Delin ,
Johann
Joseph.
DeloiSy ,
Peter.
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Dclins Johann JÜSÜPh, Histurien-Maler, geboren zu Antwerpen
1'274, Schüler der Akademie zu Brüssel, wo er 179i den ersten
Preis nach der Antike gewann, so wie jenen nach der Natur 1300
zu Antwerpen. In der Malerei leiteten ihn Herreyns und Quer-
temnont, worauf er nach Paris ging, um unter Vincent seine Stil-
dien tbrtzusetzen, und sich nach den Meisterwerken zu bilden,
welche damals in der Hauptstadt Frankreichs vereiniget waren. Im
Jahre 180g machte er sich zuerst durch ein Portrait bekannt, dem
bald schöne Historien folgten, die durch Corrchtheit der Zeich-
nung und durch Arunuth des Colorits besonders ansprechen. Lei-
der wurde dieser Künstler schon 1811 in der Zeit ein Raub des
Todes, als er die Fussstapteu der grossen Meister der belgischen
Schule betrat. Annalcs du Salon de Gand 1825- S. 11g.
Elan schätzt besonders das Gemälde mit Simeon im Tempel in
der Carlskirelie zu Antwerpen. Auch in der Pfarrkirche zum heil.
Jaliob ist ein Bild von ihm und in Privathiiusern schöne Por-
traite.
Delkißcamp; F. vvq Zeichner und Iiupferstecher, machte sich
besonders durch sein Panorama des Rheins und der nächsten Um-
gebungen von Mainz bis Cöln bekannt. Er verfertigte die Zeich-
nungen für F. Wihnans in Frankfurt. Von diesem YVerlie erschie-
nen bald nach dessen Erscheinung vier Nachdriicke. Noch ist zu
erwähnen sein malerisches Belief des klassischen Bodens der Schweiz,
9 m. 1830.
DBIlO , Fiorentino, Maler und Bildhauer, trat in die Dienste
Juan II., der ihn zum Ritter machte. Er war mit P. Uccello der
erste, welcher den neuen italienischen Styl nach Spanien brachte.
In Florenz findet man nach Lanzi's Versicherung mehrere Ge-
schichten in rohem Geschmaeke, die von diesem Iiiinstler herrüh-
ren dürften, obgleich Vasari nur einer erwähnt, die in einem Iilo-
ster der St. Maria Novella in grüner Farbe ausgeführt ist. Seine
Stärke waren kleine Gemälde. Keiner hat besser als er, Schränke,
Kästen, Bettriicken und anderes Zimmergeräthe mit Geschichten
und Fabeln verziert.
Dello starb um 1421 im Ägsten Jahre. S. auch P. Uccello.
Delmont, DBOÖEIIJ, war ein trePflicher Maler von St. Trou und
zugleich ein grusser Geometer und Astronom. Er stammte
aus einer adeligen Familie und lernte bei seinem Freunde Rubens
die lNIalerei, den er auch anfallen seinen Reisen in Italien be-
gleitete. Er befand sich mehrere Jahre am Hofe des Herzogs von
Neuburg, so wie auch als Ingenieur in spanischen Diensten.
Von seinen Arbeiten sieht man in Düsseldorf, auch in Hennegau
und Artois und in vielen Iiirchen zu Antwerpen. Alle verkünden
eine edle Composition, richtige Zeichnung, Schönheit der Farbe
und Fleiss in der Ausarbeitung.
Er starb 165i im 53sten Jahre. Descamps I. 547.
DBlObBI, Nlcolaus, Historienmaler zu Paris, der bei dem jiingern
L. de Boulogne lernte. Er arbeitete in Fresco und malte Portraite
und etliche Historien in Oel. Einige seiner Werke wurden auch
gestochen. Starb 1765 im 70sten Jahre.
Delolsy, Petßf, Iiupferstecher und Goldschmied aus Besaneon,
stach die Herodias mit dem Haupte Johann des 'l'iiufers nach Bu-
bens, das Bildniss Philipp IV. von Spanien, und noch andere Por-
traile und Historien.