Drnusch ,
Vnlenlin.
Drechsel,
Wolfgang
473
Im Jahre 1855 vollendete er das lxolossaleModell der Statue Mö-
sers, welche, in Bronze gegossen, auf dem Domplatze zu Osna-
brück aufgestellt wird. Schliesslich erwähnen wir noch eines sehr
gelungenen Werkes nach einer Todtemnaske, des schönen Kopfes
eines Friiuleins, die in der Bliithe der Jahre gestorben. Das Haugt,
im leichten liranze und im reichen Haarschmuclie ist auf ein Iils-
sen gelegt, wie sehlummernd, das Brustbild nach unten reliefartig
geschlossen, mit emnehmender Wahrheit gegeben. Auf ähllllChß
Weise von ihm ausgeführt ruhen ein Knabe und ein Mädchen
schwesterlich verschlungen neben einander.
Drausch, Villßfltm; ein Edelsteinschneider von Augsburg, der im
17ten Jahrhundert am Hofe Herzog Wilhelms von Bayern arbei-
tete. Seine Arbeiten gefielen besonders.
Ilravßczljy, Gabriel; ein xingarischer Edelmann und Rittmeister
in kaiserlichen Diensten, malte Blumen, Pflanzen, Insekten u. a.
und Würde 1771 Mitglied der Akademie zu Wien.
Drax, MISS, Zeichnerin um 1782. Tomkins stach nach ihrer Zeich.
nung ein Blatt in Farben:
Zelia im Tßlllllßl der Sonne.
Drda, JOSEPlI. Iiupferstechcr zu Prag, dessen Fiissly 1805 alS Zög-
ling der Akademie zu Prag erwähnt. Er stach 180? eineirantlken
Torso in Kupfer, ein grosses Blatt, nach jenem schönen Bildwerlie
(lllioneus) in der k. Glyptcitlmels zu München. Wohl nicht Eine
Person, wahrscheinlich der Sohn oder Bruder ist der folgende.
Drda, AlOlS, Kupfersteeher zu Prag, der sich auf der Akademie
alaselhst unter Leitung des geschickten lNIalßrs unrl Iiupferstechcrs
Bergler ebenfalls zum guten liiinstler seines Faches blldClIC-
Wir fanden vun 1822 an folgender Blätter vun seiner Hand er-
wähnt, wie:
Des Brustbildes der Mutter Gottes aus RathePs Streit uber das Sa-
l-zrament.
Des Knaben mit einem Hunde und des Bildnisses des Malers
Hauzinger, nach Bergler.
Des heil. Georg, nach Berglefs Altarbild.
Des heil. Juseph mit dem Iiinde, nach Bergler.
Dfßil. S. Cennino.
Drebbel oder Drebber, Cornelius, liupferstechcr, der nach
Gultzius die sieben freien liiinste unter der Gestalt von halben
wgihlieheu Figuren gCSIOCiLGII hat. Das erste Blatt ist bezeichnet:
Gultzius invent. Curnelius Drehhel sculp. et excutl. Nußh kennt
man vun ihm:
Das Urtheil des Salnmon, nach Carl van llflaxider, lil- fül-
lline Frau, Welche zwei linnbexi lehrt.
lVInn deutet auch ein JNIuixugi-anun, welches aus den Buchstaben
A. D. besteht, auf einen liiinstler A. Drcbber, der um 1570
in Holland nach Gulzius, Sprauger, Heemsläerli u: ü- gßstnchell
hat. Brulliut Dict. des monugr, I. 21,44 glilübh dlßseä Zßlühßll
gehöre einem anonymen l'ii,instlei' an.
J
Drechsel, Wolfgang , Briefmalcr und Fürlllfüllllßltlß? zu Numher-g.
zur Zeit des gfUSSCll A. Dürer. Er gab 1520 des Bihlniss des
teren heraus, welches jedoch Diirer selbst fertigte, nicht Drechsel,
nie man in Iiunstbiiehern vor Heller xmch Fussly angegeben findet-