Dürer ,
Albrecht.
Die heil. Jungfrau mit den drei Haasenkiihen in einem Garten ,
rechts hinter der Itasenbank St. Joseph. H. 14 Z. ö L., Br.
10 Z. 6 L.
Der heil. Arnolf nach rechts gekehrt. Ohne Zeichen. H. 7' Z.
[t Br. 5 Z. 9 L. Die nämliche Vorstelluir dieses Bischo-
fes findet sich auf der grossen Triumphpforte Diirefs 1515, ill
der neuen Ausgabe auf dem Blatt 1:1.
Der heil. Christoph mit dem liinde nach rechts schreitend, 1511.
H- 7 Z. 10 L-. Br. 7 Z. 10. Dieses Blatt ist ganz vorzüglich
geschnitten. Auch gibt es davon mehrere Copien. Schön ist
ie originalseitige ohne Jahrzahl an dem Baume links.
Der heil. Christoph mit den Vögeln, rechts am Ufer der Eremit
mit der Laterne. H. 8 Z., Br. 5 Z. 5 L, Eine schöne Cupie
von der Originalseite erkennt man an zwei grossen schwarzen
Vögeln, oben rechts, die man im Originale nicht sieht. H. 7
Z. 10 L., Br. 5 Z. 5 L.
Der heil. Christoph, 1525. Spätere Abdrücke des Originals 1m.
ben oben rechts die Jahrzahl 1512. Bei diesem seltenen Blatt:
wurden durch eine zsveite Platte die Fiisse hinzugefügt. H. 16
Z. 3 L., Br. ÖZ. QL.
Der heil. Iiolomann, 1515. H. g Z. 8 L., Br. 6 Z. 5 L. Die
ersten Abdrücke haben eine lateinische Unterschrift: Divo Co-
lomano sancto etc. Neue Abdrücke wurden 1781 gelßgen.
Der heil. Franciscus, rechts kniend. H. mit dem Band 8 Z. 2 L.
ohne denselben 7 Z. 7 L., Br. 5 Z. 5 L.
Der heil Georg zu Pferd, nach rechts gewendet, sehr schön ge-
schnitten und selten. H. 7 Z. 10 L., Br. 5 Z. 4 L. In einer
schönen oxriginalseitigen Copie gehen die Schenkel des A. in
Diirer's Zeichen bis an den untern Eintassungsstrich. H. 8 Z.
Br. 5 Z. 4 L.
Das Messopfer Gregor's, letzterer nach links gewendet, 1511. H.
11 Z., Br. 7 Z. 8 L. Sehr schön geschnitten, und copirt von
Marc-Anton, H. Wierx u. a.
St. Hieronymus in einem Zimmer, in Cardinalskleidung, wie er
etwas nach rechts gewendet, schreibt. H. 8 Z. 8 L., Br. 5 Z.
10 L. Dieses Blatt ist vortrefflich geschnitten, mit 1511 be-
zeichnet.
Der heil. Hieronymus in der Grotte, nach rechts gewendet, im
Begriiie in sein Buch zu schreiben, ein Blatt, das Schober ir-
rig als Iiupferstich anzeigt. Schorn (l. c. 200) berichtet, dass
sowohl Bartsch als Heller eine Copie an der Stelle des Origi-
nals beschrieben. Das Original ist ohne Jahrzahl und weicht,
abgesehen von der viel grössern Schönheit der Zeichnung und
des Schnittes, nur wenig von der mit der Jahrzahl 1512 be-
zeichneten Copie ab, weil diese mit viel Sorgfalt und Miihe
gemacht ist. Die bedeutendste Abweichung der Copie vom Ori-
inale zeigt sich in den Grashalmen, welche in der Mitte der
grotte herabhiingen. Sie reichen in der Copie bis auf den
Band des Gebirges am Meer, wogegen im Originale noch ein
ziemlicher Zwischenraum zwischen dem Umriss des Gebirges
und dem längsten Grashalme statt findet. In Bezug auf das
Format ist die Copie dem Originale beinahe gleich, letzteres
nur ein wenig kleiner. Die Copie hält 6 Z. 5 L. in der Höhe
und 4 Z. 8 L. in die Breite. Letztere kommt in seltenen und
reinen Abdriicken vor in dem Buch von Lazarus Spengler:
Beschreibung des heyligen Bischoffs Eusebij: der ain junger
vnn discipil dess heyligeu Sancti Hieronymi gewest etc.
Nürnberg durch H. Höltzel 1514.