Dudut,
Diirck ,
Friedrich.
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Von ihm sind die schönen Blätter in B3TlUW'S'AHSgIll)0 des Aesop.
Der l'iiiiistlei' nennt sich auf den Blättern Condiseipulus W. Hollar.
Sein Bildniss des Bischofs Russe] soll mit Thomas Anglus fecit
1679 bezeichnet seyn.
Auf anderen Blättern steht blos Thomas Anglus, und das Bild-
niss des Richard Baxter Presbyter, in 12., ist mit T. I). sc. be-
zeichnet, was unsern Iiiiiistler bedeuten könnte.
DüdOt, 3., (wallfSßllelnllßll REINE) ein l-Iistorienmaler, der
nach einer handschriftlichen Bemerkung auf der k. Bibliothek zu
Paris um 1640 in letzter Stadt" das Licht der Welt erblickt haben
soll. Allein diese Angabe stimmt wenig mit derJahrzalil 165g iiber-
ein , welche man auf einem sogenannten Maigetnälde in Notre-Dame
findet, worin der Iiiinstler den Tod der heil. Jungfrau vorgestellt
hat. Den Ort und die Zeit seines Todes kennt man nicht, so wie
der Iiiinstler überhaupt nur bisher durch die Composititinen be-
iiagnt war, die Jöröine David und andere nach ihm gestochen
a en.
Robert Dumesnil beschreibt im Peintre graveur franoais I. 25';
auch ein Blatt, das der Künstler selbst gefertiget, und welches sei-
nen Namen vor der Vergessenheit sichert. Es nähert sich der
Stechweise des Fr. Chauveau und in der Compositiou erinnert es
an den Geschmack des de la Hyre und Bourdon.
Der Gegenstand des Blattes ist die heilige Familie, unten links
bezeichnet: Be. Dndot inu et fe. I1. 8 Z. 8 Br. 5 Z. 4 L.
Die ersten Abdrücke sind vor der Schrift.
Dußrene Glms Van, ein niederländischer Maler, dessen Lebens-
verhältnisse unbekannt sind. Im Jahre 1501 war er Mitglied der
Bruderschaft des heil. Lucas in Antwerpen.
Diintz oder Duntz, Johann, Maler zu Bei-n, wo ei-naeh Fiipsly
16g5 geboren wurde. Er malte Blumen und Bildnisse in einer
kräftigen Manier und mit schöner Iriirbung. Auf einen dohann
Diintz. deutet man ein Monogramm auflilumenstiiclien, allein die-
ses kann nicht unser Iiiinstler seyn, weil das Monogrzinim V0I1_ de?
Jahrzahl 1602 begleitet ist. Vielleicht gehört es dem gleichnamigen
Vater an, der 1600 zu Bern das Bürgen-echt erhielt. Dieser war
ein guter Glasmaler, der auch Blumen gemalt haben liülmte- Der
obige J. Diintz starb 173Ö.
Ein guter Bildnissinaler, Namens Diinz lebte noch 1805 zu Bern.
Näheres haben wir über ihn nicht erfahren.
Düfßk , Friedrich, Portrait- und Genremaler, geboren zu Leipzig
1809, erhielt daselbst Unterricht im Zeichnen bei Professor H. V.
Schnorr von Carolsfeld, dem Vater des beruhinten Julius v. Schnorr,
und kam in seinem 15ten Jahre nach Miinchen wo er sich der
trefflichen Leitung seines Onkels, des I-lofmalers Stieler,_z,u erfreuen
hatte. Später verschaffte ihm ein längerer Aufenthalt in VYlen, S0
wie ein wiederholter Besuch der Dresdner Iiunstäqhülzß, (Igölßgflü-
lieit, hohe Meisterwerke der Kunst zu studieren. Obschon seine
Neigung sich mehr der Genreinalerei zuvrendßie, S0 erkannte _ßl'
doch bald grössere Anlage für das Portraitfach , .und daher W'ld'
niet cr sich gogenwvlirtig beinahe ausschliesslich diesem Zweigeßßr
Iiunst.
Zu seinen Arbeiten, die am meisten Beifall fandcn, gehoreliä:
die durch Brand Verunglückten vor dein lireuzc betend, die BR
nisse des Baron C. v. Kleist, des Ohermedizinalratlies Dr. 11111235015
der Frau von liuedorffer etc.