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Cock,
Hieronymus.
Cock
Cok ,
Jan
Math.
Nach Hieron. Bos:
Die grossen Fische fressen die kleinen Fische, eine groteske Com-
position; sehr gr. qu. fol.
[Die Versuchung des heil. Antonius, der heil. Martin in einer
Barke voll Teufel, ein Traum, der fette Dienstag, wo eine
Frau Kuchen bäckt, das blaue Schiff; in qu. fol.
Der Streit der I-Iurazier und Curiazier und der schlafende Her-
kules von einer Armee Pygmeen angefallen, beide nach F.
Floris; fol.
Der König Ahasverus, Jesus bei Martha und Maria, Jesus bei
Simon, die grosse Erweckung des Lazarus, alle [l- nach L. Lom-
bard; qu. fol.
Ohne Namen des Malers kennt man von ihm: ,
Moses mit den Gesetztafeln, Christoph mit dem Iesuskind, eine
Vorstellung aus der Geschichte des Sylla, das Fest des Priapus,
Tarquin und Lucretia, das Sinnbild der Eitelkeit; alle in gr,
Formate.
Unter Coclfs Portraiten zählt man noch die von Franz II. von
Frankreich und Schottland, Maria von Schottland, Gustav und
Maria von Schweden, Sultan Soliman und seine Tochter Ca-
melia. Ein Blatt mit sechs Bildnissen: des Dante, Bocaccio,
Petrarea u. s. w.
Nach Brulliot (dict. des monogr. n.- ed. I. 52, 62) gehört diesem
Künstler auch das mit zwei Hähnen bezeichnete Blatt nach
iyluziano, welches den heil. Franz in einer Landschaft vorstellt,
und das man für Arbeit des Corn. Cort hält.
Einige schreiben ihm auch das allegorische Blatt bei, welches
Belgien unter einer Frauengestalt vorstellt, die von vier Sol-
daten misshandelt wird. Brulliot glaubt, dass dieses Blatt eben-
falls dem J. Collaert angehöre.
COCli, lllüthlaä; älterer Bruder des obigen, war ein guter Land-
schaftsmaler zu Antwerpen, der den Geschmack verbesserte, indem
er die italienische Manier einfiihrte, weil er sich mehrere Jahre in
Italien aufgehalten hatte. Seine Bilder sind mit historischer Staf-
fage geziert.
Er starb 1565. Hicron. Cock hat nach ilnn gestochen. Fiorillo
n. n, 46;.
Üocli, Johann Claudius de, Iiupferstecher zu Antwerpen um
169g, Man kennt die Lebensverhältnisse dieses Künstlers nicht,
und auch von seinem künstlerischer: Wirken ist wenig bekannt.
Auf einem geätzten Blatte mit der Marter des heibQuirin steht
der Name des Künstlers: Joan Claude Guck fec.
Auch die Initialen I. C. D. C. sollen diesen Künstler bedeuten.
GUCK oder 00k, COfnGllllS, ein Glasmaler von Leyden, malte
neben andern Künstlern an den Fenstern der Hauptkirche zu Gouda,
die von 1555 1668 entstanden.
Guck malte 1601 und 1605. Fiissly nennt diesen Künstler Klock.
Coclt, Johann de, Maler und Kupferstecher zu Antwerpen, wahr-
scheinlich der Vater des Hieronymus und Mathias, wenigstens ist
dieser Künstler älter, als die erwähnten, denn er war schon 1520
Mitglied der Bruderschaft des heil. Lucas in der bezeichneten Stadt.
Näheres ist über ihn nicht bekannt.
Coclt oder Colt, Jan Matbias, ein geschickter Maler, der 1720
zu Amsterdam geboren wurde. Er war Vcrkuljeß Schüler. und