Dionigi,
Rinria na.
Dionysius.
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Ein anderer liiinstler dieses Namens unterrichtete zu Rom den
Phllßßßpllen Antoninus in der limist.
Dlßnläl, 3111113113, geborne Candidi, eine berühmte Dame zuBom,
die sich sowohl in der Malerei, als in der lldusik aus-zeichnete, und
auch in den Wissenschaften sehr erfahren war. Sie lernte die Land-
schaftsmalerei bei C. Labruzzi und verlangte durch ihre Tempel-a-
bilder solchen Ruf, dass sie selbst die Akademie von St. Luca zu
Boni, so wie jene von Bologna, Pisa, Philadelphia u. a. unter die
Zahl ihrer Mitglieder aufnahmen. Sie heirathete den Advokaten
Dionigi , dessen Haus von dieser Zeit an der Sammelplatz ausge-
zeichneter Männer wvar. Man sah da Visconti, Dagixmuurt, den
gixrdinal Erslainc u. s. w. Dionigi starb 1826 in vorgeriiclstenx
lICT.
Dionysicles, Bildhauer von lVIilet, machte die Statue des Tenedius,
der zu Olympia im Wliiuncrliamyfe gesiegt hatte, wie Pausanias
versic iert.
blÜTlysldüflls, Bildhauer und Goldschmied, ein Schüler des Cri-
tias, ist durch laeincs seiner Werke berühmt. Er lebte um Ol. 90.
Ein NIaler dieses Namens war aus Coloyhon, dessen Plinius er-
wähnt.
S lEinige l-Iauqlschriften nennen diese zwei Künstler Dionysodorus.
ilig cnt. art.
IMODYSIUS, Bildhauer aus Arges; dessen Lehrer unbekannt ist; seine
und des Glaucus Zeit aber wird durch Smicythus bestimmt, der ein
Anhänger des Anaxilaus, des Tyrannen von Bhegium und nach
dessen Tod Ol. 76, 1. Vormiiuder seiner Iiinder war, worauf er
sich nach Tegca zuriiclizog. Dionysius und Glaucus verfertigten
die Weihgeschenlie, welche Sxuicythus eines Gelübdes wegen für
die Wiederherstellung seines kranken Sohnes zu Olympia auf-
stellte. Von Glaucus sind die grösseren, die kleineren von Diony-
siuszs die Proscrpina, Venus, Ganymed, Diana, Homer und He-
siod, Aeseulap und Hygea. Auch sah man den Kampf-w Aäou
personifizirt, die Bleigewichte (lialtcres) in den Händen ha tend,
und dann Bacchus, Orpheus und Jupiter. Andere Werke, die
' Smicythus weihte, hatte Nero weggenommen.
Von Dionysius sah man in Olympia ferner eines der beiden
Pferde mit ihren Führern, welche Phormis aus Maenalus weihte,
der Zeitgenosse des Gelon und Hiero von Syracus.
Hirt Gesch. der Iiunst bei den Alten S. 110.
Ein anderer Bildhauer dieses Namens fertigte die Bildsäule der
Juno"; die nachher zu Rom in der Halle der Octavia aufgestellt
wurde. iDieser Dionysius muss später äelebt haben, als der obige,
denn zur Zeit jenes Iiiinstlers war die iunst, den Marmor zu be-
arbeiten, noch nicht so wveit vorgeriicht, dass Octavianus in dem
von ihm geweihten Tempel eine Statue aus jener Zeit aufgestellt
hätte. Sillig Cat. art. r
DIOUYSILIS , ein Maler von Colophon, der nach Aelian in Polygnofs
Nianiei- kleinere Ifiguren nachahmte, aber hierin zu ängstlich Vgf-
fuhr, Vvas ihm Plutarch zum Vorwurfe machte. Dionysius scheint als.)
Pulygnotfs Zeitgenosse gewesen zu seyn, und somit um O1. 39 qe-
arbeitet zu haben. Auch Aristoteles (Poet. G. 2) verbindet beide
Künstler und sagt, dass Dionysius den Menschen ähnlicher, wenn
auch nicht so edel dargestellt habe, als Polygnot. O. Müller, Ar-
chäologie S. 131 neue AufL, glaubt daher, das: Dionysius wohl