
achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts in Boni und lieferte
mehrere Bilder, die grosses Verdienst haben. Später hani er nach
Turin, wurde Mitglied der Akademie und einer der vorzüglichsten
Professoren an derselben, und starb 1821 iin 75. Jahre.
Colnarß Ottavio (lella, ein lWIaler der in Verona den Ruf eines
, ,
geschickten Künstlers erlangte. Er war ein Schuler von F. Pticci.
Cßmendu oder Commendich, Lorenz, ein Veroneser, lernte
die IYIalerei bei F. lYIonti, und stand um 1700 zu Mailand in dein
Piufe eines guten Schlacliteninalers. Er arbeitete viel im Hause des
Baron Martini. Sein beliebtestes Bild war die SClllilClllZ-IIUII Luz-
zarra, welche Ludwig XIV. gewonnen hatte.
congePlü, AgOSIlIIO, ein Historienmaler zu Mailand und Zögling
(er Akademie dieser Stadt. Später besuchte er Rom zur Vollen-
dung seiner künstlerischen Bildung, und hier beniitzte er seine
Zeilt so wohl, dass er nzlichgeinef Riiixlilaelhiix in MaliilzäiiilAllialäl ge-
rec ite Anerlciiniiii füllt. s na im 1 in (a. er auc i LlC ia einie
unter die Zdlil lllfgf Mitglieder auf, und 1828 war er schon Pro-
fessor an derselben. Im Jahre 1820 erwarb er sich durch ein Fresco-
gemälde, das er in S. Satiro zu lYIaiiand ausfiilirte, verdientes Lob.
Nicht minder ehrenvoll ist fiir ihn eine griissere Reihe von Gemäl-
den dieser Art, die sich in der Kirche Madonna della Bocciula
an! Berge Orta befinden. Sie bestehen in biblischen Darstellungen,
die grosse Leichtigkeit des Pinsels beurkunden und auch in Bezug
auf den innern Iilunstwvertli Lob verdienen.
Besonderes Lob erhielt auch ein grosses Gemälde mit lebens-
gresseil Figuren, die Geschichte des Oedipus darstellend. Die
Gruppe des Oedipus, der seine beiden Töchter umarmt, ist mit be-
Wunderungswviirdigcr XValirlieit dargestellt, überall treffender Ans-
drllck, gute Vertlieilnng des Lichtes und Schattens, und sorgfaltige
Zeichnung, sowohl in den Köpfen als in den Extremitäten. AuCh
Endet man in dieser zwanzig Köpfe starken Coinposition nirgcndS
Pebßrlreibung, und die Farben vereinigen sich zu einem ruhigen
iarnionischen Ganzen von kräftiger Wirkung.
Sehr schon ist auch seine ltalia, die tiefbetrubt auf Appianis
Graliinal einen Lorheerkranz legt. Im Jahre 182i eiltgivg aber das
Genlalde, welches Rafael vorstellt, wie er seinen letzten Willen
dflitlrl. eine Composition von 24 lebens rossen Figuren, dein Tadel
ililtililt. lYIaii filläd die Beleuchtung niclit geluißgen, Eindfiäclibdiß
ysiocrnomien ieten weni nteresse. Die Ne enwer te sin u er-
lade" fin der Darstellung der Stoffe aber herrscht grosse Iiunst.
(Jomerio lieferte indessen später noch mehrere gute Bilder, Su-
l