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Dietrich ,
Johann
Georg.
Dietrich ,
Anton.
Brustbild eines Alten im grossen Barte, Copie nach Rembrandt,
1761, B.
Das Familienwappen des Künstlers, 168i, Oval. 8.
Das vollständige Werk dieses Künstlers, das sich über 20013153"
ter beläuft, 1st nicht oft zu treffen, weil Dietrich die Platten
nach einer gewissen Anzahl Abdrüchen, oder wenn ihm ein
Stück nicht gefiel, zu neuem Gebrauche wieder absehleifell
licss. Der Iiupferstecher Boetius liess indessen immer verlief
einige Blätter abzlehen. Nach dem Tode des Künstlers gaben
dessen Erben die noch vorhandenen Platten heraus, 82 Stücke
auf 35 Bogen unter dem Titel: Oeuvres de C. W. E.Dietriclh
Peintre de S. A. Eleetorale de Saxe , ä Dresde chez la Veuvß
Dietrich, fol.
Spiiterhin wurden die Platten wieder aufo-eätüßhßh und an Frauen-
holz verkauft. b
Ein Verzeiehniss von Werken dieses Künstlers findet man in
Heineekcis Nachrichten von Iiünstlern und liunstsachen I. 127
E; in dessen Dictionnaire des Graveurs, bei Rost und im Wink-
ler'schen Catalog.
Wir müssen auch eines Holzsehnittes in Helldunkel erwähnen,
welchen Dietrich 1757 verfertigte. Er stellt einen sitzenden Bett-
ler dar, mit einem D., über der Jahrzahl stehend, bezeichnet.
Sein Portrait hat 1765 J. Schmutzer gestochen, und ein anderes,
en Medaillen, ist von Chodevviechy gefertiget.
Die Werke dieses Künstlers sind theils mit einem Monogrammc,
theils mit dem Buchstaben D. oder den Initialen C. W. E. D-
f und auch mit dem Namen Dietrich und Dietriey bezeichnet-
Des Monogrammes bediente er sich anfangs und dann der LiLD-
Dietrich, Johann Georg, der Vater des berühmten Ch. w. E.
Dietrich, ein mittelmässiger Maler von Weissensee gebiirtig. Er
lernte bei Seyfart Lammers, verdankt aber die Erhaltung seines Nil-
mens nicht so sehr seiner Kunst, als seinem berühmten Sühne-
Man schreibt ihm ein kleines Blatt zu, welches die Halbfigur ei-
nes mit Weinlaub beliränzten Bacehus vorstellt, Copie nach H.
Sehönfeldt und mit einem Monogramme bezeichnet.
Dieser starb zu Dresden 1752 1m 68sten Jahre.
Dietrich, Babel 3051116, Schwester des berühmten Künstlers die-
ses Namens, war in Copiren von Gemälden berühmter Künstler
geschieht. Sie heirathete den Maler E. Böhme und starb zu
erlin 1770 im [ßsten Jahre.
Eine jüngere Schwester soll sich im Landschaftsmalen geübt
ha en.
Dletrlch: Fa Iiupferstecher, stach die Platten zu dem inWarschau
erschienenen Werke: Monumente regum Poloniae" Cracoviensia.
Die Blätter sind in Aquatinta ausgeführt, nach den Zeichnungen
des Michael Stachowiez.
DlBtflCh, AIHIOU, Bidhauer, wurtlezu Wien 179g geboren und, da
sich bei ihm entschiedene Neigung zur bildenden Iiunst aussprach,
in der Zeichnungsschule an der Wiener-Kunstakademie unterrich-
tet. Er entschied sich fiir die Bildhauerei, hatte aber hierin anfangs
einen unbedeutenden Lehrer, doch zog er aus dem Studium nach
den Antiken grossen Vortheil und so erhielt er bereits 181? den
GruntleYschen Preis clcr Bildhauerei, aber die sichere Bahn zur
praktischen Ausbildung betrat er erst unter der I.citnng des Direh-
tors Iilieber, der ihn sechs Jahre in seinem Atelier beschäftigte