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Daris.
Darves.
eine rührende Erzählung geliefert, weniger glücklich hat sie aber
der Maler dargestellt. Er malt auch Altarbliitter.
DßrtS. S. d'Aven.
Üarley Oder Darly, M-g ein englischer Iiupferstecher um 1770.
Blau kennt von ihm zwei Hefte Carrikaturen aus der alten und
nellßll Yvelt, jedes Zu Bl. in 8. unter dem Titel: Caricatures by
several Ladies, gentlemen, artists etc. Auch eine Folge von Tro-
phäen. SCChS Marlnen und mehrere andere Blätter hat er gesto-
chen. "
{Jarnstadtß Johann AdolPha Kupferstecher zu Dresden, geb.
zu Auma 176g, kain 1784 nach dieser Stadt, um unter Schulz und
Zingg sich zum. Iiunstler zu bilden, Er widmete sich vQg-züghch
dem landschaftlichen Fache und erwarb sich hierin den Ruf ei-
nes der besten Künstlers seiner Zeit, wesswegen er auch zum Mit-
glied der k. Akademie und zum Professor an derselben ernannt
WVlIPdQ.
Auch diesen Künstler nöthigte der gebieterische Drang der Um-
stünde seine Kunst für allerlei literarische Unternehmungen gebmu-
chcn zu lassen. Viele Almanache und Toilettengeschenke stattete
seine geschiifti e Nadel mit niedlichen Landschaften aus. Von ihm
sind die zierliähen und geschätzten Blätter in Beckens malerischen
Beschreibungen des Plauischen und Seyfersdorfer Thales. Auch
in Labor-die's geriihmter Reise durch Spanien sind die meisten und
schönsten Beiträge von seiner Hand. Sechs Blätter stach er nach
Wagner für die Miillerüche Sammlung. Mit Schumann gab er
die Blätter zu Stieglitzens Gemälden von Gärten, und mit Schmidt
stach er zwei Blätter nach alten Gemälden auf Marmor: Christus
und St. Peter.
Vvll ihm allein gefertiget ist der Magier nach Dietrich dem 50h-
11er ein grosses Blatt.
Nach Dietrich stach er noch ein anderes grosses trefflichcs Blatt:
Le Mage parrni les pasteurs. .Darnstärlt hat in diesen beiden Blät-
tern mit seltener Iirait und Treue die Urhilder wieder gegeben.
Die k. Akademie zu Mailand hat ihm fiir diese zwei Landschaften
1803 die goldene Preisrnedaille zuerkannt, mit der Erlaubniss, auf
den Platten selbst bemerken zu dürfen, dass sie von der mailiindi-
sehen Akademie des ersten Iiranzes werth ißhalten wurden
Ein Blatt von grosser Wirkung ist der A end nach Iilen el, und
sein Stich des Cölncr Dumes in Bolsseräüs Prachpwerk üie; die-
scn ehrwürdigen Tempel gehört zu den edelsten Erzeugnissen die-
56T Art. Das Blatt ist mit lüblichem Fleisse und im grossen Style
aausgcfiihrt. Besondere Erwähnung verdienen auch einige Laud-
sshaften nach de Boissieux.
Im Mirsce tranc. von Bobillard ist im III. tom. von seiner Hand
gestochen:
Une helle Soiree, nach Muucheron.
Dcpart pour 1a chasse au vol, nach J. Wynauts.
Nach Pynacker stach er: Les Pirates en suretö, kLfol.
Nach J. G. Wagner hrachte er sechs Gegenden aus der Umge-
gcnd von Meissen in Kupfer; qu. fo],
Er stach auch an den Iiupfern zu dem Werke: Dresden mit sei-
ucn Prachtgebäuden und schönsten Uzngehungeu, nach i-lam
merk und lllormeyex": Zcichnungexi.
Uarphc. Arm
Uarvcs. s ilavvc.