Volltext: Cleomenes - Dumesnil (Bd. 3)

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Drouilly , 
Johann. 
Droz , 
Jean 
Pierre. 
Drßvlly, JOllann: Bildhauer von Vcrnon in der Normandie, fer- 
tigte zu Paris verschiedene Grabmäler und Statuen. Für die kgl. 
Gärten zu Versailles führte er die Statue der heroischenDichtkunst 
und eine grosse Vase aus, die heide von St. Tliomassin gestochen 
wurden, Starb 1698 in der Bliithe der Jahre. 
DFOUIII, ein geschickter Bildhauer, der zu Anfang des Wten Jahr- 
 hunderts zu Nanci geboren wurde. Er studirtc seine Kunst in Pa- 
 1-15 und nach seiner Rückkehr in die Vaterstadt wurden ihm fast 
  alle Aufträge allein zu Theil. Von ihm waren die Statuen im Hol"- 
 garten zu Nanci und sein VVerk ist auch das Mausoleum des Car- 
 clinals Carl von Lothringen in der Iiirche der Cordeliers daselbst, 
das" schönste Drlnnument in Nanci. Man bewunderte auch seine 
i" vier Iiirchenväter in weissem Marmor, und nicht geringer als, 011i- 
ges Mausoleum schäitzte man das Grabmal der Familie-Bassompierrc 
 in der Kirche der Minimen zu Nanci. Die Anzahl seiner Statuen 
 ist beträchtlich, denn Drouin war sehr flcissig. Ueberdiess be- 
i' schäftigte er sich auch mit der ßtrchitelatur. Der Prinz Heinrich 
 von Lothringen trug ihm 1626 auf, den Plan zum Wiederaufbau 
 der Beiledilstiner-Kirche zu Nanci zu fertigen. Er reiste hierauf 
 nach Rom, um den Plan von der dortigen Kirche der Unheilbaren 
 aufzunehmen, nach welchem die Kirche gebaut werden sollte; al- 
 lein der frühzeitige Tod des Prinzen vereitelte das Unternehmen. 
" Auch Druuin starb 1647 in der Kraft der Jahre. 
Drüuln; Jean Plerrß, Maler 1'011 Besaneon, wo er 1782 geboren 
wurde. Er bildete sich unter Dejoux zum Künstler und ividmete 
sich besonders der Portraitmalerei, die er in Oel, Miniatur und 
 iAquarell übt. Später wurde er Rektor der Akademie der schönen 
 Kunste zu Paris. 
Droußt; VICtÜP; Architekt zu Paris, der aber in Villotte(Cöte d'Or) 
 1'268 geboren wurde. Er gab 1798 einen Traite de la vuleur des 
imxneuhles an cours des assigilats heraus. Seiner erwähnt schon 
Fiissly 1805, und Gabel in seinem Dict. des artistes zählt ihn noch 
1850 unter die Lebenden, er bestimmt aber nichts weiter von sei- 
 nen Leistungen als Künstler. 
DTOZ, 119311 Plerrß, ein geschickterlVIedailleur,ausdemGeschlehte 
der beiden berühmten Mechaniker P. J. und H. L. J. Druz aus 
1a Chanx de Fond wie Fiissly angibt. Der erstere dieser Mechani- 
ker, der Vater, machte ein Kunstwerk von verschiedenen durch 
ein Uhrwerk in natürliche Bewegungen gesetzten Figuren, welches 
Dunker1776 gezeichnet und geätzt hat. Sie fertigten mit einander 
die Figur eines schreibenden Mannes, und der Vater wurde in Spa- 
nien wegen einer künstlichen Uhr, auf welcher der Schäfer die 
Flöte blies, der Hund bellte und ein Neger sprach, von Allen als 
Hexenmeister erklärt, nur vom Könige nicht, der zum Glück Iicnnt- 
niss in der Mechanik hatte. 
 Der Medailleur Droz wurde 1746 zu Chand-de-Fond geboren, 
wie Gabet im dict. des artistes behauptet. Er kam nach Paris, um 
daselbst seine Kunst zu erlernen, und prägte daselbst 1736 die Gold- 
und Silberstiicke nach eigenem Verfahren. Hierauf ging er nach 
England, wo er die Ausprägung der Iiupfermünzen besorgte, und 
nach seiucrllückkehr in Frankreich wurde er unter dem Direktorium 
zum Aufseher der llrledaillenmünze ernannt, welcher er bis 1314 
verstand. Im Jahre 1801 fertigte er eine grosse treffliche Medaille 
mlf der Büste Klumpen-he's- als ersten Consuls, mit der Inschrift: 
Bonheur au Continent  Paix de Luneville 1801. Diese Medaille
	        
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