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Dnbourg.
Duhufc.
gen Stunden die Kunst üben. Er malte Historien, machte sich aber
mehr als Zeichner einen Namen. Von ihm sind die Zeichnungen,
welche für Wagenaar's Vaterländische Geschichte gestochen wur-
den, so wie jene für Feitamds Teleinach. Einige seiner histori-
schen Zeichnungen führte er sehr schön mit Tusch aus, und an-
dere eolorirte er. Auch malte er artige areedisehe Landschaften in
Saltfarben. In derletzten Zeit seines Lebens erhielt er den Auf-
frag, ein grosses Bild fiir den Gerichtssaal zu Amsterdam zu ma-
len, welches sich auf die Handhabung der Gerechtigkeit beziehen
sollte; allein der Iiiinstler leistete hierin wenig zur Zufriedenheit,
und zuletzt wurde das Gemälde ganz weggenommen.
Dubourg war ein sehr thätiger Mann, iilier in seinen Arbeiten
nicht selten zu eilig; er musste um Brod arbeiten. An Theorie ge-
brach es ihm lteinesivegs und auch in der Praxis War er gut, wenn
er sich Zeit dazu nahm. Der Tod ereilte ihn 1775 zu Amsterdam
im 82stezi Jahre."
Dubourg hat auch mehrere Blätter geätzt, und zwar im Geschma-
elie seines Freundes B. Pieart, der ebenfalls mehreres nach Du-
bourg in Kupfer brachte. Man hat von ihm 15 B1. mitDarstellun-
gen aus der heiligen und profanen Geschichte, ein Blatt mit Thie-
ren, worauf auch ein Frauenhopf zu sehen, in schwarzer Iiunst;
'12 Landschaften mit Elgersma gelitzt.
Basan erwähnt auch eines Jean Dubourg, der verschiedene Blät-
ter in der Weise des B. Picart in Kupfer gebracht hat. Dieser ist
mit dem obigen Iiiinstlei- sicher Eine Person.
" Es gibt auch einen Architekten Jean Dubourg, der 1755 zu Pa-
ris geboren wurde und noch 1830 lebte.
Dubßurg; ein englischer Zeichner, gab 1820 Views of the romains
of ancient buildings in llome and its vicinity etc. heraus. Atlas-
quart, mit color. Iiupfern.
Von einem Stecher dieses Namens fanden wir 182i The chain
Pier at_ Brighton erwähnt. WVir wissen nicht, ob beide Eine. Ber-
son seien.
DUlJOIIIjiIl, Savmien-Edme, Maler zu Paris, wo er 1797 geho-
ren wvurde und" bei Girodet; seine Kunst erlernte. Er malte Pur-
traite in Oel und Miniatur, und auch Aquarellen kennt man von
i" seiner Hand. [i
Dllbrentie; ein französischer Hupfersteclier, yon dem man Orna-
mente nach J. A. Meissunier kennt. Letzterer starb'1?50 zu Paris.
Dubreuil, Toussamt, s, Du Brcuil,
Duhrcull: P- E-y S. Bourlier Dubreuil.
Dllbllfß, Historien- und Portraitmaler zu Paris, bildete sich in Dri-
vidk, Schule und trat zuerst 1810 mit einem Bilde vor das Publi-
lium, welches einen Kölner vorstellt, der niit seiner Familie eher
.Hungers stirbt, als er ihm anvertrautes Geldberiihrt. Iin Jahre
1812 stellte er seinen Achilles aus, der die Iphigenia vor ihren
Vater in Schutz nimmt, und 131g erschien das Bild mit Christus,
wie er den Sturm besänftiget, jetzt in der Hauptkirche zu Riom.
Schön ist sein Apollo mit Ciparissus, im Luxemburg, 1822;" 111111
auch noch auderelobenswerthe Gemälde lieferte dieser Künstler,
z. B. das Wiedererscheinßn des alten Seeräubers aus D011 Juan-
Besondern Beifall farfd er mit zwei Bildern: Le souvenir und les
requets. Sie stellen ein junges Mädchen auf dem Kuhebette vor ,
einmal wie sie mit Wohlgefallen das Bildniss ihres Geliebten be-