Desportes,
Alexander Franz. Desportes,
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Claude Frzm gois.
Despois bildet auch Schüler und seine Gattin, welche 1795 zu
Paris geboren wurde, malt Portraite in Miniatur und Aquarell.
DESPOYTCS: Alexandßf Franz, Landschafts- und Thiermaler,
War der Sohn eines Lnndmannes aus dem Dorfe Champigneul in
ghampagne. Als Knabe von dreizehn Jahren an ein langwieriges
"iranlienla er efesselt co iirte er eines Ta es einen Iiuifertich
und diesesgeiitächied die WlVahl seines Standeii Nach erlanlgte: Ge-
nesung nahm er einigen Unterricht bei dem Thiermaler Bernaert,
wählte aber besonders die Natur znrFührei-iu, wobei er jedoch das
äeichnen nach dem Modell und der Antilie nicht vernachlässigte.
,.r lounte daher nicht allein Tliiere sondern auch Fi iiren dar-
stellen, so wie jeden Gegenstand der Natur, weil er äliese stets
mitEiferbeobachtetei Seine Bilder zeigen auch einen tüchtigen Künst-
ler in Darstellung von Blumen, Früchten und Insekten und iiber-
diess schmückte er sie noch mit Basreliets, Vasen und andern Zier-
werhen. In allen diesen Dingen erlangte er den Ruf eines ge-
schickten lNIalers und den Namen des französischen Snyders. Be-
rühmt wurde er auch in Darstellung von Jagden, auf welchen er
Oft den König begleitete, um die verschiedenen Vorfälle bei den-
selben zu zeichnen. Seine Figuren sind meist ähnliche Bildnisse,
worin er überhaupt eine bedeutende Stärke besass. Er fertigte viele
Portraite, darunter jenes des polnischen Königs Sobiesliy und bei-
nahe die seines ganzen Hofes. Seine Bilder fanden allgemeinen
Beifall _1ni Iu- und Auslande, und besonders sah man deren in den
französischen Schlössern und in den angesehensten Gebäuden zu
Paris. Es herrscht in denselben eine schöne Auswahl und Treue
der Natur , sorgfältiges Studium, ein leichter und fertiger Pinsel,
Wahrheit und Stärke des Colorites und besondere lienntniss in
der Perspektive. Mehrere seiner Werke wurden von Le Bas, De-
marteaiix sen. J. G. Herz Joullain u. a. gestoChen. Der erstere
ätzte eine Folge von 12 Jzigdhundcn, und der letztere sein Bild-
niss und zwei Jagden.
Dieser Iiiinstler starb zu Paris 1745 im 8294611 Jahres 315 Mit-
glied der Akademie, in welche er 166g aufgenommen wurde. Sein
Authahmsstiich, welches ihn als Jäger vorstellt, ist eines seiner be-
sten Wcrhc.
Mehrere andere sind in England, wohin der Künstler 1712 mit
dem Herzog von Aumont kein. Auch nach München, WienundTu-
rin kamen gute Bilder von seiner Hand. Ueberhaupt förderte der
grrßsie Fleiss dieses Künstlers eine betächtliche Anzahl von Ge-
mii en zu Tage. Unter diesen sind auc neun grosse Stücke wel-
ehe er auf Befehl Ludwigs XV. für die Manufaktur der Gobelins
ausfiihrte. X
Dieses Iiiinstlers erwähnen D'Argensville, VVatelet und Fiorillo,
und in der Biocrapliie universelle ist auch sein Leben beschrieben.
Eicozzi macht das einem und demselben Iiünstler zwei, A. und F.
esportes.
De-SPOFlCS, Claude FPBUQOiS, Maler und Sohn des obigen, {ihm
2d; im gleichen Fache, wie der Vater, und erlangte ebenfalls
u im , obgleich er an Verdienst geringer ist.
Er ist der Verfasser der Lebeisbesclireibung" des C. Lebrun im
Recueil des Vies des Clllll Premiers peintres du roi, 1762,
J Pieser Künstler" starb als lYIitglied der Alaadeinie 1771; im 7951er:
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