Dcxiphzmes.
D eyster ,
Ludwig ,
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DGXIPlIEIUCS, ein Architekt von Cypern, der um 28 vor Chr. Geb.
lebte. Er arbeitete in Aegyptcn fiir die Iiiinigin Cleopatra und
stellte den Leuchtthurm von Alexandrien wieder her, den er mit
dem Festlande verband, von welchem er vorher vier Stadien ent-
fernt war. Cleopatra übertrug ihm zum Lohne für diese Arbeit
eine ansehnliche Stelle in der Nähe ihrer Person , so wie die Lei-
tung aller Bauten, welche sie in der Folge ausführen liess.
Dßyli, Sebastian, ein Malen von _Nördlingcn, der sich unter
Schiiuffelin bildete. Er malte ini Geiste der Diircfschen Schule.
Näheres ist über ihn nicht bekannt.
Dßylß, JOhEIIIII, Bildniss- und Geschichtsmaler, der um 1735 zu
Augsburg lebte.
Deyns, Jilltüb. S. Denys. t
DCyHUm, Jühimn Baptßt Van, ein geschickter Miniaturmaler
und Aquarellist, wurde um 1620 zu Antwerpen, geboren. Er malte
Bildnisse und andere Darstellungen, die an deutschen llöfen Bei-
fall fanden. Selbst nach Spanien kamen mehrere seinerßilder und
daher sind sie in seinem Vaterlande selten. C. de Bie sagt in sei-
nen Goud Cabinet, dass der Iiiinstler 1651 die Hauptmannsstclle
einer Biirgerkompagnie bekleidet habe. C. Wauinanns hat sein Bild-
niss gestochen.
Deyrer oder Deirer, Johann Baptist, Malm- von Ingolstadt,
wo cr 1758 geboren wurde. Er lernte anfangs das Vergolden und
Fassen, land sich aber besonders zur Malerei gezogen, und brachte
es endlich auch so weit, dass er Staffelei und sogar "Altar-bildet
malen konnte. Später wurde er Hofmaler des Bischofs von Freye
sing und in dieser Stadt, wo er 178g starb, sieht man noch Altar-
gemälde von seiner Hand.
X. Jungwirth und M. Sächler brachten mach seinen Gemälden
zwei grosse Prospekte von Freysing in Kupfer.
Deysart oder Deysert, A4 Iiupferstecher zu Halle "um 1715.
Er stach Portraite.
DOySIHgGT, ein deutscher Maler, dessen Lebensverhältnisse unbe-
kannt sind. J. G. Haid hat nach ihin einchl. Familie in Schwarze
hnnst bekannt gemacht.
Dcystcr, Ludwig (lG, Maler und Iiupferstecher, w-vurdei 1656 zuw
Brügge geboren. Er lernte anfangs bei J. de Maes, bildete sich.
aber dann in Italien, wohin er mit seinem Freunde A. v. Echhout
reiste. Während einer Zeit von sechs Jahren, die er theils in
Boni, theils in Venedig zubrachte, erlangte er bedeutende Stärke
im historischen Fache und lieferte Gemälde, die besonders durch
ihr schönes Helldnnltel gefielen. In Rom erwarb er sich durch den
Tod der heil. Jungfrau besondern Ruhm. In seinen Köpfen herrscht
charakteristischer Ausdruck, die Falten sind in weiten Massen ge-
legt, die nackte Form wohl andeutend, und da er damit noch ein
lebendiges Colorit verband, so musste er nothivendig auch im Va-
terlande die Augen der Liebhaber auf sich ziehen. Viele derselben
legten sogar Cahinetc an.
Deyster wollte sich in allen Iiiinsten versuchen: erbaute Orgeln,
Claviere, Violinen, Uhren u. s. w., wodurclrcr die Zeit vcrgeudcte,
ohne Erwerb zu haben. Zuletzt musste cr, um leben zu liÖllllCl),
(Jcxnäldc in Eile, nur auf Effekt hin malen. Der Tod ereilte ihn