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Deroy o
Isidor
Laurent.
Derand,
Franz.
nur,.dass er in Toledo trellliche Bilder malte. In der Sakristei
der unbeschuhten Carmeliter sieht man von ihm den heil. Die???
und eine kniende Nonne in Lebensgrösse. Das VVerk ist bezeich-
net: Philippus Deriksen faciebat en lYIadrid 1642.
Dewy , islder Laurent, Aquarellmaler und Lithograph, gell-
zu Paris 1797, Schüler von Cassas und Felix. Man hat von die-
sem Iiünstler eine grosse Anzahl von Werken in den Voyages pil-
toresqties en EcosSß, M1 Alsace, ä la baie dTIudson, en Brösil,
dans le departement du Pas-dc-Calais, dans la Franche-Comtä-
Verschiedene_l)arstellungen bei der Krönungsfeierlichkeit, die vor-
ziigliclistetl Inrchen Iirankreiehs, mehrere Albums, viele schöne
Ansichten von alten Denkmälern, Schlössern und Stiidten in Aqua-
rell und Sepia , oder lithographirt. Viele seiner Arbeiten trifft man
in den Gallerien des Herzogs von Orleans und der Herzogin von
Berry. Im Jahre 1830 beschäftigte ihn eine Folge von Gegenden
an der Seine.
Für das Dresdener Gallerie-Werk lithographirte er: Eine herr-
liche Landschaft, nach Berghem; die Eberjagd nach Rubens; die
Flucht in Aegypten, nach C. Lorrain.
Derrais, G. L., Zeichner. Man findet von ihm mythologische und
historische Zeichnungen mit Tusch gefertiget und wciss gchüht. Na-
heres wissen wir über ihn nicht.
DßrVelÄ oder DGITOUOÜ, Claude, Maler und Iiupferätzer, geb.
zu Nancy 1611, gest. 1641. Er kam frühe nach Paris und wurde
Schüler eines der beiden Henriet, folgte aber der ersten Manier
des Callot. Letzterer stach auch sein Bildniss in ganzer Figur,
von seinem Sohne begleitet.
Baldinucci sagt im Leben Claude Lorrairfs, Dervent, wie er un-
sern Künstler nennt, habe 1625 das Gemälde der Carmeliterkirchc
zu Nancy gemalt und Claude die Architektur dazu gegeben. Die
Richtigkeit dieser Angabe ist aber kaum zu verbiirgen. Indes-
sen weiss man, dass sich Dervet anfangs der Malerei gewidmet
habe.
Von seinen Iinpferstichen findet man:
Carl IV. von Lothringen zu Pferde, mibmilitärischen Attributen.
Auf einer Kanone liest man: C. Dervet fec. 1628. (Im trium-
f phe de S. A. Charles IV. a son retour dans ses ötats. Nancy
1664 fol.
Die Erfindung dieses Blattes wird. dem Callot zugeschrieben.
Eine Pallas zu Pferde, ebenfalls nach Callot's Erfindung geferti-
get; fo .
Thomassin stach 164g nach ihm einen St. Franz de Paula, von En-
geln bedient, gr. fol. und das grosse Concilium der Juden über
ChriStuS, ein grosses Stück von drei Platten.
Dervet scheint nur ein geistvoller Dilettant gewesen zu seyn.
Derrand, Franz, Architekt und Mathematiker aus Lothringen,
trat in frühem Jahren in den Jesuitenorden, wo er Mathematik
lehrte, und endlich verband er diese "Wissenschaft auch mit dem
Studium der Baukunst. Es zeigte sich auch bald Gelegenheit für ihn n
als praktischer Baumeister aufzutreten. Die Jesuiten beschlossen, sich
in Paris eine neue liirche zu bauen. F. Derrand und llrlartel Auge
legten dazu Plane vor, von denen der des ersteren die Genehmi-
gung erhielt, weil er von des Künstlers eigener Erfindung war, wäh-
rend Marie! nur die Jesuskirche in Rom nachgeahmt hatte. Der
Grundstein zum Gebäude wurde 1627 gelegt, und vollendet stand