Volltext: Cleomenes - Dumesnil (Bd. 3)

Die Liebes-Anerbietuug; ein alter Mann mit einem Mädchen, 
das nach links sieht. H. 5 Z. 6 L., Br. 5 Z. 1 L. Dieses Blatt 
gehört sowohl unter die seltenen, als auch frühem Arbeiten Dii- 
rcr's, und es ist vielleicht nach einem älteren Meister copirt. 
Der gewöhnliche Iiaufspreis ist zwischen 6 - 10 f]. Einige 
nennen es fälschlich Judith und Thamar, andere Berchtold 
Tucher und Anna Pfinzing. 
Das Weib, welches sich gegen die Angriffe eines Mannes 
vertheirligt- H- 4 Z- 3 L., Br. 5 Z. g L. Dieses sehr seltene 
Blatt gehört unter die frühesten Arbeiten Diirefs, vermutli- 
lieh Copie nach einem älteren Meister. Eine sehr täuschende 
Cupie von der Originalseite unterscheidet sich nur an einer 
Grasparthie, welche aus einer Bank über dem Knie des Man- 
nes hervorwächst. Man bemerkt nämlich, dass der dritte Halm 
des Grases merklich länger ist, als die anderen Halme; im Ori- 
ginale aber sind sie einander ziemlich gleich. 
Der Sackpfeifer, rechts des Blattes, 1514. H. I; Z, 5 L., Br, 2 
Z. L. 
Der tanzende Bauer und Bäuerin; er hält letztere mit der Lin. 
ken, während ihre Rechte am Bundschliissel ruht. Man hat 
Copien von H. Hopfer, Prestel, YVierx und Unbekannten, 1514. 
H. 4 Z. 411., Br. 2 Z. 9 L. 
Der Bauer und seine Frau, welche nach links gewendet ist. 
H. 4 Z., Br. 2 Z. 9 L. Mehrere Copien. 
Der zum Markte gehende Bauer, rechts nach links gewendet, 
1519. H. 4 Z. 3 L., Br. 2 Z. 8 L. Es gibt von diesem Blatts 
mehrere Copien. 
Die drei Bauern, von denen jener zur Rechten einen Eierkorb 
trägt. H. 4 Z., Br. 2 Z. 10 L. Man hat gewöhnlich nur 
schwache Abdrücke. 
Der lioch und die liöchin, nach rechts gehend. H. 4 Z. 1 L., 
Br. 2 Z. 10 L. 
Der Tiirk und seine Frau. H. 4 Z., Br. 2 Z. 11 L. Diese: 
Blatt benennen einige Mahomed und seine Frau. 
Der Fahnenträger, links ein Baumstamm. H. 4 Z. 4 L., Br. 2 
Z. 8 L. 
Die Versammlung von sechs Iiriegsleuten, von denen sich einer 
zur Rechten auf die Hellebarde stützt. H. 4 Z. 11L., Br.5Z. 
5 L. Dieses Blatt gehört unter die friiheren Arbeiten Diirers; 
man nennt es gewöhnlich die Bäuberbande. Bartsch gibt ihm 
obige Benennung, und Hiisgen erkennt darin VVilhelm Tell. 
Auch Heller stimmt diesem bei. 
Ein Mann zu Pferd, nach links reitend. H. 4 Z., Br.2Z. 11 L. 
Dieses Blatt nennt man auch häufig den kleinen Courier , an- 
dere belegen es mit dem Namen Eppelein von Gailingcn. 
Die Dame zu Pferd, nach rechts reitend. H. 4 Z., Br. 2 Z. 10 
Lin. 
Das kleine Pferd, nach links gewendet, 1505. H. 6 Z., Br. 4Z. 
Dieses Blatt wird von einigen Perscus genannt, was es auch 
wahrscheinlich ist, da der liriegskneclttFlügel hat. Die Wierxisehe 
Cnpie ist sehr täuschend (F. H. W. aet. 17.) 
Das weisse Pferd, nach links gewendet, 1515. H. 6 Z.  Br. 
4 Z. 5 L. In der originalseitigen Copie fehlen die zwei Punkte 
vor und nach der Jahrzahlldes Originals. 
Der Ritter mit Tod und Teufel. (Franz von Sickingen, le 
cheval de la mort, auch le maneged, 1513. Dieses Blatt 
gehört unter die vorziiglichsten Arbeiten Dürer's.
	        
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