Volltext: Cleomenes - Dumesnil (Bd. 3)

Anton. 
Degler , 
Johann. 
Degler , 
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"und und die schönen edlen Gestalten erfreuen. Degler vollendete 
nach dßlll Tode des Hofmalers Wolf den untern Theil des Choral- 
IHPQS H1 _der Congregationskirche zu München und in der Metro- 
Ißlllqnliirclie daselbst ist die heil. Apollouia von ihm gemalt. Für 
 Iilosterliirelie zu Weihenstephan malte er die Himmelfahrt Ma- 
Ylä am Hauptaltare, für die Doinkirolie zu Freising die Bekehrung 
des Saulus und auch in andern Kirchen Bayerns sind noch Werlte 
von ihm. 
Degler starb zu München 17.50, nachdem er 15 Jahre in. Dien- 
sten des Hofes gestanden. 
Deglers AntÜn; ein geschickter Miniaturmaler zu Miiimchen, der 
Vater des obigen Künstlers. Er malte um 1696 schöne Portraite 
und lebte noch im ersten Decennium des 18tcii Jahrhunderts. 
Degler oder Degle, Franz Juseph, Historien- und Portrait- 
maler, wurde zu Augsburg 172i geboren, und von Th. Schäfler, 
einem trefflichen Freseonialer, in der Iiunst unterrichtet. Später 
bildete er sich auf Reisen und namentlich in Horn nach den clas- 
SlSCllClI VVcrlsen der Malerei und der Plastik. Er erhielt hier 1765 
auch den zweiten Preis der Akademie von St. Lucca, worauf er ins 
Vaterland zuriiclsliehrte, wo er mit Beifall Portraite und auch Al- 
tarbilder malte. Dieser Iiiinstler starb 1812. 
Deglcr oder Tegler, GlITlSIlQU, ein Maler zu München um. 
1580, der am Hofe Wilhelm V. besehiiftiget wurde. Er malte Ver- 
zierungen und Prospekte. Im Jahre 158.3 malte er fiir den Herzog 
die Stadt Landau. Wahrscheinlich malte oder zeichnete er noch 
andere bayerische Prospekte. 
Degler, JOllEmIl, ein Bildhauer zu Weilheim, der als Lehrmei- 
ster des Ch. Angermayer bekannt ist, Weniger durch seine Arbei- 
ten. Er lebte um 1580- 
Deglßr, GCOTQ, Historienmalei- von Vilnös bei Klausen in Tyrol, 
bildete sich zu München in der Schule des berühmten Andreas 
Wolf und erlangte in München ebenfalls einen berühmten Nfunßn- 
Er malte Altarblätter und andere Bilder, die alles Lob verdienen. 
Iin königl. Stift zu Hall sind drei liebliche Altarbilder von seinen 
Hand und nicht minder schön sind diejenigen, Welche 01' lllf 
Sehärding malte. 
Dieser Künstler unterrichtete auch den Herzog Johann Clemens 
zwei Jahre in der Malerei und der Tod ereilte ihn 1685 zu Te- 
gernsee. 
Heinzelmann stach nach seiner Zeichnung Maria Loretto von 
Berg zu München. 
Degler, düllaflll, Historienrnziler von Lazfons in Tyrol, fwtlldiYtß 
Zu Innsbruck am Gymnasium und noch Philosophie, ergab Swll übel: 
dann der Malerei und erlernte die Anfangsgründe derselben  
L- Denifle. Er ging hierauf als tyrolischer stiindiseher Pensionar 
an die Akademie zu Wien und 1825 nach Rom, starb aber schon 
1829 zu Brixen in jungen Jahren. 
Das Ferdinandeum zu Innsbruck besitzt von ihm zwei Gemälde 
und eine grosse Iireiclezeiehnung mit der Erwecliung des Lazafui, 
die ein tiichtiges Talent verräth. Später iiberschiclste er dem Mu- 
seum. eine genaue Cogie von 'I'itian's beruhmtein Gemälde der Gal- 
lerie Borghese, die himmlische und irdische Liebe voi-stellendi-
	        
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