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Dfügnr,
Lllc:
Drolling,
Blichcl Dlnrtin.
Mountjuy Bluunt Earl of Newport. Ein seltenes Stück in 8.
J. Hamiltoxl Marquis of Hamilton,
Thom. Conventry Lurrl Conventry,
Diese drei Blätter sind mit M. D. bezeichnet, und die beiden
folgenden mit: M. Dro. sc.
Joltn Howson Eväque d'Oxford, fol.
John Dunne Dean uf St. Pauls 1621,
Strutt verzeichnet noch andere Blätter von diesem Künstler.
E1- war auch Formschneicler. Von ihm ist das Portrait Shakes-
Pear?s_ vor der ersten Auflage seiner VVerlac, von 1623. Die-
595 Bddmss soll die zuverlässigste Jäehnlichkcit mit dem Dich-
ter haben. X
Droger, 1111085. ein Maler zu Weilheim in Bayern in der ersten
Hälfte des vorigen Jahrhunderts.
Drollmg, Martlrlrßeurcmaler, geh- zu Bergheim bei Schlettstadt
1752, gest. zu Paris 1817. Er lernte die _lVIalerei in Schlettstadt bei
einem dunklen Meister, und erst spater bildete er sich zu Paris zum
geschickten Iiiinstler. Man will ihn sogar mit den besten ilamiin-
(llSCllßD und holländischen Künstlern seines Faches in Vergleich
stellen. In seinen Darstellungen aus dem gewöhnlichen Leben
herrscht Natur und Wahrheit und ungexneine Lebendigkeit. Er
vereinigt mit einem genauen Studium der Details Durchsichtigkeit
der Färbung und Geschmack in der Ausführung.
Drolling hinterliess viele Bilder, von denen einige in die Galle-
rie des Herzogs von Berry kamen, wie: Maison a vendre etc.
Gabel; verzeichnet mehrere und er sagt, dass sich der Künstler
vorzugsweise der Interiore gewidmet habe. Diese seine Interioren
sind aber auf das lebendigste bevölkert.
Drollmg, Mlßhßl iuarllln, der Sohn des obigen, Historien- und
Portraitmaler, wurde 1786 geboren. Er lernte die Anfangsgründe
der Kunst bei seinem Vater, kann aber dann in Davids Schule, de-
ren Grundsätzen er anfangs folgte. Ixn Jahre 1810 trat er als B9-
Werber um den grossen Yreis auf, und er trat auch siegreich aus
dem Kampfe hervor. Der Gegenstand des Gemäldes war der Zorn
des Achilles, in welchem der junge Künstler durch die Anmuth
der Composition, durch die geschmackvolle Zeichnung und durch
die sor fältige Ausführung gefiel. Er ging hierauf nach Rom, um
durch das Studium nach den vorziiglichsten Meisterwerken seinen
Geschmack zu läutern und seine Bildung zu vollenden. Drolling
blieb mehrere Jahre in Rom und von hier aus sendete er 1816 den
Tod Abels zur Pariser Ausstellun , ein Bild von gefälliger und
angenehmer Wirkung und trelfliäi im l-Ielldunkel, im Besitze des
Grafen Sommariva. Im nächsten Jahre sah man von ihm Orpheus
und Eurydice, worin Drolling noch dem Gezierten seiner Schule
huldigt, das aber in den folgenden Werken verschwindet; denn
"er verliess die antikisirte Form und wendete sich der Natur zu,
wodurch er sich eine Stelle unter den vorziiglichsten Meistern
Frankreichs erwarb. Das Gemälde mit Orpheus und Eurydice ist
in der Gallerie Luxembourg und Garnier hat es gestochen. Aus-
ääzeichnetes Lob erhielt 1322 sein harmherziger Samariter, jetzt im
useum zu Lyon, und zwei Jahre später erwarb ihm die Tren-
nung der Hekuba von Polyxena, die man im Musee Luxembourg
sieht, allgemeinen Beifall. In der Iiirche St. Andre zu Bordeaux
ist sein heil. Surin und die heil. Commnnion der Königin in der
Kapelle derilßonciergerie. lm Schlosse zu Versailles malte er als Su-