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Donise,
Zeno.
Dondorf,
Bernhard.
Dßnlseo Zenß; Maler vonVerona und F. Bicci's Schiller. Er malte
um 1630 Iiirchenbilder.
Dünker: P- P-p Zeichner, der sich auf Stichen des J. Episcopius
nennt. Diese Blätter stellen antike Statuen vor, und einige der-
selben sind auch mit dem abgeliiirzten Namen: den. d. bezeich-
net. Im Cataloge des Baron Stengel werden diese Buchstaben ir-
rig mit Donatelll erklärt und Heller (Monogr. Lex. S. 10g) nennt
den Urheber Doneeker, einen englischen Zeichner, der um 1670
lebte. Dieser Zeichner nennt sich indessen selbst Denker.
Denker, 3-, Landscbaftsmaler, von welchem Fiissly nach einem
Manuscripte sagt, dass er um 16,16 Landschaften mit Figuren und
Thieren wohl gezeichnet und ausgeführt habe,
Bunkers: Peter! M31" von Gßüdil, lernte bei J. Jordaens und
ging_ später nach Paris, wo der Herzog von Crequi ihn beredete,
mit ihm Rom zu besuchen. ln dieser Stadt blieb er sieben Jahre,
kehrte aber dann wieder ins Vaterland zurück, wo er 1668 Starb.
Donlsers war im Portraite stark. Er malte die Bildnisse vieler
Fürsten und Herren, welche bei der Wahl Kaiser Leopold's I. in
Frankfurt versammelt waren.
Einer seiner Verwandten, Namens Johann Donkers, war
ebenfalls ein geschickter Portraitmaler, aber er starb in der Bliithe
der Jahre. Descamps sagt, dass seine Tafel mit den Bildnissen der
Vorsteher des Zuchthauses zu Gouda für einMeisterstiick gehalten
werde.
Donnat, Jacques, Architekt, geb. 1741, gest. zuMontpellier 1824.
Er wollte sich Anfangs der lYIalerei unter Vien widmen, wurde
aber nachher durch Giral, den berühmten Erbauer des Amphithea-
ters von St. Cöine, bewogen, zur Architektur iiberzugehen und
ward dessen Schüler, Schwiegersohn und Gehiilfe. Der vereinig-
ten Anstrengung dieser beiden Meister verdankt Toulouse seinen
prächtigen Platz Peyrou. Donnat erwarb sich dadurch eine An-
stellung im Vivarais und erbaute hicrmlf eine Menge öffentlicher
und Privatgebäude, welche alle sein Talent beurkunden. Unter
diesen zahlreichen Arbeiten sind besonders die Restauration des
erzbischöflichen Pallasts von Narbonne, die Erbauung der Cathe-
drale von Alais und die schönen von ihm angelegten Strasscn
auszuzcichnen. Ferner der prächtige Catafalla, den er beim Tode
Ludwig XV. in der Iiirche Notre-Dame errichten liess und die öf-
fentlichen Feierlichkeiten, die er zu Cette bei der Durchreise des
Grafen von Provence, nachmaligen Königs, veranstaltete. Er hat
sich besonders. in diesem letzten Fach, der Dekorations-Architek-
tur, ausgezeichnet und nicht leicht besass ein Iiiinstler den schnel-
len und richtigen Blick und das Gefühl des Sehickliehen, das sich
sogleich mit den Verhältnissen des Augenblickes in Beziehung
setzt, in so hohem Grade, wie er. Als Architekt der Stadt ange-
stellt, bekleidete er diesen Posten 50 Jahre und erhielt sich darin
immer mit AIlSZßlCbnung, ltedlichkeit undUneigenniitzigkeit. Iiunst-
blatt 1824.
DOnndUrf oder DOIIÖOTf, Bernhard, Lithograph zu Frankfurt
kam aufden Gedanken, mit Brillantspitzcxi in Stein zu gra-
ben und hatte nach Wenigen Versuchen den besten Erfolg. Ein auf
diese Weise gearbeitetes Blatt sind die zehn Gebote, das griisste
Stück, das bis 1850 in dieser Art erschien. 1855 begann er die llcr-
ausgabe einer Sammlung von vier Kunstbliittchen 111 gleicher Dia-