Volltext: Cleomenes - Dumesnil (Bd. 3)

Coclers , 
Philipp. 
Codagora , 
Viviano. 
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wählte. Auch hier malte er schöne Bilder und stellte die Gemälde 
Viifllehmer Meister mit besonderem Geschicke wieder her. Seine 
Sßhwßster Lambertine war ihm hierin behiilflicli. 
"Cüclersgehört zu den guten holländischen Künstlern. Seine Ge- 
malde zeichnen sich durch schöne Färbung und durch gliichlißlle 
Vertheilung von Licht und Schatten aus. Sie bestehen in heiligen 
Gtfßeliichten und Genrebilderii, und ähnlichen Inhalts sind auch 
591116 Iiupferstiche. Unter seinen Zeichnungen, die er nach der 
Natur colorirt, sind jedoch auch einige Landschaften, von denen 
er etllßhe geätzt hat. Seine Blätter sind mit einem Monogramnie 
oder "Tüll den Initialen I. B. C. signirt. Im Cataloge Rigall sind 
25 Stucke verzeichnet, Zwei derselben wurden bei der Veräusse- 
"-1115 der Sammlung des Herrn von Leyden um 5 und 5 fl. gekauft. 
Seine Schwester iLRIIIlJBPEiDC hat ebenfalls in l'iupfei' geätzt, und 
an dlß 20 Blätter gelertiget. Sie sind mit L. C. fee. bezeichnet. 
Coclers hinterliess einen Sohn, deridie Iiunst erlernte, doch 
7109i! mehr mit dem liunsthandel sich beschäftigte. Van Eynden 
"llrilvan der Willigen Gesch. der Vaterland. Schilderliunstx II. 290. 
licozzi giebt von diesem liiinstler höchst dürftige Nachrichten. 
COClBPS,  ein Maler, Vater des Jan Baptist, wurde zu. 
lYIaastricht geboren. Er bildete sich in Italien zum Historienmaler, 
111'714 wurde nach seiner Rückkehr Hofmaler des Bischofs von Luili. 
llier malte er Portraite und Histnrien, so wie einige Altarstiiclae, 
die alle einen geschickten Iiiinstler verratben. Er starb um den An- 
hliig des 17. Jahrhunderts in einem Alter von 76 Jahren. 
Sein ältester Sohn, Coclers von Wyk genannt, malte auch einige 
scllßlle Stücke und starb zu Marseille, doch ist esunbcliannt in 
welchem Jahre. Van Eynden etc. II. 290 nuta. 
Cocq: le- S. Lecocq.  
Codarßenedetto, ein Maler aus Ferrara, lernte bei Giov. Bellini, 
gehört aber, wie Vasari versichert, nicht zu den besten Schülern 
dieses Meisters. Er liinterliess zu Rimini viele Werke, von denen 
iedoch einige alles Lob verdienen. Ein sehr verständiges Gemälde 
ist die Verlobung der heil. Jungfrau iin Dome, bezeichnet: Opus 
Benedicti. Er starb uin 1520, ohngciähr 60 Jahre alt. 
Coda: BQPIOlOIIIC, Sohn des Obigen, malte ebenfalls zu Rimini, 
aber schon im neueren Geschmacke; auch erlangte er grösseren 
Rubin als der Vater. In S. Roeco da Pesaro ist das Bild des Schutz- 
hclhgell 1558 von ihm gemalt, das, nach ImnzPs Versicherung III. 
251- last durchgehends wie aus dem goldenen Jahrhunderte ist. 
besonders anrnuthig sind die Engelß In mehreren seiner Werke 
ist das Studium der grossen römischen und venetianischen Meister, 
eäqnders Titiaifs, unverkennbar. Coda scheint ein hohes Alle? 
qfreleht zu haben; denn er war schon 00 Jahre alt, als er das Bild 
G lur S. Hocco malte.  
odääora! Vlvlanü 5 ein Maler zu Rom, malte vorzüglich römische 
GufnFn {lud andere Ansichten nach eigener Erfindung, die von 
Ealßluoll; Cerquozzi, Miel und andern mit Figuren staffirt sind. 
1x! 1st glßlChSiim der Vitruv seiner Kunst. Besonders gut malte er 
(Äen Marmor, nur ist er nicht von Härte frei und der allzu starke 
(Jelirallßh des Schwarzen macht seine Bilder minder schätzbary 
rlcmi sie werden niit der Zeit ganz dunkel und unbrauchbar. Man  
vfrwcflhißlt ihn oft mit Viviaiii. Seine Bliithezeit fällt um 1650- 
anzi I. 493, (L Ausg
	        
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