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Donatello ,
Simone
Donati ,
Paolo-
Johannes des Täufer: in der demselben geweihten Seitenkapelle im
Battisterio des Laterans.
Donatello wusste alle Handgriffe des Steinmetzen, aber mit dem
Erzgiessen scheint es ihm nicht recht gelungen zu seyu. Allerdings
ist die Judith ein schön gereinigter Guss, doch möchte er sich
nach hier lremderlliilfe bedienthabenl;
denn der bezeichnete Schriftsteller setzt mit Sicherheit die Kanzel
in S. Lorenzo, welche nach 1460 entstand, unter die rohcstenErz-
giisse den_Neueren, was ihm einen Mangel an Einsicht in diese
Iiunstarbeit zu verrathen scheint, obwohl Andere, schon Baccio
Bandinellx, die Hiisslichkeit der Arbeit aus dem Alter des Iiiinst-
lers haben erklären wollen. Er sollte für den llorexitixxischen Dom
eine Thiire In Erz giessen, kam aber dieser Verpflichtunw nicht
Qaßhn W35 dem Freiherrn von Rumohr Abneigung oder Unliehiiltl
lichkeit zu seyn scheint.
Donato hatte diese Arbeit schon 1417iihe1-n0mmen, in der Zwi-
SClIOIIZClt aber zu Slßnü einige halberhtxbene Arbeiten an dem dor-
tigen Taufbecken von Erz gemacht, welche nicht so durchhin gc-
lungen waren. Vasari spricht von einer andern unausgeführt ge-
bliebenen Brouzethüre für den Dom zu Siena. _In (H95Qf Cathe-
drale ist jedoch noch ein Erzguss von Donato, eine flachcrhobexie
liegende Figur zur Linken des Hauptaltars. Hier ist im Gefälte
noch sehr viel Gothisches, so wie in den architektonischen Beivrer.
ken. Man liest darauf die Inschrift: Opus Donatelli reveren. dno.
Johanni Peccio etc. 1425.
130113133119; 81319113 p Bruder des obigen und sein Gehiilfe, vor-
nehmlich bei den Bronzearbciten. In Prato sieht man von der
Hund dieses liiinstlers auf dem Altare della Madonna della Cin-
tola ein sehr schönes und reiches Bronzewerlt, mit Arabeskcn, Vö-
geln und vierfüssigeu Thieren auf's vortrefflichstc verziert. Er ver
fertigte auch das lelxensgrosse Bildniss Pabst Martin's V. am Grab-
male desselben zu Rom im Battisterio.
Nach Vnsari half er auch dem Antonio Filarete bei der Verfer-
gung der mittleren Bronzethiire des St. Peters zu Rom, aber er
scheint hier nur untergeordneter Gehülle Antomcfs gewesen zu scyn.
S. über diese Thiire A. Filarete.
DÜUaU; Bartßlü; genannt Veneziano, lernte die Malerei bei
Jaeobello da Flure. Er arbeitete zu Venedig in einer angenehmen
Manier und verdient auch als Zeichner und Colurist Lob, wie Ri-
dulfi versichert. Blühte um 1450.
Ticozzi nennt einen jiingern Künstler dieses Namens, der um
IÖÖO zu Venedig lebte.
Dünatls AIÜSSIO; ein italienischer Kupferstecher, der einige lo-
benswerthe Blätter stach, und zwar nach Gemälden undzeicluxun-
gen Giulio Piuxnantfs.
Donatl 9 Llllgl (13, y Maler und Civerchhfs Schüler, aus Como ge-
bürtig. Von diesem Künstler, der um 1510 arbeitete, sind noch ei-
nige Bilder vorhanden. Ticozzi nennt ihn einen für seine Zeit er-
träglichen Maler.
Donati, PQOlO , Architekt zu Parma, ein Künstler unsers Jahrhun-
(lßrts. Er baute das Theater zu Parma und gab 1817 ein Werk
darüber heraus, unter dem Titel: Descrizione del grau teatro Far-
nesino di Parma.
Donati ist Mitglied der Akademie zu Bologna.