Drolling,
Adäone.
Louise
Drost ,
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praporten die Stärke und die Klugheit, und im dritten Saale des
Staatsrathes im Louvre stellte er an der Decke das Gesetz allego-
riseh dar, wie es in einem Wagen gefahren mit der Weisheit all-
kommt, um Wohlthaten auszuüben,
In Drollings Gemälden finden wir correltte und reine Zeichnung,
idle. Formen und Wahrheit der Natur. Er ist Ritter der Ehren-
egion.
DPOlllIlg, LOUISC Adäünß, Schwester des obigen, wurde 1797 zu
Paris geboren. Sie lernte die Malerei von ihrem Vater und wid-
mete sich dem Genre und der Portraitirltunst. Später heirathete
sie den Architekten Pagnierre und daher erschien sie 1821 bei der
Ausstellung unter dem Namen Mme. Pagnierre nee Drolling. ln
VVittivenstand versetzt, trat sie mit M. Joubert in ein zweites
eheliches Biindniss, und von dieser Zeit an brachte sie unter die-
sem Namen ihre Gemälde in die Salons. Ihre Bilder sind von klei-
nem Umfange.
Drümmel: Hans, ein unbekannter , doch mittelmässiger Form-
schneider, der seine Blätter mit einem figürlichen Zeichen oder
mit H. D. signirte. Er gehört dem 16. Jahrhundert an.
Dronthelm- Iiupferstccher zu Gotha, der schon um den Anfang
unsers Jahrhunderts bekannt war. Er fertigte eine gelungene Co-
pie von Choduiwiehfs Zietcn, der vor seinem Könige sitzt.
Droogsloot , Joost Cornelisz, oder Joost Cornelisz,
Maler, der zu Utrecht 1616 als Meister aufgenommen wurde. Im
Jahre 1623 wurde er Zunftmeister der St. Lukasgild, 1638 Regent
des l-liubsgasthauses, wo ehemals viele Malereien waren, das aber
später in eine Caserne umgesehaffen wurde, und noch 1666 war er
Mitelied der Malergesellschaft. Droogsloot malte in Utrecht, wo
er als Bürger angesehen war, mehrere schöne Bilder, sowohl Hi-
storien als Tänze, Iiirchweihen, Jahrmärkte und andere ähnliche
Gegenstände. Er folgte in der Manier dem alten Teniers. Im
Jahre 1630 stellte er sich in seiner Stube mit Pinsel und Pallete
vor der StaFfelei sistzend vor, ein Bild, das aus der Sammlung des
J. van lVIansvelt zu Utrecht in jene des van der Mark zu Leyden
iiberging. Es ist gut gezeichnet, und mit dem Namen des Künst-
lers und mit der obigen Jahrzohl versehen. Droogslivot kann dem-
nach nicht um 1650 zu Dortrecht geboren seyn, wie Houbraclien
und nach ihm andere angeben. (Nach van Eynden und van der
Willigexfs Gesch. der vaderlands. Schilderlsunst 1.1152.)
Droogsloot bediente sich zur Bezeichnung seiner Werke eines
Monogramms. Ein solches steht auf dem Bilde mit dem Deiche
Bethesda im k. Museum zu Berlin, ein Gemälde, das Hirt in der
Manier Berghems gemalt glaubt.
DPÜSSZIIT, ein holländischer Landschaftsmalcr, dpssen Houbraehen
erwähnt. Er stellt grüssten theils Jagden vor.
Drost, W.? van Terle, ein honjjndigglrief Maler, den man un-
ter Bembrandfs Schüler zählt, der schon um 1659 arbeitete und
noch 1670. Seiner erwähnt Descamps als eines Künstlers, der sich
in Italien an einen bessern Geschmack der Zeichnung gewöhntea
als sein Lehrer hatte- Die Predigt Johannes des Tiiufers von Dwsli
gemalt, hält Descalnps in Zeichnung und Färbung eines grosseil
Meisters würdig.
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