Volltext: Cleomenes - Dumesnil (Bd. 3)

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Dancy, 
oder 
Dandini, 
Octaviano. 
nach ihm gestochen. Dieser Danckerts war, nach Houbracken, der 
Sohn des Architekten C. Danckerts. 
Dancy, Q. F. oder 11., ein alter Iiupferstecher, von dem Hei- 
necke eine Folge von Bauern, in Form von Friesen kennt. Wir 
konnten nichts Näheres uber ihn erfahren. 
Dandeleux, Pierre 14601121111, Iiupferstecher im topographischen 
Fache, wurde Zu TPOYCS 1785 geboren und von Blundeau unter- 
richtet. Man hat von diesem Künstler mehrere Charten und Plane 
deren Gabet einige verzeichnet. Er zieht auch Schüler. i 
Dßndeta Gmm Battlstaa so nennt Ticozzi den Iiupferstecher Iio- 
bert Daudet.  
Dandim,_ Cesaliea Maler zii Florenz und Schiiler mehrerer Schu- 
len, wie Lanzi I. 201 fersichert. Er alimte iu der Zeichnung und 
Lebhaftigkeit den Passignano nach, behielt aber leider auch deigen 
verderblichcs Colorit bei, wesswegcn die meisten seine,- Gemälde 
fast gänzlich verdorben sind. Im Uebrigen ist er ileissig und sehr 
genau, correlit und angenehm. Sein bestes Bild ist ein heil. l-iarl 
mit andern Heiligen in der Kirche zu Ancona, sehr kunstreich 
componirt und gut erhalten. Viele seiner Bilder schmücken die 
Sammlungen. Er starb 1658, ohngetiihr 63 Jahre alt. 
Dilntllnl, VIIICCIIZIO, Cäsafs Bruder, ging aus der Schule des 
Bruders in die des Cortona über oder, wie Lanzi versichert, ei- 
gentlich in die römische, wo er unermiidet das Beste in den drei 
Künsten copirte. Mit diesem Grunde, den er gelegt, und durch 
seine Uebung in Anatomie und Zeichnung des Nackten, die er 
auch erwachsen in Florenz noch fortsetzte, übertraf er Cäsar in 
Zeichnung und Weiche des Colorits; auchwvar er fleissiger und 
iibcrlegter in den Gewändern und allen Theilen der Malerei. 
Zu seinen besten Arbeiten gehören ein Plafund zn Poggio Im- 
POTiGiO, wo er die Aurora vorstellte, und das Opfer der Niube, 
ein Oelbild in alle Petraja. Das erste Bild ist von Scacciati gesto- 
chen; auch J. Danielli und L. Mogalli haben nach ihm gestiichen- 
Dieser Künstler starb 1675, 68 Jahre alt. 
Dandini, PICÜTO, Sohn de, obigen, ein Maler, der alle Dandini 
an Talent übertraf, aber in ihm vier Curtonzfs Styl schon in Hand- 
werlismässiglieit und clVlanier ausgeartet. Er unternahm der Er- 
werbsliist willen zu viel und hegnugte sich mit einer gewigseillviii- 
Itclmässiglaeit, die er durch eine stets bewiindernswcrthe Freiheit 
des Piiisels zu verbessern suchte. Wo man ihn gut bezahlte, zeigte 
er sich gründlicher, wie in einen Kuppel zur heil. Magdalena, in 
mehreren Wandbildern fiir das Fürstenhaus in Florenz und auf 
Landsitzen, ferner in dem reichen Bilde, das er zu Florenz im 
öffentlichen Pallastenialte, der Einnahme Jerusalems. Auch malte 
er schöne Staiieleibildcr. Mogalli und Masini haben etliche Hei- 
iigenbilder nach ihmgestochen.  
 Pieim starb 1712, 1111 ÖÖSCEH Jahre. Lanzi I. 234 5- Ausg- 
Dimdilli, Ottiwiilltü , lYIaler z_u Florenz, Pieti-ifs Sohn und Schii- 
ler, arbeitete in der Weise seines Vaters und erwarb sich durcll 
ögenmche und priyatgeniaide einen berühmten _Namen, Eines sei- 
ner grössten Werke befindet sich _zu Pcscia in der Magdalcnen" 
liirche. Ei- imt später in den Jesuiten-Orden und starb um 1750- 
Fiurillu I. 41g will noch einen Bruder dieses hunstlers kennen, 
Namens Vincenzo.
	        
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