DeVOllge ,
Louis
Benjamin
Marie.
Devuez
Arnold.
375
erwarb ihm eine allegorische Darstellung (ein Franzose, der sich
dem Vatcrlande oyfert) den Preis von 1500 Fr. , und im Jahre X1.
erhielt er fiir sein Gemälde des Friedens von Amienmgleiche Be-
lohnung. Im Jahre 1806 erhielt sein grosses Bild (13 auf g Fass)
mit der Aufopferung des Cimon eine goldene Medaille erster Classe.
Mlan sieht es jetzt im Museum zu Dijon, wo auch Sein Herkules
und Phillo, ein Fuss hohes Bild, sich befindet. Mehrere andere
kleine Staffeleibiiider sind in Privatsammlungen und unter seinen
Werken viele trelTliche Compositionen.
Devosges ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften und
liiinste zu Dijon und ebendaselbst Direktor und Professor der
Kunstschule.
Dieses ist jener Devosgc, dessen Fiorilloin seiner Geschichte der
Zcichnenden Iiiinste in Frankreich erwähnt. Als Hauptwerk be-
zeichnet damals (1805) der erwähnte Schriftsteller die Hermioxie,
Thrasybufs Tochter. Er erkennt in diesem Werke das Studium dcr
Antike, sagt aber, dass Devosges die Wahrheit der Natur vernach-
liissiget und sich um den Ausdruck wenig bekiimmert habe, den
er doch mit griechischer Zeichnung und geistvoller Coin osition
hätte vereinigen sollen. Den Vater dieses liiinstlers nenntiliiorillo
ebenfalls, und von diesem sagt er nur , dass sein Gemälde mit der
Vertreibung Adams und Eva's im Jahre XII. Aufsehen erregt; al-
lein dieses ist nur eine grosse gut ausgeführte Zeichnung.
Devouge, Louis Benjamin Marie, Ilistorien- und Pörtfililllla-
ler, wurde 1770 zu Paris geboren. Er bildete sich unter Reguanlt,
David und Demarne und lieferte mehrere Coinpositionen, unter
denen wir folgende erwähnen: Die Iireuzahxiahme in der Kirche
zu Orleans, eine Allegorie auf die Geburt des Herzogs von Bur-
deaux, in Auftrag dieser Stadt gemalt; die Auferstehung zu St.
Caradeche in Bretagne; die Aifaire von Missolonghi; Herkulcs und
Omphale; die Toilette der Venus; Terpsichore und Amor; Amor
und Psyche, mehrere Pastoralen etc.
Devouge hat auch viele Portraite gemalt, wie das des General
Duhöine, des Grafen Delaftaret, des Baron Malvirade u. s. w. Er
hielt sich ebenfalls einige Zeit in St. Petersburg auf und malte da
mehrere geschichtliche Bilder fiir den Prinzen Narcskin, die sich
in dessen Cabinet zu Betersburg befinden. Später wurde cr Pro-
fessor am grosscn Collegium zu Lyon und jetzt lebt er zu Paris.
Dieses ist jener Devoge, dessen Fiorillo in der Geschichte der
Malerei in Frankreich S. 505 erwähnt, als eines Künstlers, der
sich durch Portraite und Historicn hervorgethan hat.
Devlilellt, Vvllhelm, Maler und Lithograph zu Berlin. Er malt
Landschaften in Oel, Bildnisse, Genrestiicke, T'hiere, sehr lobens-
werthe Bilder. Er sticht auch Portraitc in Iiupfer und liefert li-
thographirte Blätter; neuerlich 2 schöne Thierstiicke nach C. Schulz.
DBVUBZ, AIIlOld, Maler, wurde zu Oppenois bei St. Omßf 165,2
geboren. Sein Vater, ein Veronescr von Geburt, brachte _1hn zu
einem jüdischen btlaler in St. Oiner und da machte er so reise-ende
Fortschritte, dass ihm der Lehrer rieth, naclf Paris zu gehen, um
sein Talent weiter auszubilden. Er empfahl ihn zugleich dem
Franciskaner Bruder Lucas, unter dessen Leitung und durch das
Studium guter Meister er sich bald in seiner Kunst erkräftigte,
dass er zur Vollendung seiner Bildung nur noch Rom und dessen
Iiunstschätze bedurfte. Nach seiner Iiiicklaehi" gebrauchte ihn Le-
brun zur Auszieruug der k. Palliiste, aber dadurch wurde der Neid
rege und dieser entfernte ihn vom Hofe. Die blutter des Prinzen