D oughiy ,
Douveh ,
Johann
Franz.
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nach A. clel Sarto; I-Ielldunlsel von drei Platten, bezeichnet: An-
drea dcl Sartu Jnv. Douet f. H. 3 Z. 7 L., Br. 6 Z. 2 L.
Auf späteren Abdrücken ist der Name Douct nicht mehr ausge-
drückt.
Bartsch (P. gr. XII. p. 55) sagt, dass man Von diesem Iiiinstler
nur dieses einzige Blatt kenne.
DOLIglIILY, VV. , ein Iiupferstecher in Schwarzkunst, der zu London
um 1750 arbeitete. Er fertigte Bildnisse und etliche Genrestiiche.
Doughty, Lanclschaftsmaler aus Nordamerika, war früher Gerber,
fühlte sich aber mit Gewalt zur liunst gezogen. Er machte bald
grosse Fortschritte, die 1825 bereits in ihm einen ausgezeichneten
Künstler halfen liessexl. In dem Atlantic suuvenir von 1828 hat
G. B. Ellis ein Blatt nach ihm gestochen:
A Lake-scene.
DOUllOt, JGEIII P8111, Architekt zu Paris und Professor an derEeole
royale de mathematique et de dessin. Dieser Künstler wurde 1788
zu Avignoxi geboren. Man hat von ihm einen Cours elemen-
taire, theurique et pratique de construction. Paris 1826 28,
2 vol.
Er gab auch einen Traite special de la coupe des pierres heraus.
Paris 1828, 2 Voll.
Dieser bildet den dritten Thnil des obigeIfVVerl-zes und der vierte:
La mecanique GpPliqllÖCiä la construction, erschien in letzter Zeit.
DOUSSIII, Maler zu Paris, der sich besonders mit der Restauration
beschäftigen
DOUVCII, Jßhann Franz V31), geb. zu Roermont im Herzogthum
Geldern 1656, gest. zu Düsseldorf 1727.
Gabriel Lamhertin und Christoph Puytlink waren seine Lehrer,
die er jedoch bald übertraf. Während er die reiche Sammlung
eines Spaniers copirte, veranlasste ihm sein wachsender Ruhm den
Ruf nach Düsseldorf, wo ihm die Stelle des ersten Hofmalcrs zu
Theil wurde. Duuven begab sich hierauf nach Wien, WO 01'
das Portrait des Kaisers und der Kaiserin malte, und das WVerk
mit solcherZufriedenheit vollendete, dass ihn der Kaiser mit einer
goldenen Iiette beschenkte und ihm den Auftrag gab, an den Hof
von Dänemark zu gehen, um das Bildniss der Prinzessin Char-
lotte zu malen , die mit dem Erzherzog Joseph verlobt war. Diese
Heiralh fand nicht statt; Douven wurde daher nach Modena ge-
schieht, um dort das Bildniss der Prinzessin Ainalie von Hannover
zu verfertigen, die den römischen König heirathete. I1ierauf' musste
sich Duuven nach Toscana begehen, wo er das Portrait des Gross-
herzogs für die Churfürstin von der Pfalz malte. Nach seiner Riicla-
kehr nach Düsseldorf malte er den Erzherzog Carl, welcher die
Iirone Spaniens erhielt, und hurz darauf die" Prinzessin Charlotte
von Braunschweig, nachmalige Iiaiserin.
Dieser Künstler malte drei liaiser, drei Kaiserinnen, funf Kö-
nige, sieben Königinnen und mehrere Prinzen und Prinzessinnen.
Er hielt sich 28 Jahre am Chur-fürstlichen Hofe zu Düsseldorf; auf.
Ausser den Bildnissen malte er auch Blumenstüche und einige
Historien.
Im lYluseum zu Paris wird ihm eine heil. Familie zugeschrieben,
bekannt unter dem Namen la vierge aux cerises, ganz in der Ma-
nier des van der 'W'erl' gemalt, so dass sie selbst einige dem letz-
ten Meister zuschreiben. In der florentinischen Gallerie ist sein
ei enhiintli r remaltcs Bildniss.
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