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Delanlnc ,
Etienne. -
Dclaunay,
Nicolaus.
Die Bildnisse von St. Castriotto,
Cassanca de Mondonville etc.
Caron
de
Beaumarchais.
Delaulne. Etlennß, Goldschmied, Zeichner und Iiiipfersteclier.
geb. zu Orleans 1520, einer der ersten französischen Iiupfei-ste-
cher, der noch 1590 zu Strassburg arbeitete. Sein Todesjahr kennt
man nicht. Das Werk dieses Künstlers ist zahlreich und von
Werth, wenn man auf die Zeit Rücksicht nimmt, in welcher er
lebte. Er coinponirte mit Leichtigkeit und führte auch sein ln-
strument mit Geschick und Feinheit. Seine Stiche sind gewöhn-
lich mit S. oder SF. und Stephanus F. bezeichnet.
Seine vorzüglichsten Blätter sind:
Die ehernc Schlange nach J. Cousin. qu. fol.
Eine Folge von 50 kleinen Vorstellungen aus der Geschichte des
alten Testaments , welche mit dem Falle der ersten Eltern an-
Feiugt und mit der Geschichte der Tliemar gchlieggt, H, 2 Z.
11 L.
Jupiter, Neptun, Mercur und Ceres, eine Folge von 4 BL H.
1 Z. 10 L., Br. 2 Z. 5 L.
Drei Bl.: Der Iiindermord, David haut dem Goliath den Iioyf
ab, die Nlarter der heil. Felicitas, alle nach Marc-Anton co-
irt.
Stgtuen von Göttern und Göttinnen, 6 Bl. H- 1 Z. 4 L., Br-
Q Zoll.
Eine Folge von 13 Bl. mythologische: Gegenstände. H. 1 Z-
7 L., Br. i Z. 2L.
Die vier Monarehien, 4 Bl. H. 1 Z. 7 L., Br. 1 Z. 2 L. oval-
Die Monate des Jahres, 12 B1. H. 2 Z. 2 L., Br. 1 Z. 2 L-
Rund.
Ländliche Beschäftigungen, [l Bl. H. 1 Z. 3 L., Br. 3Z. 11L-
Oval.
Gegenstände aus der alten Geschichte, 4 Bl. H. 1 Z. 2 L., Br-
1 Z. 5 L. Oval.
Alexander lässt die Gedichte Homers in den Kasten des Darin!
legen, nach Marc-Anton; qu. 8.
Die Entführung der l-lippodamia, nach Rosso, qu. 12.
Delallllüy y ein Maler Zu Paris um 1760 oder 1770 herum, Er wßf
Watte-an's Schüler, verliess aber das Genre seines Lehrers, der die
Schäferperiode vom Anfang des ißteu, Jahrhunderts benutzte, wv
-man alles mit Idyllen ausputztc. Wateau wählte seine Ideale au!
der Astriia und andern Romanen. Delaunay nahm die seinigeß
aus der wirklichen vornehinern Welt, welche er dadurch, dass cf
sie getreu in allen ihren Scenen darstellte, in ihrer Einfürmigkeit
zur Schau legte. Die Privatverhiiltnisse dieses Künstlers kennen
wir nicht; auch wissen wir nicht, ob er mit einem der folgenden
gleichzeitigen Künstler in Verwandtschaft stehe.
Delaunay , NIOOlSS , Iiupferstecher, geb. zu Paris 1759, gest. da"
selbst 1792, Er war ein Schuler des L. S. Lenipereur und grwarl?
sich unter den neueren Stechern Anspruch auf Achtung. Seinß
Werke, die aus Geschichten, Landschaften und Portraiten beste-
hen, sind in LBIIIPCFEUÜS Weise gefertiget, nur glänzender und
kräftig"-
Unter seine vorzuglichsten Blatter zahlt man in Frankreich:
La marchß de Silene, nach Rubens, gr, qu. fol,
La partie du plaisir, nach Weeiiix, gr. qu. fol. Im ersten Drll"
cke vor der Schrift.
La boniie mere, nach Fragonard , gr. fol.