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Decheselles.
Becker ,
Paul.
sich schqn 1802 bekannt. Bis 1819
Künstler!!! auf den Ausstellungen.
sah
man
Bilder
VOII
dieser
DCChCSGllCS, ein Maler, dessen Landon (Annales I. 189) erwähnt-
Er malte Blumen und Stillleben, erreichte aber die zauberischß
Harmonie van Spaendonlßs nicht, obgleich seine Bilder angenehm:
sorgfältig in der nusfuhrung und correkt in der Zeichnung sind-
Näheres haben wir uber diesen Künstler nicht erfahren. Gabet er-
wähnt seiner nicht.
DBCIO, AllgllSün FBITGDIBS, Miniaturrnaler von Mailand,
arbeiteten zu Turin am Hofe des Herzogs Emanuel und lieferten
schätzbare Stücke? wenn sie auch mit denen Clovids nicht zu ver-
gleichen sind. Bluhten um 1560.
DGCIUS, ein röm. Bildhauer, dessen Iiebenszeit sich nicht genau be-
stimmen lässt. Plinius sagt, dass _P. Lentulus zwei Brustbilcler, ei-
nes von Chares, das andere von dieseui Decius, im Capitol auteyr
stellt hat, dass aber jenes des Bömers im Vergleich mit der Arbieit
des Chares geringe gewesen sei.
Dieser Lentulus scheint der Consul P. Cornelius Lentulus Spin-
ther gewesen zu seyn, der a. u. 697 auf die Zuriickberuliing Cice-
ro's antrug. Decius kann also nicht lange vor diesem Consiile ge-
lebt haben.
Decker, Paul, Architekt und Hupferstecher, wurde zu Nürnberg
1677 geboren und ging 169g nach Berlin, um unter Schlüter die
Baukunst zu erlernen. Er wohnte in dem Hause dieses Künstlers,
für den er zeichnete und im Jahre 1705 stach er mit J. VV. He-
clienauei- auf sechs Blättern das k. Schloss, wie es nach Schlütefs
Entwurf hatte werden sollen. Zu dieser Zeit stach er noch andere
Blätter, wie: den Titel zur Iirönungsgeschichte Friedrich I.
Im Jahre 1706 ging Denker wieder nach Nürnberg, ward sulz-
bachisclier Hofbaunieister und starb 1715 als Hofbaumeister zu Bai-
reuth. Man hat von ihm ein Werk in fol. mit vielen Iiupfernr
den fürstlichen Baumeister, in welchem bunte und seltsame Ueber-
ladung, oft barrocke Ideen herrschen. In ähnlichem Geiste sind auch
verschiedene Hefte von Zeichnungen für Goldschmiede, Stuccatu-
rer etc. Geätzt von seiner Hand keimt man auch zwei Plafnnds,
welche die Gerechtigkeit und Stärke vorstellen, und in den Actis
saecul. sacr. acad. Altorün 1725 fol. p. 52 sind nach seiner Zeich-
nung vier gute Bildnisse von Nürnberger Hathsherren gestochen.
G. L. Lichtensteger, I. A. Corvinus, A. Hofer, J. Kleinschmidt,
B. Sedletzky, J. G. Staudner haben nach ihm verschiedene Blätter
gestochen.
Seine Architectura theoretico -practica erschien erst 1721 zu
Leipzig in fol. , und im folgenden Jahre die Fortsetzung.
Decker, P8111, der jüngere, vsiar der Sohn des obigen, und ein
geschickter Maler. Er malte Historien und Portraite, worunter die
letzteren einen iräleresäintenlvßizitrag zur modernen Ieonographiß
bilden. Seine za reic en er {(3 wurden von den besten Meisten!
seines Jahrhunderts gestochen. Sie stellen meistens die Personen
in Landschaften vor und bieten schöne Details und gefallen wegen
der Zierlichkeit des Pinsels und der guten Laune, die in ihnen
herrscht. Mit äleichem Erfolge, wie das Portrait behandelte e!
auch die Darste lun en aus dem alten und neuen Testament.
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