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Dessert ,
Dcsgqdets ,
Antoine,
geu wurden nach dem Tode des Künstlers van den Liebhabern
gekauft. Gebet.
DBSCTt; du: Kufpferstecher, fertigte eine Copie von C. Mellanß
Schweisstuch. Näher kennen wir diesen Descrl; nicht.
DCSfOSSCS; Charles Henfl; VICOIDCG, Miniaturmaler, ehemali-
ger Capitaiu der Cavallerie, geb. im Schlosse zu Gappy 1176i. E?
lernte bei Hans Augustin. Grenze und Begnault und brachte es iß
seiner Kunst M]! grossen Vollkommenheit. Ihm verdankt man die
Pürlfüiie LUClWIQXVI in grosscr Dimension, Maria Antoixiettäi
und des ÄJßuPhlll, Welche er für die Herzogin von Angoulcme
während ihrer Gefangenschaft im Tempel malte. Im Jahre 1808
wurde er Nlitglied der Akademie zu Florenz und 180g jener von
Val d'Arno. l
DGSFFIChQS 9 Agmm Thßmas: ein Kaufmann und berühmter-
Zeichxier, geb. zu Orleans 1725, gest. dasclbst 1800. Er zeichnete
Aussichten und Landschaften mit ungemeiner Leichtigkeit nach der
Natur und hatte besonderes Geschick den besten Standpunkt zu
wählen.
Seine Zeichnungen sind in französischen und andern Cabineten,
und von Kennern geschätzt.
Desfriches ätzte sechs kleine Landschaften in die Breite, und
Abbc de Tcrsan stach nach seinen Zeichnungen zwei andere, wel-
che Winter und Sommer yorstellen. Lempcreur brachte sech!
Landschaften nach seinen Zeichnungen in Iiupfer und auch einige
andere Iiiinstler stachen nach ihm.
DCSgOÜQlTS, Alltülnß; Architekt, geb. zu Paris 1653, est. da-
selbst 1728. Er hatte von früher Jugend an entschiedene äeigung
zur Baukunst, auch hatte er als tgjähriger Jüngling seine Anlagen
bereits so entwicltclt, dass man ihm die Erlaubniss crtheilte, den
Sitzungen der k. Akademie der Baukunst beizuwohncn. Zwei Jahre
später wurde er von Colbert nach ABum geschickt, um die Reste
der alten Baukunst vollständig zu zeichnen, allein er konnte erst
nach 16 Monaten seine Arbeiten beginnen , indem er von algieri-
sehen Seeriiubern gefangen genommen wurde. Nach erlangter Frei-
heit sah er erst Rom, und nun begann er mit erneutem Eifer seine
Studien.
Dcsgodets übertraf an Genauigkeitder Messung und Zeichnung.
so wie an Umfang seiner architektonischen Arbeiten alle seine Vor-
gänger. Sein bekanntes Prachtwerls: Les ödifices antiques de Romc,
dessines et mesurcs trcs exactemcnt, Paris 1682, fnl., welches auf
Kosten der Regierung herausgegeben wurde, ist daher auch das
unentbehrlichste Handbuch aller geworden, welche die römische
Architektur gründlich kennen lernen wollen. Jedoch hat er bei
Weitem nicht alles gezeichnet, was hätte gezeichnet werden müs-
sen und können. Die neueste Pariser-Ausgabe ist in Rom von
{der piibstlichen Chalkographie nachgestochen worden, mit einem
Anliange von dem bekannten Advokaten Fea.
Nach der Vollendung des Werkes erhielt der Künstler von Col-
bcrt die ganze Auflage zum Geschenke, ward kurz darauf Aufse-
her der k. Gebäude zu Chombord, dann im Bezirk zu Paris, 1699
Mitglied der Bauakademie und 17t9Pr0fessor an derselben. Meh-
rere seiner gehaltenen Vorlesungen hat Goupy (743 mit Anmerkun-
gen begleitet herausgegeben.
Den Hauptinhalt derselben gibt auch Quatremörc im Dict. hist-
dätrchitecture als Auszug aus den lYIemoires de PACademie d'Ar-