Damini , _Pl_GlII'O; Maler von Castelfranco, lernte das Coloriren bei
Novcllla Cllfßm guten Schüler Palmzfs, und zeichnete nebenbei nach
äuterl lluPierStichen. Diese Uebunrr schützte ihn zwar vor dem
llamerlänlls, gewohnte ihn aber ziigleich an eine harte Zeich-
nung: Wie seine meisten Arbeiten velrrathen. Viele sind in Padua,
wodeär vou_seinem Qosteu Jahre an lebte, nicht wenige in Vicenza
ünP enedig und noch mehrere in Castclfranco.
ietros Styl ist angenehm, aber ungleich, was Lanzi dem Streben
nach Vollkommenheit zuschreibt. lWIanchmal möchte man ihn ei-
neu" guten Naturalisteil nennen, manchmal ihm Iienntniss von Ideal-
Schonheit zuschreiben, wie in einem Gekreuzigten im Santa zu Pa-
dfla, einem Bilde von seltener Schönheit. Man sagt, Damini wäre
{in 'I'_iti'an geworden, wenn er länger gelebt hätte; zillein dieses hält
Jalnzi iur Uebertreibung. Er starb 1651 an der Pest im ägsten
a u-e.
DaniinPs Bruder, Giorgio, war tüchtig in Bildnissen und in
Gßlmilden mit kleinen Figuren. Auch er starb an der Pest.
Damlnl- VlIICEIIZO, wahrscheinlich ein Venetianer und Schüler
von Pellegrini, kam um 1720 nach London und kehrte 1750 mit
Hussey in sein Vaterland zurück.
Seine Portraite, vorzüglich ein Bildniss des Malers J. Devon)
verdienen Achtung. Dieses ist von J. Faber gestochen. Fiorillo
V- 362- Er malte auch Architekturstiicke, von denen einige gesto-
D chen sind. S. Heinecke.
ümmann, Johann Vvllllelm, ein geschickter Goldschmied und
Cisgeur, aus Schweinburg gebiirtig, lieferte schöne Stücke in ge-
trieener Arbeit. Er lebte in der ersten Hälfte des vori en Jahr-
hunderts zu Augsburg und auch in Berlin scheint er gegivesen zu
ißyn. Er trieb den Kopf Friedrich Wilhelm I. sehr natürlich in
Kupfer und liess ihn vergolden, was der König so iibel nahm, dass
er das Bild, als ihm selbes die Königin überreichte, verstümmelte
und es den Iiiinstlcr statt der Belohnung zuriickschickte. Sein
D Sohn war Maler.
amPPhdüS, eigentlich Demophilus, ein griechischer Künstler, ver-
meriß mit Gorgasus zu Rom den Tempel! der Ceres mit Malereien
"P4 Sculpturen. Zu Augustus Zeiten litt dieser Tempel durch
Eeuc-T; man hatte aber für die Ueberreste der beiden alten Meister
s" Viel Achtung", dass man sie von der Mauer ablöste, um sie zu
D erhalten. llirtis Gesch. etc. 117.
anlophon von lWIessene, ein alter Bildhauer um Ol. 102, verfer-
ngte lahlreiche Werke. Zu Aegium in Achaja war von ihm. die
Siätüe der Pithya in Holz mit dem Gesichte, den Händen und
Fussen von Pentelischem Marmor. Man pflegte das Bild unter ei-
nem durchsichtieen Schleier verdeckt zu halten. Eine Hand reichte
sie vor und inuder andern hielt sie eine Fackel. Nicht weit vom
räimPel dieser Göttin standen die Statuen Aesculalfs und der
.,gea.
1'" Megalopolis im Tempel der Venus sah man nebst dem höl-
ääfnän Bilde Merkurs auch das der Venus, gleichfalls von Holz,
audäaebuäld Fiisse von Marmor. Das qrösste YVerk des Damophon
es a d . "
serpina d: abei lll derthioxieiidcn Gruppe der Ceies und Pro
v _S Ganze aus einem Stuck Marmor. Ceres trug in der
Ilechte." d": Fackel, mit der Linken (rtwen Proserpina "evvendet,
die mit der Rechten auf dem Iinie an? iiiistchcn und inil.) der Lin-
ke" de" ScePler hielt. Unter seinen Arbeiten in Messene wird fol-
gendes amgczßichnet: Das Bild einer magim muter in Dlarmor, das
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Nclcgler s IiunsUer-Lex. IIT. Bd. 11