Dürer ,
Albrecht.
Bartsch anachte sich durch die Herausgabe dieses Werkes um so
mehr verdient, als man bis dahin nur Fragmente bekommen
konnte.
Die grosse Siiulc mit dem Satyr, 1517, eine wnnderliche Cum-
Position aus [t Blättern bestehend, die im Durchschnitte 10 Z.
5 I]. L. haben. In der von Naglefschen Sammlung zu Ber-
lin sind zwei Exemplare, ein schwarzes und ein illuminirtes.
Diese Säule gehört unter die grössten Seltenheiten der Dürer-
mhen Holzschnitte; in den reichsten Cabineten ist sie selten
ganz anzutreffen, ja Einige zweifelten, ob sie je ganz Vorferti-
äit wurde, denn man trifft immer nur das oberste und unterste
att an.
Vier Blätter zu dem Werke über Geometrie und Perspektive von
ungleicher Grösse.
Drei Zeichnungen vom Himmels-Globus , in ungleicher Grösse.
Sechs runde schwarze Scheiben mitZeichnungen fiir Stickereien,
von Einigen Irrgünge genannt, auf schwarzem Grunde. H. 10
X
Eine Verzierung. Oben in der Mitte ist Gott Vater, welcher in
der linken Hand den Iielch mit der Hustie hält, mit der rech-
ten die Gesetztatcl Mosis; unten sieht man den Fall der ersten
Menschen und nach links ihre Verbannung aus dem Paradiese.
Zur Rechten ist der lireuztragentle Christus, dem mehrere Per-
sonen folgen, wovon ein jeder auch sein Iireuz hat. Ein vve-
nig mehr nach rechts ist Christus am Iireuz mit den beiden
Schiichern. Dieses Blatt ist nach Bartsch Urtheil sehr geistreich
gezeichnet und geschnitten und doch nichtvon Dürer. Es ge-
hört unter die seltenen Bliittcr. H. 2 Z. 6 L', Br. 6 Z. 2 L.
Die Titel-Einfassunf mit Johannes und der 'I'aufc Christi, aus
vier einzelnen H0 zstäcken bestehend. Die Höhe der ganzen
Einfassung beträgt 9 Z. 6 L., Br. 6 Z. 5 L. Schöner Schnitt.
Titel-Einfassung, 1526. Ein sitzender Engel spielt auf der Zi-
ther etc. H. 6 Z. 2 L., Br. 4 Z. 9 L.
Die Pirkheymerische Titeleintasstixig mit dem Satyr (1516?) II. 7
Z. , Br. ltZ. gL. Dieser Holzstuck wurde Qmal 1510 und 1'!
als Titelblatt benutzt und in den viereckigen Raum hineinge-
druckt.
Das Wappen der Behaimischeil Patrizier-Familie in Nürnberg
mit einem Flusse (1511). H. 10 Z. 5 L., Br. 7 Z. 5 L.
Das gVappen Albrecht Düreüs, 1525. H. 15 Z. 2 L., Br. g Z.
6 in.
Die Wappen der Ebner und Fiirer. H. 4 Z. gL., Br. 5 Z. 71..
Da; Iiressische Wappen mit einem Schwerte. H. 12 Z. 2 L.,
r. 10 Z.
D? gyapplen der Stadt Nürnberg, 1521. H. g Z. 1 L., Breite
Q u
Die ersten Abdrücke haben auf der Rückseite folgende mit
Missalbuchstaben gedruckte 5 Zeilen:
Reformation der Stat
Niiremberg
Cum Gratia et Privilegio.
Spätere Abdrücke haben auf der Rückseite deutschen Text.
Wappen des Albr. V. von Scheurl und der Anna Zinglin. H.
5 Z. 10 L., Br. 5 Z. 2L. Die letzten, aber stumpfen Abdrü-
clie, haben nebst den zwei ScheurPschen rechts das Geuderische
Wappen.
Das Wappen des Johann Stabius. H. 10 Z. 2 L., Br. 7Z. 1 L.