Dürer,
Albrecht.
lVIan hat eine sehr täuschende Copie von der Originalseite.
fMan erkennt sie an den drei in der Breite nebeneinander ste-
henden Fenstern , welche man am Giebel des grossen Hauses,
das im Hintergrnnde rechts ist, erblickt. Diese drei Fenster
sind in der Copie in gleicher Linie, statt dass wie im Originale
eines immer etwas höher, als das andere ist. Diese Copie ist
sehr selten und weit theurer als das Original, auch öfters ohne
Zeichen Diirefs.
Maria und Anna, erstere rechts mit dem liinde. H. 4 Z. 5 L.,
Br. 2 Z- 7 L. Selten.
Maria auf dem halben NIonde stehend, ohne Iirone nach links
gewendet; ohne Jahreszahl. H. 4. Z., Br. 2 Z. 10 L.
Die tiiuschende Copie ist an den zwei Strahlenstrichen links
neben dem Ende des halben Mondes kenntlich; das Original
zeigt vier. Andere Cupien erwähnen Heller und Schorn.
Maria auf dem halben iVlonde ohne Iirone, 1514, Diese; sehr
anmuthige Blättchen (HÄLZ. L., Br. 2 Z.EL_) nennt 3411-159];
die heil. Jungfrau mit kurzen Haaren, _wele e mit einem Bande
zusammengebunden sind. Die Heilige 1st nach rechts gewendet.
Maria auf dem halben Monde mit der Stcrnenkrone, nach rechts
gewendet, 1508. H. 4 Z. 4 L., Br. 2 Z. 9 L. Die Copie von
Johann Wierx ist sehr täuschend, und an den sechs langen
Strahlen neben dem linken Ohr des Kindes zu erkennen. Das
Original zeigt sieben. Auch Wilh. de Haen, H. Hopfer, ein
I. H. V. E. u. a. lieferten Copien.
Maria auf dem halben blonde mit der Sternenkrone und dem
Scepter, das liind auf dem linken Arme, 1516. H. 4 Z. 4 L.
Br. 2 Z. g L. Mehrere Cupieu.
Maria von einem Engel gekrönt, der links schwebt. 1520. H.
5 Z., Br. 5 Z. 7 L.
Maria etwas nach rechts gewendet von zwei Engeln gekrönt. H.
Die säugende Maria nach rechts gewendet, 1505. Dieses Blatt
gehört unter die seltenen, besonders im guten Drucke. H. 4
Z. 5 L., Br. 2 Z. TL.
Die saugende Maria, das Kind im rechten Arme, 151g. Die Zif-
fer g ist sehr u11deutlich,von vielen fiir 2 gehalten, daher wird
das Blatt öfters mit 1512 in den Catalogen bemerkt. H. 4 Z.
Maria mit dem gewickelten lriinde, links die Tafel mit 1520.
Dieses anmuthige Blättchen ist 5 Z. 1 L. hoch, und 5 Z.
breit. Es gibt eine sehr täuschende Copie, in welcher die
Grashalmen links neben dem Steine weniger und dicker sind,
als im Originale"
Maria an einem Baume sitzend, nach links gewendet, 1515. H.
4 Z. 4 L., Br. 2 Z. g L. Copien von der Original und Ge-
genseite.
Maria an der Mauer, welche sich rechts erhebt, 1514. H. 5 Z.
6 L. , Br. 5 Z. QL. Dieses ist eine der vollendetsten Arbeiten
unter Diirer's Hupferstichen, häufig Maria mit dem Beutel be-
nennt und eines der seltensten Blätter Diirer's. Für einen
ausgezeichneten Abdruck darf man wohl 11 fl. geben. Man hat
eine sehr trügerische originalseitige CoPie. Die zwei Querstri-
ehe des Diirefschen A sind durch zwei paralelle Linien ge-
zeichnet, was im Originale nicht ist.
Maria mit der Birne unter einem Baums, der sich rechts erhebt.
1511. H. 5' Z. 11 L., Br. 4 Z. Der Preis dieses schön aus-
geführten Blattes ist bei den Kunsthändlern gewöhnlich 11 H.