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Dewael.
D ewint ,
Engen erklärte sich zu seiner Beschützerin und für diese fertigte
er mehrere Gemälde, die Bewunderung erregten, Auch der Mun-
ster Louvois schätzte das Talent dieses Iiünstlers und trug illm
mehrere VVerke auf. Später zog er sich nach Lille zurück lllld
hier arbeitete er für Kirchen.
Devuez starb 1724- im Rufe eines geschickten Künstlers und
besonders in Flandern achtete man seine Werke denen der grus-
sen Meister gleich. Er bearbeitete das Feld derGcschichte und des
Genre, Componirte im Geschrnache BafaePs und auch in ilei- Zeich-
nung war er currekt. Einige seiner gemalten Basrclicis ahmten dcll
lVinrmor täuschend nach, nur ist sein Colorit nicht von solcher
311W, dass man ihn den grussen Meistern beizühlcn kann.
Devuez ist in Frankreich unter seinem Tauümmen bekannt.
Dewael. s. de Wael.
Dewaluy- S. de Wailly.
DGWHIIÖTG, Franz JOSEPlI, Bildhauer, geb. zu Lüttich 1758 !
fing in seinem zwölften Jahre an, die Zeichenliunst zu studieren
und übte sich dann zwei Jahre in dem Atelier des J. Latour in
der Bildhauer- und Modellirlaunst. Er fand an dem Prinzen Vel-
hruck, Erzbischof von Lüttich, einen Gönner, der seine ersten Ar-
beiten an sich brachte. Im 20stcn Jahre ging Dewzmdrc nach Rum
und übte sich in den Ateliers von Battoni und Conca in der
Zeichnung; auch besuchte er die französische und capitolinischc
Akademie. Im Jahre 1783 erhielt er den ersten Preis der Sculp-
tur und als Belohnung wurden ihm die Mittel zu Thcil, ferner in
Rum den Studien obliegen zu können. Er besuchte auch Neapel
und andere Städte Italiens und Frankreichs und in Lüttich wurde
ihm 1783 der Auftragmu Theil das Monument seines Gönners, den
im selben Jahre der Tod ereilte, zu verfertigen. Er führte auch
mehrere Werke für den Baron von Beisach aus, der damit die Gal-
lerie seines Bruders zu Wien zierte.
Im Jahre 1788 war die Revolution ausgebrochen und die Kunst-
werke wurden in jener stürmischen Zeit thcils beschiidigct, theils
verkauft und entführt. Dewandre war damals Mitglied der Com-
missioil, welche die Iiunstschätze wieder sammeln sollte und na-
lnentlich verdankt man diesem Künstler eine grossc Anzahl von
Gemälden und Statuen, die jetzt wieder dic Kirchen Lüttichs, na-
mentlich die Cathedrale, zieren.
Er war Professur der Zcichenkunst zu Lüttich, wo er noch im.
Öosten Jahre die Sorge zwischen seinen Schülern und den Arbei-
ten derdCathedrale theilte. Mehreres S. de Bast Auualcs du Salon
de Gan .
Dewasmes, Lithograph zu Briissel. Die Zeichnungen, die aus
seiner Anstalt kommenz sind zart und_ duftig und besonders rein
gedruckt. Dieses beweisen seine Ansichten Sehottlancls, die zur
Ausstattung der Romane von Walter bcutt bestimmt waren.
DBWiIJII, P., ein vortveillicher jetzt lebender Aquarellmaler zu Lon-
dan, dessen Arbeiten bewunderuxigswiirdig genannt werden. Man
hat von ihm ein Werk: Sicilian scenery, drawn hy P. Dewint from
sketclmes xnade on the spot, by Capt. Light. London 1821, gr. 8.
Diese Sammlung bildet einen Theil der European scenery, vun
Batty, Cockburn u. a.