Volltext: Cleomenes - Dumesnil (Bd. 3)

Denman. 
D enuer , 
Ballhasar. 
34.1 
ben. An Erfindung war ,er ganz arm, und daher entlehnte er al- 
les aus Iiupferstichen. Er stin-h in Hamburg.   
Denlnans ein englischer Bildhauer. "der" sich unter Flaxman's Lei- 
tung bildete. Er führte nach dem Tode des Meisters auch die 
unvollendeten Arbeiten desselben aus, worunter die Statue von 
Burns fiir Edinburg und die des Marcluis von Hastings für Bum- 
bay besonders zu nennen sind.    
Dennel,'Lou1s, Iiupferstecher geb.  zu Äbbeville 174-1 , gest. zu 
Paris 1806. Er war ein Schüler von" Beauvarlet und arbeitete in 
gutem Geschmaelte eine Menge Blätter nach verschiedenen Meistern, 
die meistens in Galauteriestiiclteu bestehen. Zu den besseren ge- 
hören:  
Galathea auf dem Meere, nach Giorclano, gr. fol. 
Pigmalion, nach Lagrenee , das (jegenstüclg.  
Ijattension dangereuse und la vertu irresulueainaeh Boueher, fol. 
Auch Abdrücke vor der Schrift.   _ 
Eine weibliche Figur auf ihrem Bette , nach Fragonard, "gr. ful. 
Le doux Begard de Colin, und Le donx Regard de Colette, nach 
Grenze. Zwei Biisten, kl. fol.   
La recreation espagnole, nach Ch. lePeintre.  Drücke vor und 
 mit der Schrift. 1     
'l'riomphe de la peinture und la peiuturecherie ide "graces, nach 
Lagrenee, ful.     
Läbandon voluptieux, nach Borel, folw  
Im dritten Bande der gallerie de Florence, nach 'Wicar's Zeich- 
 nungen sind von ihm: die Statue 'der Agrippina; Jesus unter 
den Schriftgelehrten nach M. A. da Carravaggib; Mars und Ve- 
nus nach der Antike; die heil. "Familie des Guido Reni; mit 
Gnibert gestochen.  
Dennßf, Balllha-Sar, ein Bildnissmaler vom ersten Bange;- der 
Sohn eines mennonitischen Predigers, geb. zu Hamburg 16851 gCSt- 
daselbst nachEinigen 174,47, nach Andern in Rostock, alsiertcbcn 
mit einem grossen Gemälde der herzoglichdnecklenburgischen Fa- 
milie beschiittiget war. Er zeichnete in seinem achten Jahre ver- 
schiedene Iiupferstiche mit auffallender Geschicklichkeit nach, so 
dass es sein Vater gerathen fand, ihn die Malerei erlernen zu lassen. 
Er brachte ihn zu diesem Enclezu einem mittelmässigen Maler, 
Amama, in Altona, wo er im Zeichnen und in der Behandlung 
der VVasseril-zrhen Unterricht erhielt: In seinent jltten Jahre: kann 
er nach Danzig und lernte dort hurze Zeit die Malerei mit Oelfar- 
ben. Jetzt war er im Stande sich selbst weiter zu helfen und malte 
mit besonderm Beifall einzelne schöne Copien von historischen 
und andern Stücken, auch bereits einige Gesichter nach dem Le- 
ben. Nun aber kamen seine Eltern auf den Gedanken, dass die 
Malerei ihm doch schwerlich ein binlängliches Auskommen sichern 
würde, und dass er das kaufmännische Fach wählen möchte. Ei- 
war seinen Eltern gehorsam und kam von 1701  1707 treu sei- 
nen Pflichten nach. In diesem Jahre kam er" nach Berlin, fand 
hier Gelegenheit zu sehr förderlichen Studien in der Akademie und 
widmete sich ausschliesslich der Iiunst. 
Im Jahre 1703 malte er das erste Bildniss für Bczahlungnnitl 
1709 portraitirte er den Herzog Christian August, Administrator 
von Holstein-Guttorf und dessen Schwester mit besonderem Bei- 
fall. Er malte auch die ganze fürstliche Familie und einige Hof-
	        
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