Volltext: Cleomenes - Dumesnil (Bd. 3)

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Dcsportos , 
Nicolaus. 
Desqxxccroix. 
. 
DC3PÜTK35: Nlcßlaus; Purtraitmaler und Alexanders Neffe, d" 
bei 11. Rigaud seine Iiunst erlernte. Er kam 1723 in die k. Alt-V 
demie und Städter erhielt er auch eine Vvohnung im Louvre. Ob 
er ebenfalls Uiiere gemalt, wie Heinecke zu vermuthen ucheilltr 
ist nicht zu bestimmen. 
Dieser Desportes lebte noch zu Paris 1765- 
DCSPTCZ, LOUIS Jean, Maler und Architekt, geb. zu Lyon um 
1740. geßt- 111 Stockholm 1804. Nachdem er sich zu Lyon und 
Paris schon durch einige Gemälde bekannt gemacht hatte, reiste 01' 
nach Italien, um seinem ausgezeichneten Talente die Vollendung 
zu geben. In llom, wo ihn neben der Malerei auch die Archi- 
tektur beschäftigte, erregte er mit seinen Gemiiltlen das Wohlge- 
fallen Gustav's III. und dieser Fürst zog ihn nach Sclnvedcn als 
Hofmaler und Ilefarchitekten. In Stockholm machte sich Desprel 
zuerst durch die prächtigen Decorationeu der Oper „Gustav Wasa" 
bekannt. Hierauf liess der König durch ihn den Plan zu einem 
projelatirten Schlosse in Haga entwerfen, allein der tragische Tod 
Gustav's vereitelte die Ausführung und selbst der Grundgtein wurde 
vernichtet.  
Den Stoff zu mehreren grossen Gemälden lieferte dem IiiinstlPV 
der Iirieg, der 1788 gegen Russland ausbrach. Das vorziiglichstß 
dieser Gemiilile stellt die Schlacht von Suensliund dar, wozu de!" 
Iiiinstler in lmuclon, wohin er aus Auftrag der Ilegierting reislCv 
eine grosse Anzahl Zeichnungen entwarf. Einige seiner Produkte 
bot er auch dem Iiaiser von Russland und dem König von Däne" 
marlt an, welche beide die Werke des Iiiinstlers mit Wohlgefallen 
aufnahmen.  
Desprez war ausserordentlich thätig und mit ungemeiner Hand- 
fertiglseit begabt. Sein reger Geist schuf immer Neues, und dab" 
mangelt mehreren seiner Compositionen die letzte Hand und (Ü? 
strenge Zeichnung. Seine Manier aber ist gross und breit, auf 
guten Prinzipien der liunst beruhend. 
Ausser seinen grussen Gemälden kennt man von ihm auch einige 
Carriliaturen, in denen viel Geist und Feinheitherrscht, und auch 
einige nordische Trachten hat er gemalt, von denen Elias Martin 
mehrere gestochen hat. 
Dieser Künstler hat in Schweden auch mehrere Schüler gebil- 
det, und sich überhaupt Ruf erworben. Besonders riihmt man 
seine reiche Phantasie, und der Iiönig Gustaw glaubte gar, dass 
nur er selbst und sein Maler wahrhaft phantasiereich seien. E? 
bcsass sicher grosse Verdienste und Aeerbi thut ihm daher Unrecllf, 
wenn er ihn in seiner Heisebeschreibung einen erbärmlichen Hi" 
Storlen- und Mariuemalcr nennt. Durch Acerbi erfahren wir auch, 
dass es dem liünstler nach dem Tode seines Beschützers in seinell 
letzten Jahren iibel ergangen, dass er sich aber dennoch seinCll 
Iiunsttrüuiuexl hingegeben habe. Neben andern soll ihn der P1911 
zu einer Pyramide bcschäftiget haben, zu deren Ausführung allß 
Staaten Europak beisteuern sollten. Dieses Künstlers finden Wif 
auch in der Biographie universelle und in der Encyclopiirlie voll 
Ersch und Gruber erwähnt.  
v     
DCSPTEZ, Zcxchner und hupicratzer um 1790. Man kennt von 111111 
das Portrait des M. Pcrronet in ovaler Einfassung, mit verschiedc" 
neu mathematisuhux: Insärununuicn.  
DCSQHEOPOiX, Lilhugraph zu Alustcrdam, gab von 1829 an in Ver- 
bindung mit andern Künstlern das k. nieclcrliixulische Nluseunx im 
{lang in liihugraphirten Blättern heraus, unter dem Titel: Iletliß"
	        
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