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Simon
Dillenius,
J 0h.
Jakob ,
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schattirten Umrissen nach einem historischen Gemälde die silberne
Medaille. In der folgenden Zeit lieferte er schiitzbare Bilder in
Ocl.
Dlgbdm Simon: ein mlllßlnlääßiger Bildhauer aus der zweiten Hiilfte
des 17ten Jahrhunderts , der keine besondere Erwähnung verdient;
dagegen aber wird der irliiudische Bischof Digby als Dilettant
der iVIalerei geriihxnt. Er malte meisterhaft in Aquarell.
Dlgcrmi, Giov. Battista, Main 1,11 Boiogna und Schwer
GennarTs. Er scheint Miinch gewesen zu seyn, wenigstens sind
im Kloster della Carita viele halbe Figuren von ihm. iÄuch Altar-
bliitter fertigte er. i
Dlglltün, B-y ein englischer Maler, der noch gegen das Ende des
vorigen Jahrhunderts blühte. Er war ein guter Carrieaturen-Zcich-
ner und man hat von ihm auch eine Gallerie satyriseher Portraite
und Kupfer, die 1796 und 97 erschienen. Er scheint seine Sub-
jekte der Bühne entnommen zu haben und daher übertrifft ihn
Woodward in den Excentric excursions, die 1784 zu London er-'
schienen. Dieser Iiiinstler wwiihlte nach dem Leben.
Dlgnwn, ein niederländischer Glnslnaler, der viele Fenster der alten
liirehe zu Amsterdam malte. Seine Lebensverhältnisse sind uns
unbekannt.
Dignat, E1185, lYliniaturxnaler zu Paris, der aber zu Limoges ge-
boren wurde. Er maltl-Iistorien, Ornamente, Ilalbreliefs, mit Gold
und Silber nach der Weise des Mittelalters, wovon er wieder der
Erfinder ist. Von ihm hat man die Darstellung der (Zeremonie bei
der Taufe des Herzogs von Bordeaux, eine lVIiniature, fiir den Mi-
nister des li. Hauses ausgeführt. Er malte auch die canonischen
Tafeln, die bei der Krönung Garl X. zu Rheiins gebraucht wur-
den. Gabet.
Diltenson. S. Dickinson.
Dllll, Maler aus Mainz, begab sich zu Anfang unsers Jahrhunderts
nach Paris und fand später Beschäftigung bei der Manufaktur zu
Sevres. Er betrieb hier die Glasmalerei und bereitete selbst die
Farben, mit welchen auch andere Künstler malten. Die Glasgo-
mülde dieses liiinstlers wurden anfangs besonders erhoben; man
lobte die Fleischfzirhe , die Abstufung des Sonuenlichtes, die XVir-
kungen von Licht und Schatten, den harmonischen Ton und fand
iiberhauyt alles darin, was ein Gemälde schön und angenehm
macht. Die Gemälde sind undurchsichtig und auf einer einzigen
Tafel ausgeführt; einige derselben haben fünf Fuss ins Gevierte.
Mehrere der ausgezeichnctsten Iiiinstler waren der Meinung, dass
Dihl eine xieuc Epoche in der Geschichte der Glasmalerei gebildet
habe , allein es zeigte sich, dass er immer noch ferne von der Tüch-
tigkeit der älteren Glasmaler sei.
iDlllefllllS, JOlIEIIIH Jakob, D13, Arzt und Professor der Botanik
zu Oxford, verdient auch als Zeichner und Aetzer Erwähnung. Er
ätzte die Blätter zu seinem geschätzten Werke über die Moose,
welches zu Oxford 1741 in Quart erschien, unter dem Titel: Histo-
ria muscorum etc., die 1768 wieder gedruckt wurde: Historia
muscorum, a general history of land and water mosses. Wahr-
scheinlich sind von ihm auch Zeichnungen und einige Blätter in