Volltext: Cleomenes - Dumesnil (Bd. 3)

Drouais , 
.Hcin,rich- 
Drouet 
d'Erlon , 
Graf 
VOII. 
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her eine Stelle unter den besten Meistern seiner Nation an. Der 
 Jtusdrucla des lYIarius ist hewtindertxngsiviirtlig, Zeichnung und 
Drapcrie in grossein Style, und auch das Erstaunen des Soldaten 
ist im Gesichte meisterhaft ausgedrückt, und das Ganze von voll- 
kommener Ausführung. indessen erinnert das Bild in Geschmack 
und Darstellungsweise viel an David, was man schon damals rügte- 
 Auch fanden die Critilser den Charakter des Helden in depFnrm 
des Körpers nicht edel venug, und der Glanz des einfallenden 
Lichtes in den Iierlter stdlte besser angedeutet seyu, de dasselbe 
blos die Figuren heleuchte und den I-lintergriintl ohne, VVieder- 
Schein, lasse. Dennoch musste man dasßiid" bewundern. Diese Cri- 
tili nahnrDrouais lzereitwilligauf; er stellte dieselbe Scene noch 
einmal im lileinen dar und vermied darin alles, was man nach sei- 
nem Sinne mit Grund an dem grossen Bilde ausgesetzt l1atte.,Nur 
 der Vorwurf einer Nachahmung David's__sr1nnerztc ihn, und er suchte 
 iauch diesen kräftig zu vernichten.      
Drouais unternahm jetzt wvierler verschiedeneneue Arbeiten Laus die- 
ser Zeit ist seine Coyie von Doniiniehinds StrafgcriclttGottesriiber 
die ersten Menschen, und sein BltilOlitClIh das letzte vollendete 
 Werk des Künstlers. Zu einem grossen Gemiiltle, dessen Idee seit 
langer Zeit ihn beschäftigte, hinterliess er nur die Vurarheit. Essollte 
C. Gracchus vorstellen, der, ohue auf die Bitten und "fhriinep sei- 
ner Gattin zu achten, seine YVohnung verlassen und sich unter 
das empörte Volle mischen will, wo er seinen Totlfrlnd. Drouais 
machte eine Menge grilsserer und laleinererStudien und es war al- 
les scrweit entworfen, dass die Ausführung" beginnen konnte, "alä 
den Künstler eine Poclsenliraxlliheit dahin raffte; zum Leidwesen 
 Davidsunil van ganz lloni, da jeder den Schlag fühlte, welcher 
  der französischen Schule ihren-holinungsvollsten Jüngling entriss. 
Die Skizze zum Ciracehus ist durch einen von Cav. (Pzägincourt 
wcranstalteten Stich in den Meinnrie pur le helle arti IV. 225 be- 
kannt, und ein Umriss Endet sich in _Lantl0n's Annalen I. 101. d ' 
Nachrichten über diesen" Künstler gibt Fiorillo III. [LÖÄL  69, 
(riiithc im Wlinclaelinann und sein Jahrhundert S. 515, _Hirt- "und. 
Muritz I. 1  52, die Biographie universelle u. a.  
DPOIHIIS, Heinrich, Pertraitinaler und der Vater des berühmten 
 Jean Gerinain, erwarb sich durch seine Bildnisse Beifall. ..Sqin 
 Andenken erhält aber doch nur sein Sohn. Einige seiner Bildnisse 
wurden gestochen. 
 Der Vater dieses Iiiinstlers, Franz nahe rt, Wüf ebenfalls Por-y 
traitinaler, nach welchem einige Blätter gestochen wirurtlen. Dieser 
letztere starb 1767, und auch der erstere erlebte den Tod des, Soh- 
nes nicht. i 
DFOUOC, TlIGOdOY TOUSSGITHI, Iiupfersteeher zu Paris, der bei 
Leinpereilr seine Kunst erlernte. Er sticht Vignetten _und Archi- 
tehtur. Von ihm sind die Blätter zum 'I'raite d'architecture pal- 
Tuussnint und zum Momente des architectes et ingemeurs, von 
demselben. Auch die Blätter in Delaisträs Werke über Briicl-xexi 
und Strassen sind von seiner Hand.   
DEOUCT. (liErlon, LED Graf VO-Il, I-innstlielihaber, Offizier und 
der Sohn des laelaannten Generals, der sich lange iin München und 
 in der Umgebung aufhielt. Er copirte, malte Landschaften und 
suchte sich die Pai-thien dazu in denGe-gendeil Bayernsßegenwur- 
tig lebt Leo Drouet iniliranlcreicli. 
	        
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