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Duck
oder
DHC s
Jacob.
Duclos ,
Antuine
Jean.
lend, wie er auf seiner Reise nach Rom einem schönen lYIiidchen
zu Gefallen in Saveltheim blieb, und dort für die liirche des Or-
tes ein Altarblatt gemalt, hat Piihaud angefangen zu stechen und
Allais vollendet. Andere schöne Gemälde dieses liünstlers stellen vor:
den Ursprung der Malerei, Orpheus und Euridice , die Prinzessin
von Aremberg, Napuleon mit seinen Neffen und Nichten auf der
Terrasse von St. Cluurl, das Bildniss Talma's und jenes des Gene-
ral's Colbert, das Portrait der Königin von Neapel, und jenes der
Kaiserin von Frankreich, ersteres zu Neapel, das andere in Mal-
maisou gemalt; Franz I. und Bayartl, ehemals im Luxembourg,
jetzt in St. Cluud, den Tod Tassxfs im Museum zu Lyun, die
Poeälß, Musik, Millßfßl 11ml Bildhauerei unter der Herrschaft
Amors, vier Gemälde imLilxembourg, wiederholt für die Herzogin
von Berry, Bianea Capello, Jeanne d'Arc, Carl X. und seine Fa-
milie auf dem grossen Balcnn der Tuilerien , Maria Stuart wie sie
mit Rizio mit Musik sich unterhält, Propertia de' Rossi, wie sie
ihrem Geliebten , der sie verschmäht, ein von ihr verfertigtes B35-
relief zeigt, das die verlassene Ariadne darstellt, gest. von Sixde-
niers, u. s. w. Besonderen Ruf erwarben ihm seine Darstellungen
aus Tassds Leben.
Ducis Bilder sind angenehm compenirt, frisch und lebhaft in der
Färbung, und sorgfältig ausgeführt.
Dllßk OdCYHDUO, JaCOl), Maler zu Utrecht, wo er 1626 in die
Malerbrudersehaft aufgenommen wurde. Für das St. Hiobsgast-
haus malte. er eine Musilagesellschaft, und ein anderes Gesellschafts-
stück sahen van Eynden und van der Willigen (Geschiedenis I. 54).
Es ist in Jan le Duccfs Weise ausgeführt, doch minder vollendet,
aber kühn behandelt. Vielleicht ist er derVater des letzteren, wenn
auch die Sehreibart des Namens abweicht.
Ducker, ein trefilicherMaler, der sich lange, auch noch 1828, in Spa-
nien aufhielt. Die Franzosen bedienten sich seiner oft bei Aus-
wählung der Iiunstsachen.
Dllßlüllli, Landsehafts- und Genremalei- zu Lyun, ein geschickter
Künstler, der von 1812 an verschiedene Gemälde zur Ausstellung
brachte, lauter Bilder, die gut componirt und mit NVahi-heit durch-
geführt sind. Sie bestehen in Landschaften mitThiercxi und in In-
terioren, architektonischen Ansichten und in verschiedenen Scenen
aus dem Leben und der Dichtung.
DllOlOS, AYNIOIUG Jean , liupferstecher, wurde zu Paris 1742 ge-
boren, und von Augustin de St. Aubin in der Iiunst unterrichtet.
Er war besonders glücklich in Vignetten und Biicherwrerzieruugen,
wie dieses jene in den Werken Rousseaws heweisenu
Noch erwähnen wir von seiner Hand:
27 Vignetten mit IYIassard zur Edition des Anacreon gestochen.
Eine russische Hochzeitfeier.
Le concert und leBal pure, 2 Bl. nach A. de St. Aubin.
Scenen aus dem Leben Josephs und der Maria 'I'heresia.
Die Königin kiindiget der Mine. de Bellegarde die Freiheit ih-
res Mannes an, nach der Zeichnung von Defosses, fol.
Die Anlzunft des Telemach bei der Calypso, nach Boucher,
' uer .
Die Fol en des Krieges, nach Rubens; im 2tcn Band der Gal-
lerie dge Florence.
Duclos starb zu Anfang unsers Jahrhunderts.