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Duyfgny ,
Cnrl
und
Thomas.
Dorn ,
Joseph.
seine liunststudiezx im väterlichen Hause und trat dann inLehruifs
Schule. Später ging er nach Italien, wo er die römischen und ve-
llßliflllißcllßn Meisterwerke studierte und sich endlich in Verona nie-
derliess. Er malte in Ocl und Fresci) verschiedene Städte Italiens.
In der Allgustinerlsircllc zu lioligni) sind mehrere Bilder von sei-
ner lrlnnd, und auf einer ll eise in Deutschland fertigte er manches
schöne Stiick fiir den Prinzen Engen von Savoyen. Sein Haupt-
werk sucht Lauzi 1m S. Silvester zu Venedig, und ein anderes ist
die grosse Kuppel zu Tridcnt, svelche Fiorillo III. 274 als sein
Hauptwerk bezeichnet. ,
Doriguy hatte gtosse technische Fertigkeit im Fresco, worin er
dem Snlunena nachstrebte. Er hesass Leichtigkeit in der Erfindung,
nur dürften seine Gestalten mehr (Erazie und Hoheit haben. i"
Dieser Künstler hat auch in Kupfer gearbeitet und hierin höchst
Schätzbares geleistet, besonders in folgenden Blättern;
52 kleine Stiche in den Pensces chretiennes des P. Bouhours.
Venedig IÖBIi.
5 Embleme aus Horaz, 5 Bl. fol.
O B]. aus Ovid's Verwandlungen.
DieAxisichtdes Ainphitheaters zu Verona, grosscsStiick in die Bmjw,
Die Landung der Sarazcuen bei Ostia, nach lialäel , 1575 gesgo-
chen, gr. qu. fol.
l
Dorigny, Garl und Thomas, zwei Mam, (heißem 1560 in den
k. französischen: Pallästen arbeiteten, und zwar unter Prinlaticciu,
den sie nachahmtexi.
DOTIS, ein fingirter Name, den L. Stahlbaum unter das Bildnis: der
Maria Dorsch gesetzt hat.
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DOPmlßr, Alexander Cürl, Iiupferstccher im architektonischen
Fache, geb. zu Paris 1786. Er erlernte die Iiunst bei Moisy und
lieferte für folgende architektonische Schriften Blätter:
Antiquitcs de la Nubie, Par Gnu; Lcs ruines dc Pompdi parDIa-
zois; Zlfraitö de perspective par 'l'hibault; Souvenirs du Gulfe de
Naples , de M. le Comte 'l'urpin de Crisse ctc.
Auch an dem WVerke: Sacre de Charles X. arbeitete er.
DOPIX, JOSCPh; Maler zu Bamberg, wurde 1159 zu Jesuiten- oder
Gratz-Sambach bei Pominersfelclen geboren. Dieser liiixistler, der
als Genremaler und Restaurateur einen bedeutenden lluf geniesst,
fühlte schon in früher JugendNeigung zur Kunst, und schon sollte
er auf Verwendung des Jesuiten Johann Pickel dem Miniaturmaler
C. Spindler zur Ausbilclun übergeben werden, als die theure Zeit
1772 1774 und die gleiäizeitige Aufhebung der-Jesuiten ihn dem
Handwerke seines Vaters, eines Schneiders, entgegenfiifirten. Doch
benutzte er jede Nebenstunde zur Uebung mit dem Pinsel und end-
lish 1775 wurde es ihm vergönnt, durch PickePs Vermittlung in die
Werkstätte des M. Treu zu treten. Er bildete sich vorzüglich nach
F. Mieris, G. DouW, A. van der VVerff, G. Terburg und andern
niederländischen Künstlerin ähnlichen Styls. Im Jahre 1784 ging
er nach Miixichen und machte sich da bald durch einige gelungene
Copien nach Mieris n. a bekannt. Nach anderthalbjährigem Auf-
enthalte in dieser Stadt ging er nach Wien, wo er den höher-n
Unterricht des Gallerie-Direl-ators von Rosa genoss und ebenfalls
seine erwähnten Meister copirtc, besonders die liöpfe Donner's.
Im Jahre ITÜÖ kehrte er als geschickter Iiiinstler nach Bamberg zu-
rück und verhcirathete sich mit Iiosalie Treu, der Tochter seines
Meisters. Seine Bilder wurden jetzt mit allem Beifall aufgenom-