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Dufresne,
Dufresnoy ,
Carl
Alphons.
Ein heil. Pabst auf dem Throne von drei Religiusen verehrt.
1732, nach A. Balestra radirt, fol.
Mer ur und eine Göttin auf Wolken sitzend, 2 Blätter, nach
Barbieri.
"Ein Christuskopf mit der Dornenkrone, nach Guido Renl radirt
und "von Voyez beendigt.
Eine Madonna, nach la Fage, k]. fol.
Mehrere Soldaten, welche Karten spielen, nach Larue, k]. (In.
folio.
Ein Fries mit einem Iiavallerie-Zug, nach demselben, k]. fol.
Verschiedene Phantasiestücke und Capricen.
3 B]. verschiedene Monumente und allegorische Figuren: Du-
fresne sc. fol.
Diese Blätter sind in der Sammlung der I-iupferstiche und Hand-
zeichnungen des Grafen Sternberg-Manderscheid, von J. G.
.A. Frenzel, angegeben, so wie folgender guter Stich:
Soldaten und andere Figuren, Köpfe und Carrikaturen: Dufresne
sc. fol.
Dieser Dufresne könnte Eine Person seyn mit dem Schau-
spieler Michel Nitut genannt Dufresne, der noch 1305 zu
Paris sich mit dem Knpferstechen befasste. Er lieferte saubere
Umrisse für I_.andon's Vues et oenvres des "peintres, Paris 1805;
und in demselben Jahre gab er auch zwei Hefte mit Composi-
tionen Flaxman's aus Homer und Aeschylus heraus.
Gabet erwähnt keines Iiupferstechers dieses Namens. Die
meisten der obigen Blätter sind in Brulliufs Catalog der Are-
tiifschen Sammlung verzeichnet.
Dufresne, Cilfl , Iiuptersteeher, der vielleicht mit obigem Dufresne
Eine Person ist. In der Sammlung des Grafen Sternberg-Mander-
scheid ist von ihm ein Blatt in gr. imp. qu. fol. angegeben, den
heil. Nilus vor Otto III. vorstellend, eine der schönsten Composi-
tionen Dominichinds im Kloster Grotta Ferrata, bezeichnet:
Carolus du P'resne fec. aqua furti.
J. G. Frenzel, der Verfasser des Cataloges, nennt das Blatt geist-
reich gearbeitet.
Dllfreäles Abel Jean HenTl, Landschaftsmaler zu Paris, aberzu
Estampes 1788 geboren. Er erlernte seine Iiunst bei Bertin und
Watelet, und fing 1817 an, im Salon mitBildei-n aufzutreten. Diese
sind in Oelferhen, in Aquarell und Sepia ausgeführt. Einige malte
er auf Seidenstoff und diese sind unter Cristallgläser gebracht.
Dufresnoy, Carl AlPllOIlS, geb. zu Paris 1611, gestorben zu
Villiers-le-Bel 1665. Er war zum Studium der Medicin bestimmt,
ab aber seinem Hang zur Kunst nach, und genoss zwei Jahre hin-
durch den Unterricht von Perriere und Vouet. In seinem 21sten
Jahre begab er sich nach Rom, und schloss sich zum gemeinschaft-
lichen Studium an Mignard au, dessen Freundschaft er beständig
bewahrte. Dufresnoy, mehr bewandert in der Geschichte und
Theorie der Iiunst, ertheilte seinem Freund nützlichen Rath, und
dieser unterrichtete ihn in der Praktik der Kunst.
Nach seiner Zuriicl-ilsunlt führte Mignard zahlreiche Werke aus,
während man von Dufresnoy nur wenige kennt; er hatte sich aber
stets der Hiilfe seines alten Freundes zu erfreuen, der ihn in sei-
nem Hause behielt.
Im Pariser Museum ist von seiner Iland eine heil. Margaretha,