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Abraham.
Diepraam ,
Dies ,
Albert.
zaum hält. ist mit Diepenbeck fe. 1630 bezeichnet. H. 2 Z. 1 L-v
Bp, 5 Z. 4 L. Die Copie nach diesem Blatte ist 2 Z. 5 L. hßßh
und 5 Z. 4-3 L- breit.
Diepenbecli starb 1675, ohne Schüler zu hinterlassen. Nachrich-
ten über ihn finden sich in Houbraclierfs Groote Schoubourgh, in
d'Argensville's Leben berühmter Maler, in der Geschiederiis (lßr
vaderlnnd. Schilderkzvon van Eynden und van der Willigen, in
den bezeichneten Mßmoires, und zerstreut in andern Werken.
Dlepraam: Abraham: ein ausgezeichneter niederländischer 13'161-
ler des 17ten Jahrhunderts. Er lernte anfangs bei einem Glasma-
ler, Namens Stoop , und hierauf übte er sich bei H. Zorg zuArn-
sterdam, Nach seiner Heimkehr von der Reise durch Frankreich
kam er in das Atelier des Adrian Brouwer, dem e;- in der Kunst
und in der unordexitlichen Lebensweise folgte und sogar voraus-
eilte. im Jahre 1648 wurde er Mitglied der lVIalerbent zu Dort-
recht und malte daselbst noch 1676. Auch in Arnheim hat er sich
aufgehalten, wo er einige seiner schönsten Bilder malte.
Alle seine Werke zeichnen sich durch geistreiche Coniposition
A. und durch treffenden Ausdruck der Leidenschaften aus; auch sein
Colorit ist naturgetreu und besonders gut in der Carnation. Seine
Werke lhnden daher auch Beifall und sie wurden reichlich be-
zahlt, allein er musste in Folge seiner Verschwendung zuletzt
Noth leiden.
Mehrere von Diepraam's Vverken gingen nach Paris, wo sie den
Meisterstiiclzen Brouwefs, Tenier's und Ostade's gleich geschätzt
wurden.
DiCFCk; JQkObSZ, Maler und Formschneider zu Amsterdam, des-
sen Gandellini erwähnt. -Dieser Schriftsteller sagt, dass er 1525
(las Leiden Christi auf 64 Blättern in Holzschnitt bekannt gemacht.
habe, uncl (lass er 1567 gestorben sei.
Dieser Dirk ist sicher der Sohn des Jakob Cornelisz und daher
wird er Jakobsz, dph. Jalmbk Sohn genannt. Das Leiden Christi
wird dem Cornelisz zugeschrieben; indessen könnte auchDirck ei-
nigen Antheil daran haben. S. Jakob Comelisz und Walther van
Assen.
Dlerlßz; G0mara Maler, von dem nichts bekannt ist, als dass er
15,18 Mitglied der Bruderschaft des hcil. Lucas zu Antwerpen war.
Diery , Leonhard, S. Thiei-y.
D195: Albert; Landschaftsxnaler und liupferstecher, geb. zu Han-
nover 1755, gest. 1822-
Sein Vatermbestimmte ihn zum gelehrten Stande, aber Malerei
und-Musik thailten sein Herz. Für die erstere entschied er sich.
ohne je der andern ganz zu entsagen. Sein Lehrer ward, in Er-
manglung eines bessern, ein Zunftmaler; im Grunde aber, da dic-
ser ihm keine Originale vorlegen konnte, war Dies, Preisslefs Zei-
cheuhuch u. d. gl. durchzeichnend, sein eigener Lehrer. Im zwei-
ten Jahre declarirte der Meister, er sei im Zeichnen fest genug,
und kaum konnte der Schüler den Pinsel führen, so musste er fiir
ihn Gemälde eopiren, während der Meister bei der Branntweinfla-
sehe die Rahmen vergoldete. Gegen Ende des dritten Jahres ver-
liess Dies den Handwerker, reiste nach Düsseldorf, wo er sich ein
Jahr aufhielt und fasste nun den Entschluss, Rom zu besuchen
und dort sich einzig der Landschaftsmalerei zu widmen. Mit ei-
nem Beisegeld von dreissig Dukaten, die ihm die königliche Kam-