Collaert ,
Johann.
Colle,
Rafael
47
Die Kirchengeschichte von der Geburt Christi bis auf das Jahr
1522; De Iierlseiyl-ie Historie; h]. fol. l
Leben der heil. Väter in den Wüsten, De Vaciers Boech; fü -
12 Blätter zu dem Nlessbuche, des zu Antwerpen bei Mußletüi
gedruckt ist; k]. fol. Darunter 1st der Stammbaum sehr se teil.
Von Johanns Sohn, Vvilhclm, Äiennf man: den Bcsuch (er
Elisabeth; k]. fol. Rost V, 97. Brulhot chct. des monogr. n. ed- 11'
Fiissly IV, 56, 59.
001121011, Adrian, der jüngere, Landschaftsmaler. Adrian Col-
lcrt, den Iiupferstecher. X
Collandon oder Gollaudon. s. Colandon.
Üßllantes, Francisco, vorzüglicher Imnclscläafäsnzaler zu lylildrii,
" Lanc sc "xa ten , H10 1 3110 l
geb. daselbst 1306 udei 1099- F11 malte _
llisturieu und CJOIIVEPSIQUOIIS- Stucke 1m niederlundischeilzüfzächmaa
ehe. Die Liebhaber suchen imeLCiimiaoslitlonßll,
und Fleiss der Ausführung a es u)_veruenen.
Murillo seine Figllrßlf, 91' verstand dleses abfir ebedrfans. gät. m5"!
schätzt auch seine Zeichnungen 111 rother Tinte, 1c mit eic ig-.
lieit entworfen sind.
Nach seiner Zeichnung wurde Öle Schjfjßulslßsfl dem :rätel'
hlatte des Werkes gestochen, weiches 16.31 Zll Madlu 11mm am
Titel: Origen y Dignidad de 1a Caza erschien-
Er starb 1656-
Celle, Rafael de], gemeiniglich Baflaellizio dal Celle genannt,
wurde zu Colle, einem kleinen Orte, bei Citta di S. Sepolcro
geboren, und gehört zu denjenigen Künstlern, die nicht nach Ver-
dienst gewiirdiget wurden. Man zählt ihn zu Rafaefs Schülern, er
gehört aber zu Giulio Romano, dessen Gehülfen bei seinen Arbeiten
m Boni oder zu lYIantua ihn Vasari abwechselnd nennt. Er malte
in der Farnesina und in der Sala des Constantin, wo ihm die
Schenkung Roms zugeschrieben wird, meistens aber in Citta di S.
Sepolcro und in der Umgegentl. In ersterer Stadt rühmt Lanzi I,
155 d. Ausg. besonders die Auferstehung zu St. Bocco und eine
Himmelfahrt der hTai-ia bei den Osservaxiti, so wie denselben Ge-
genstand in der Kirche der Conventualen in Cittä di Castello. Diese
Bilder sind gross, lieblich und höchst vollendet in der Ausführung.
In S. Francesco di Cagli ist eine Madonna zwischen dem hl. Se-
bastian und Rochus, wo Figuren und Landschaften ganz rafaelisch
sind. Schön und grossartig bekleidet sind auch seine Apostel in
(lßr Sakristei des Domes zu Urbino. Axidere schöne Bilder von ihm
Sffld zu Gubio, Pesaro und ausser den angezeigten noch einige in
(am. di Castello, Urbino und an andern Orten.
WBei der Ankunft Iiarl VDzu Florenz im Jahre 1556 arbeitete er
fur Vaßilfi, der zum Theil die Einrichtung traf, und nach Bronzino":
Zeichnungen machte er die Cartons zii den Teppichen Cosmus I.
Nachher findet man keine Spur mehr von ihm, so dass es unge-
"155 ist, ob er noch um 1540 gelebt habe, wie Einige behaupten.
(Jolle arbeitete auch viel fiir die DTajolica-Falmrik zu Ürbino
und entwarf Zeichnungen für die Maler derselben. Vielleicht ist
daher der Irrthum entstanden, dass Rafael Sanzio auf Majolica
malte, denn in Italien war es Sitte, Personen mit ihrem Tanfna-
lljßll Z11_benennen. Und so konnte man allerdings sagen, die Ge-
sasse seien von Rafael gemalt, wozu später "von Urbino" hinzu-
gesetzt fvurde. Er führte eine Schule, aus der treffliche Iiiixistler
hervor-gingen.