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Desbeches.
Desbois ,
Martial.
Unter seinen Werken erwähnt man:
Pan und Syrinx; nach P. Bril.
Hagar in der Wüste, nach Mola.
Eine Landschaft mit Ruinen, nach van Huysum.
Diese Blätter sind im dritten Bande des Musce Ilobillartl.
Eine Landschaft nach Ruysdael.
Landschaft mit Abdias und Eliezar, für das Musce royal.
Grabmal Inudwvig XVI. und der Maria-Antoinette auf dem Mag-
daleuen Kirchhof.
Eine Ansicht im Garten zu Malmaigon,
Zwei andere im Garten von Miriville und in der Einöde v0"
Marly.
DGSlCIBClICS , Zeichner, von welchem im Cabinet Paignon Dijonval
(bei lalemc Feilerzeichnungen mit mythologischen Darstellungen 1.11
Stichen für Tebalsdusen verzeichnet werden.
Dcshoeufs de Samt - Laurent , Zeichner. Man findet von ihm
perspektivische Darstellungen von Iiirchen und Gebäuden mit der
Feder gefertigct und aquarellirt.
DGSbOGLliS , Antolnß, Bildhauer, Stempel und Steinschneitler zu
Paris, Schüler von Cartelliei" und Jauffroy. IYIan kennt von die-
sem noch in Paris lebenden Künstler verschiedene Büsten und Sta-
tuen, die er seit 1812 verfcrtigte. In der St. Laurenzlsirche ist-
einc lebeusgrosse Gruppe von seiner Hand, welche die Nlagdalcnß
vorstellt, wie sie Christus beweint; in St. Gcrmain-tiesePrcs die
heil. Genoveta; in der Gallerie der Herzogin von Berry eine Bron-
zebüste. Er verfertigte auch die Statue dieser Herzogin und an-
dere schiine Werke.
Für die hist. metallique Ludwig XVIII. und Carl X. schnitt cf
sechs Medaillen. Von Ludwig fertigte er ein grosses Bildniss en
carnce. Andere Nlerlaillen schnitt er für die Gallerie numismatique
des grands houunes iranc. und für jene der Fidelite etc.
ImJahre 1835 kam seine anmuthige Compositiun, den jungen Hir-
ten vom Libanon vorstellend, zur Ausstellung, und die Büste des
Ritters Geoffroy St. Ililaire. Auch die schöne weibliche Statue, wel-
che die Ruhe darstellt, ist aus dem Salon 1854besunders zu nennen-
Desboeufs erhielt 1811i den ersten Preis in der Kunst in feine
Steine zu schneiden und später wurde ihm der Titel eines Cahid
uetssteinschneiders des Herzogs von Angouleme zu Theil.
Desbcns: Martlal, ein französischer Kupferstecher des 17ten Jahr-
hunderts, der fast immer in Italien lebte. Nach Moehsen (Ver-
zeichniss einer Bilduiss-Sainmlung berühmter Aerzte. S. 205) hat
dieser Künstler einige Portraite von Aerzteil gestochen, nament-
lich für den Arzt K. Patin.
Er stach auch eine Madonna, die das Kind anbetet, nach Guidü
Reni; das Bildniss des Procurators von St. Marcus zu Venedig, A1
Maurocenus, und Brulliot Dict. monogr. I. 1652 glaubt ihm (auch
das Bildniss des Dogen Justiniani zuschreiben zu müssen, welches
nebst dem Monogramine M. D. die Jahrzahl 1635 trägt-
lm Jahre 1696 kam Desbois wieder nach Frankreich zurück und
nach Füssly starb er um 1,700. TlCPZZi lässt ihn erst, 1750 zu Pzv
ris geboren werden. Er schreibt ihm Büchertitel und Dekorativ
nen für Schaubühnen zu. Ist dieser M. Desbois des Ticozzi vieP
leicht von dem uusrigen verschieden?