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Cockerell ,
Curl
Robert.
Coclcrs ,
Lud.
Bernh.
Er stellte auch aus der nächsten Anschauung und den Messun-
gen des Tempels die Bilder wieder sehr glücklich zusammen.
m Journal of the royal institution 1319 Nr. 12 machte er eine
grosse Zeichnung bekannt und nach dieser erschien in demselben
Jahre im dritten Stücke der Isis eine Abbildung.
Auf einer zweiten Reise besuchte er Epirus, Thessalien und an-
dere Provinzen Griechenlands; auch die jonischen Inseln betrat er.
Cockerell war auch einer der Entdecker der prächtigen Reliefs,
die im Schutte des Tempels van Phigalia (Paulizza) begraben lagen.
Sie sird aus der Zeit des Perikles und jetzt im brittischen Museum.
Im Jahre 1816 ging er nach Neapel, wo ihm die Alterthümer
von Pompeji einen Gegenstand neuen Studiums gaben und in Florenz
widmete er der berühmten Niobidengruppe seine volle Aufmerksam-
keit. Er stellte die Figuren nach lnuthlnasslich alter Weise auf,
worüber er näher im Journal of sciences und arts 1818. II. p. g
handelt. Seine wahrhaft sinnreiche und originelle Idee versinng-
chet auch ein radirtes Blatt.
In Rom gab sich dieser kenntnissreiche Architekt grosse Miihe
mit der Topographie des alten Roms, wie er dieses 1829 durch ein
grosses von Concy radirtes Blatt bewies.
Von Italien reiste Cockcrell durch Deutschland nach Paris und
von da, reich an Kenntnissen und Studien jeder Art, nach Eng-
land zurück, wo er einen ausgezeichneten Ruf geniesst. In Lon-
don erbaute er die hannoversche Kapelle und stellte zu beiden Sei-
len eines jouisclnen Porticns zwei, römischen Grahmonumcnten nach-
gehildete, Würfel auf die Attika, die nun als Glockenthurm die-
nen, aber nicht von ganz besonderem Geschmacke zeugen.
Er lieferte auch Zeichnungen fiir die voyage pitt. en Sicilie.
Cockerell ist Mitglied der k. Akademie zu London und Ehren-
mitglied jener zu München.
CÜCkCTCH; 111911135; ein englischer Iiupfersteclxcr,
man Cllllgß geiitzte Bildnisse kennt.
Cockier. s. Coxcie.
VOR
welchem
COGLKSOII, ThOmHS, Zeichner und Iiupferstecluer. ein Engländer,
von dem man keine andere Nachrichten hat, als dass er vun 1620
bis 50 arbeitete. Man kennt von ihm verschiedene Portraite in
einer zierlichen, aber trockenen Manier gefbrtiget, darunter die
Karl 1., Jakob I., Ludwig XUL, des Prinzen, von Condö, des Gra-
fen von Nottingham zu Pferde; alle in fol.
Ein anderes Blatt hat die Inschrift: The Revels of Christiandom.
Ticozzi kennt von diesem Iiiinstler nur den Namen.
Cocksp ergcr.
S. Bocksberger.
GOClEPS, IiüdWlg Bernhard, Maler und Kupferstecher mit der
Nadel und in Aquatinta, geb. zu Maastricht 1740 gcsl- Zu Luik
1811. Er lernte die Anfangsgründe der Iiunst bei seinem Vater
Jan Baptist und ging dann 175g nach Italien, wo er drei Jahre
dem Studium der Kunst oblag. Nach seiner Rückkehr malte er in
Luik, Maastricht, zu Nymwcgcxx und Durtrecht verschiedene Por-
traitc, und liess sich zuletzt in Leyden nieder. Hier verfertigte er
verschiedene Cabixietsgexxiäilde im GOSClIUILICIiG des Van Mieris, Douw
und Metzu, verlegte sieh auch auf die Aetzlatmst, und trieb dabei
den liunsthandel. Im Jahre 178? ging er nach Paris und verblieb
ela ZWCi Jahre, worauf er Amsterdam zu seinem festen Vlfolmsitze