Volltext: Cleomenes - Dumesnil (Bd. 3)

DeVOllge , 
Louis 
Benjamin 
Marie. 
Devuez  
Arnold. 
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erwarb ihm eine allegorische Darstellung (ein Franzose, der sich 
dem Vatcrlande oyfert) den Preis von 1500 Fr. , und im Jahre X1. 
erhielt er fiir sein Gemälde des Friedens von Amienmgleiche Be- 
lohnung. Im Jahre 1806 erhielt sein grosses Bild (13 auf g Fass) 
mit der Aufopferung des Cimon eine goldene Medaille erster Classe. 
Mlan sieht es jetzt im Museum zu Dijon, wo auch Sein Herkules 
und Phillo, ein Fuss hohes Bild, sich befindet. Mehrere andere 
kleine Staffeleibiiider sind in Privatsammlungen und unter seinen 
Werken viele trelTliche Compositionen. 
Devosges ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften und 
liiinste zu Dijon und ebendaselbst Direktor und Professor der 
Kunstschule. 
Dieses ist jener Devosgc, dessen Fiorilloin seiner Geschichte der 
Zcichnenden Iiiinste in Frankreich erwähnt. Als Hauptwerk be- 
zeichnet damals (1805) der erwähnte Schriftsteller die Hermioxie, 
Thrasybufs Tochter. Er erkennt in diesem Werke das Studium dcr 
Antike, sagt aber, dass Devosges die Wahrheit der Natur vernach- 
liissiget und sich um den Ausdruck wenig bekiimmert habe, den 
er doch mit griechischer Zeichnung und geistvoller Coin osition 
hätte vereinigen sollen. Den Vater dieses liiinstlers nenntiliiorillo 
ebenfalls, und von diesem sagt er nur , dass sein Gemälde mit der 
Vertreibung Adams und Eva's im Jahre XII. Aufsehen erregt; al- 
lein dieses ist nur eine grosse gut ausgeführte Zeichnung. 
Devouge, Louis Benjamin Marie, Ilistorien- und Pörtfililllla- 
ler, wurde 1770 zu Paris geboren. Er bildete sich unter Reguanlt, 
David und Demarne und lieferte mehrere Coinpositionen, unter 
denen wir folgende erwähnen: Die Iireuzahxiahme in der Kirche 
zu Orleans, eine Allegorie auf die Geburt des Herzogs von Bur- 
deaux, in Auftrag dieser Stadt gemalt; die Auferstehung zu St. 
Caradeche in Bretagne; die Aifaire von Missolonghi; Herkulcs und 
Omphale; die Toilette der Venus; Terpsichore und Amor; Amor 
und Psyche, mehrere Pastoralen etc. 
Devouge hat auch viele Portraite gemalt, wie das des General 
Duhöine, des Grafen Delaftaret, des Baron Malvirade u. s. w. Er 
hielt sich ebenfalls einige Zeit in St. Petersburg auf und malte da 
mehrere geschichtliche Bilder fiir den Prinzen Narcskin, die sich 
in dessen Cabinet zu Betersburg befinden. Später wurde cr Pro- 
fessor am grosscn Collegium zu Lyon und jetzt lebt er zu Paris. 
Dieses ist jener Devoge, dessen Fiorillo in der Geschichte der 
Malerei in Frankreich S. 505 erwähnt, als eines Künstlers, der 
sich durch Portraite und Historicn hervorgethan hat. 
Devlilellt, Vvllhelm, Maler und Lithograph zu Berlin. Er malt 
Landschaften in Oel, Bildnisse, Genrestiicke, T'hiere, sehr lobens- 
werthe Bilder. Er sticht auch Portraitc in Iiupfer und liefert li- 
thographirte Blätter; neuerlich 2 schöne Thierstiicke nach C. Schulz. 
DBVUBZ, AIIlOld, Maler, wurde zu Oppenois bei St. Omßf 165,2 
geboren. Sein Vater, ein Veronescr von Geburt, brachte _1hn zu 
einem jüdischen btlaler in St. Oiner und da machte er so reise-ende 
Fortschritte, dass ihm der Lehrer rieth, naclf Paris zu gehen, um 
sein Talent weiter auszubilden. Er empfahl ihn zugleich dem 
Franciskaner Bruder Lucas, unter dessen Leitung und durch das 
Studium guter Meister er sich bald in seiner Kunst erkräftigte, 
dass er zur Vollendung seiner Bildung nur noch Rom und dessen 
Iiunstschätze bedurfte. Nach seiner Iiiicklaehi" gebrauchte ihn Le- 
brun zur Auszieruug der k. Palliiste, aber dadurch wurde der Neid 
rege und dieser entfernte ihn vom Hofe. Die blutter des Prinzen
	        
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