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Delorme ,
J ulien
Paul.
Delveanxx ,
Lorenz.
stelltes, Gemälde mit Ccphalus und Aurora eines der schönsten des
Salons. Amor und Psyche brachte er 1824 zur Ausstellung und 1827
sah man zuerst das Bild, welches den Hektar vorstellt, wie er dem
Paris seine Weichliehkeit vorwirft; jetzt im Luxembourg. Im Jahre
1851 malte er auf Befehl des Präfekten vier Gemälde für Notrc-
Dame de Loretto. Eine grosse Anzahl von seinen Werken sind
in verschiedenen Hötels zu Paris, und auch lithographirte Compu-
sitionen kennt man von diesem Künstler,
In Delormvfs Werken herrscht correkte und gcschuxaclavolle
Zeichnung , edler und gemessener Ausdruck, ein angenehmes
Culurit und Mßlitßräcllalt in der Technik. Auch gebricht es ihm
nicht an Aninuth.
Delorme, Juhen Paul; Miniaturmalcr vonVersailles, erlernte seine
Kunst bei Saint und liess sich zu Paris nieder. Von diesem Iiiinste
ler sah man seit 1810 mehrere Portraitc.
Delorme: Enuhe lWmß-a Gellrßlnalerin,_ die bei Girodetihreliunst
erlernte. Sie brachte bereits mehrere Bilder zu den Ausstellungen,
doch wissen wir nicht, 0b sie die Gattin eines der vorhergehenden
Iiiinstler sei.
Delphius. s. Delft.
Delpo. S. Po.
Delsenbach; Jßhann Adam; Iiupferstccher, geb. zu Niirilberg,
1687, gest. daselbst 1765. Er wurde Hofhupfcrsteeher des Prinzen
von Isiehtenstein zu Wien, kehrte aber wieder in seine Vaterstadt
zuriick und wurde dort 1735 Mitglied des grossen Raths.
Lipowsky sagt, dass Delsenbach an dem Scheuchzerischeil Bi-
belwerke geholfen habe. Auch erwähnt er 49 in Kupfer gestoche-
ner Aussichten der Stadt Nürnberg, und der Winklefsche Catalog
Wieueraussichten von 171g und des Iiiinstlers eigenen Bildnisses.
DBlVQUX, LOPBIIZ, Bildhauer, geb. zu Gent 1695, geb. zu Nivel-
les 1778- Dieser berühmte Künstler lernte bei Gery Ileydelberg
und P. D. Plumier, verliess in seinem 22sten Jahre Belgien, um
nach London zu gehen, und reiste von da 1755 nach Italien. Hier
copirte er für den König von Portugal mehrere antike Statuen in
kleiner Dimension. Nach seiner Rückkehr ins Vaterland liess er
sich zu Nivelles nieder und wurde 1754 zum Bildhauer Karl Vl.
ernannt. Im Jahre 1750 erhob ihn Iiarl von Lothringen zum Hof-
bildhauer. Zu dieser Zeit machte er die Biiste dieses Prinzen,
die des Marschalls von Sachsen und jene derliaiserin Maria Theresia.
Diese Prinzessin war mit dem Bildnisse so zufrieden , dass sie dem
liiinstler eine goldene Iiette überreichen liess.
Unter seine Hauptwerke gehöret die schöne Kanzel der Cathedrale
St. Bavon zu Gcnt, an welcher man den Namen des Künstlers:
L. Devaux Gandaviensis, inven. et fec. Nivellis, liest. Descnmps
ist daher im Irrthuin, wenn er diesen Künstler in Nivelles gebo-
ren werden lässt.
Seine Statue des heil. Lievin, die er für die Jesuiten ausführte,
ist jetzt im Museum der Stadt.
In Brüssel sieht man von ihm die eolossale Statue des Herkules
im Vestihuluni der grussen Stiege des alten Hofes, und in der Car-
meliterkirehe das Mausoleum des Leonard von der Noot. Auch in
andern liirchen sind Statuen von ihm; mehrere seiner grossen
Werke findet man zu Nivelles.