Dufour ,
Alexander.
D nfvesne.
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DUfOIIY, AleXüfldßf, ein geschickter Künstler zu Versailles, der
sich im Vater-lande und hierauf in Rom den Iiunststudieil widmete.
t Nach seiner Rückkehr wurde er k. Architekt und später auch Bit--
ter der Ehrenlegion. Er leitete von 1810 an bis an seinen 1855
erfolgten Tod alle Bauten am Schlosse von Versailles.
Dufour erreichte ein Alter von 75 Jahren.
Dufourny de Villiers, Louis Pierre, einer der ausgezeichnet-
steu Architekten zu Paris, und einer der eifrigsten Republikaner,
wessvvegen er 1790 zum Präsidenten des Club des droits de l'homme
und zuletzt zum Mitgliede der Administration des Döyartementi
ernannt wurde.
Dufourny war ein Mann von Energie, der sich nicht fürchtete
gegen alle Partheienzu streiten. Die Girondins und Montagnardä
sahen ihn wechselweise als Freund und Feind. Die Jakobiner
zählten ihn unter ilire heftigsten Redner, aber dennoch wäre er
der Rache des liobespierre nicht entgangen, wenn nicht 1794 der
Sturz des 'I'yranncn sein Leben gerettet hätte. Jetzt stritt er an
der Seite der Jakobiner wieder für die Sache der Freiheit, aber
sein Eifer zog ihm als Terroristen das Geliingniss zu. Er erlangte
seine Freiheit wieder, starb aber bald darauf.
Dufourny , Löon , Architekt, brachte fünfzehn Jahre in Italien
und Sicilien hin, und baute im letzteren Lande ein Gebäude für
die botanische Schule. Während seiner Reise stellte er alle be-
rühmten Monumente in kleinen Modellen dar, eine Sammlung,
welche die französische Regierung zum Behufe des Unterrichtes
der Architekten ankaufte.
Nach seiner Rückkehr fiihrte er in Frankreich mehrere öiientli-
liche und Privatbauten, und später folgte er dem David Leroy an
die Stelle eines Professors der Architektursehule. Er wurde auch
Mitglied des Institutes, und starb 1818 ohngeiähr 53 Jahre alt.
Dllffällß, Iiupferstecher, dessen Lebensverhältnisse uns unbekannt
sind. Mit Duirene sc. bezeichnet ist ein Blatt nach Dominichino,
welches den Kaiser Otto III. vorstellt, wie er St. Nil besucht, ein
grosses Stück in die Breite. Dieser Dufrene ist sicher Eine Per-
so'n mit Garl Dufresne.
Dllffeneall, Portraitmnler zu Paris um 1720. Petit stach nach ihm.
das Bildniss des Iiupferstechers F. Chereau für Odieuvre's Samm-
lung, in 8.
Dufresne, ein französischer Iiupferstecher der neueren Zeit. Er cq-
Pirte um 1791 einige Blätter nach Callot, und bezeichnete sie mit
einem Monogramme oder mit Dufresne sc. oder sculpsit. Man"
kennt von seiner Hand:
Die heil. Catharina mit Iirone und Schwert, nach Durer 1792
copirt. H. 8 Z. 6 L. , Br. 6 Z.
Dieselbe Heilige mit dem Iiade, nach einer Federzeichnung D11-
rer's sehr leicht radirt, 1792- H. 8 Z. Ö 11-531" 6 Z- ,
Zwei alte Köpfe, wahrscheinlich nach einer Zeichnung DurerS
äefertiget, 1792. H. 3 Z. 5 L., Br. 12 Z. 5 L- Maß findet
ie Köpfe häufig einzeln. ,
St. Barbara, stehend, nach einer Zeichnung Durers radirt, kl-
folio.
Halbe Figur eines Alten mit langem Barte, nach P. A. Wille,
17 5-
Studgum von sechzehn ländlichen F igurelb nach 1' V3" CamPem
lil. qu. fol.