Cock,
Hieronymus.
21
Platten fiir den Verlag seines Meisters stach, auf welche dieser
hloss setzte: H. Coch excud. Dem ersteren werden auch einige
Stiche nnt (Jack's Namen znqeeignet.
M153", der unserm Künstler Nachrichten über die niederländi-
schen Iiiinstler zu verdanken hatte, spricht im Leben Marc-An-
I0n's riihmlich von Coek und fiihrt eine Anzahl Stiche an, die die-
ser nach Hemskerk, dem alten Brcughel, H. Bus und andern ge-
stochen hat. Er gab fast die säimmtlichen rafaelischen Werke in Iiu-
pier heraus, zum grossen Leidwesen des Michel Coxcie; denn die-
ser hatte sich häufiger Plagiate schuldig gemacht, die jetzt der Welt
vor die Augen traten, indem man die aus Rafael geborgten Figu-
ren in Coxcie's Werben erkannte. Die alten Abtlriiclse von Cocltfs
VVerhen werden von Liebhabern sehr gesucht. Dieselben bestehen
theils in ganzen Folgen und Bildnissein, Alterthiimerii, Prospekten
u. s. w. sowohl nach eigener Zeichnung und Erfindung, als nach
andern niederländischen und italienischen Meistern. Seine Bild-
nisse niederländischer lYlaler, die er mit Hieron. Wierx stach , er-
lebten viererlei Ausgaben. Die erste ist von 1572 unter dem Titel:
Yictoruin aliquot celebrium gerin. inferior. elligies cum elugiis Lamp-
sonii, 24 B]. in hl. fol, die zu Antwerpen bei der Wittwe des
lbiiinstlers erschien. Diese hat Ileinrich Hundius copirt und bis auf
09 B1. vermehrt für die Ausgabe der Künstler-Biographien des Carl
van lYIander von 1618, und in demselben Jahre kamen sie bei Jan-
son unter dem Titel: Theatrum honoris in neuen Abdriiehen her-
aus. Spätere Copiezi sind von einem Ungenannten. Die von Hun-
dins sind von der Gegenseite und flüchtiger, als die beiden andern,
welche von den Originalen schwer zu unterscheiden sind.
Ausser diesen Bildnissen hennt man noch von ganzen Folgen:
Praecipua aliquot Rum. antiquitatis munumenta 1551. 59 B1.
Operum antiquorum hinc inde per diversas Europae rcgiones;
20 Stiicls ohne Titel.
Das Leichenbegiingniss Karl V., ein sehr grosser Pries von meh-
reren Platten, von Deutccum nach Coek's Erfindung gestochen,
155
Divi glaroli V. ex multis praecipuae Victoriarum imagines, 1556;
12 Stiiche ohne Titel.
Compartimentorixni quod vocant multiplen genus, lepitlissiinis
Poetarum tabulis ornatum, 1566; 15 Stiiclae.
Zu den gesuchtesten Werben unscrs Künstlers gehören:
15 Landschaften nach Math. Cock mit biblischer und mythologi-
scher Stalfage.
Das Opfer Abrahanfs, die Geburt Christi, die Taufe im Jordan,
nach Rafael; fol. i
Das Bad der Weiber, nach L. Penni; qu. fol.
Der Durchgang durch das rothe Meer, nach A. Bronziuo; qu. fol.
Der Besuch der Elisabeth, nach Scb. del Pioinbiv; fol.
Eine rosse Landschaft mit dem Feste des heil. Georg, llllßll M-
Coclia; qu. fol.
Nach HQIIISliGFli stach er eine Folge von 8 Bl. Weiblicher Figu-
YCI]; qu. fol. ferner: l
Daniel in der Liiwengrube; Delila schneidet dem Simson (llß
Haare ab; den Betriig und den Geiz; ein Baccihanal von Iiin-
Ndemä alle. in qu. fol.
ach dem alten Brcughel: die Auferstehung des Herrn, die Ver-
suchung des heil. Jakob, die Versuchung des heil. Antonius,
das iliniziste Gericht, (las Laboratorium eiiics Alcliymistcn, das
Qarneva , eine Folge von 12 Landschaften, radirt; alle in qu.
iol. oder fQl,