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Cuylenburg
CKC.
CuYP '
Albert.
Guylenburgt, oder Huilenburg, Abraham von, malte in Poe-
lenburgä Manier, wesswegen ihn Pilkington zu den Schülern die-
ses Meisters rechnet; indessen erreichte er nie das Verdienst des
Letzteren. Seine Gemälde stellen Grotten mit Figuren, badende
Nymphen , Baccliusfeste, Fabeln und Phantasiestiicke dar.
Nach Roeland van Eynden Gesch. der vaderl. SchilderliunstI. 52
wurde dieser liunstler zu Utrecht geboren, wo er 1639 schon Me]-
ster war.
Abraham bediente sich zur Bezeichnung seiner Werke eines M0.
nograriims.
Cuylmblwglh Van; Maler zu Gravenhaag, der sich vielleicht
noch am Leben befindet. Er hat sich zu Anfang iinsers Jahrhun-
derts bchaniit gemacht, durch Portraite, imudschnliten und Genre-
billler, deren man von dieser Zeiten auf den Iiunstiiusstellungen sah.
Iiii Jahre 1817 malte er den Viceadmiral Baron van der Capellen
iiiiil lriihei" das Bildniss des J. F. R. van Hooß" mit langem Barte.
Jieslas Bildniss hat Hod es estochen.
Der Sohn dieses Iiiinsgtlerg J. van Cuylenburgh, betreibt die
Iiunst als Liebhaber und maltLandschaften InitViehstaFfirt, höchst
lobenswerthe Bilder. Ueberhaupt sind beide Cuylenhurgh einer
riihmlichen Erwähnung würdig, sowohl in der Landschaft, als im
Genre. Besonders schön ist der Baumschlag und Schatten und
Licht richtig vertheilt.
Diese beiden Künstler sollen auch einige Blätter geätzt haben.
Cuyp, Albert, ein treiilicheiVThier- und Landschaftsmaler, geb.
zu Dort 1606, wo sein Vater Jakob Geritsz mit Geschick die Land-
schaftsmalerei übte und auch den Sohn unterrichtete. Alberfs Ge-
miilde stellen gewöhnlich angenehme Ansichten mit Flüssen dar,
an deren Ufern VViesen prangen und Vieh weidet. Auch Schlacht-
stiiclie. VViiiterlandsehaften und sogar Historien und Portraite bc-
handelte er mit Meisterschaft. Cuyp ist ein trelTlicherCulorist und
eiiiqcx-vciht in das Studium der Beleuchtung. Seine Coniposition
ist ixiigezwungen, auf dem Wege der Natur erlernt. Doch findet
man seine Zeichnung der Thiere nicht Fehlerfrei und edel genug.
Descainps II. 80 beschreibt mehrere schöne Werke von ihm.
(Minis VVcrlie standen schon zu Lebzeiten des Künstlers in be-
deutendem Preise, der sich immer erhöhte. In den Catalogen von
Hoet und Terwesten findet man mehrerer hundert Gulden erwähnt,
die auf Zeichnungen und Schildereien dieses Iiiinstlers verwendet
Wlmilen- Der Herr von Burtin bezahlte ein Gemälde von Cuyp um
10.000 Fr. und in neuester Zeit (1829) wurde zu London eine sei-
ner Landschaften um 1060 PF. St. versteigert. England besitzt iiber-
hmlptfiic meisten und schönsten Bilder dieses grosscn Meisters
und einige hehaupten sogar, dass er dein richtigen Geiulil der eng-
lischeirhunsthenner erst seinen liuhin verdanke. Ivn den Engra-
ving-s lroin the pictures of the National-Gallery, die von 1351 an
zu London in roy. ful. erschienen. lit d" Abend, eine vollendete
und reiche COHIPOSilZlOU aus der Sammlung des Sir L. Dundas von
(iuodall Gestochen.
Seine äjldei- bezeichnete er mit A. C. oder A. Cuyp, was dem-
nach die richtige Sclireibart seines Namens ist, und nicht Cuip,
wie man oft geschrieben findet. In {Illicozzik Dizzionario degli ar-
tisti 1832 5.5) ist er unter li zu ll'l( en.
Sein lbdesjcihr ist unbekannt, doch lebte er HOClI 1672. wie a"?
einem Biirgerverzcicliiiisse erhcllet, das man in M. Baleifs Beschrei-
lmiig von Dortrcclit liridet. Ausführlich handeln iiber diesen hunst-