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Cuny,
LÖO
n,
Cnriger,
Joseph
etc.
und verlegte sich auf Oel-, Pastell- und Miniaturmalerei. Seine
Miniatur-Bildnisse wurden geschätzt, da er ihnen auch vollkom-
mene Aehnlichkeit zu geben wusste.
Cuny, 1165011, Geschichtsmaler zu Pafis, geb. äaselbst 1802. bildete
sich unter Lethiere und hefente emige Bilder, die ihm Beifall er-
warben. Hieher gehöfen: Anstomenes in der Gefangenschaft von
seiner Tochter befreit, der verschwenderische Sohn und einige
Genrebilder. Gabet.
C1102. S. Kunz.
Cuquet, PGdrO: Historienmaler von gutem Geschmacke und ge-
schickt in der Compositiun. Er wurde zu Barcelona geboren und
malte versclueclene Gemälde, von denen mehrere auf kein grosses
Verdienst Anspruch machen können, obgleich der Maler Gelst be-
sass. Mit F. Gazen malte er im läranzislsanerkloster zu Barcellona
Scenen aus dem Leben des heil. Franz, alle durch ungeschickte Re-
stauration zu Grunde gegangen sind.
Cuquet starb 1666 im Yosten Jahre.
Curadi. S. Corracli.
Curia, FtQIICCSCO [Maler] gebor. zu Neapel um 1558,. gest. um
1610.. Er lernte bei Pästoyi, und erhielt, obvfohl nicht frei von
Manwrlfmllß; Wegen es Adels und Reizes seiner Cniiipositionen,
der Schonheit der Gesichter und des naturlicheii Colorits, alles Lob.
Besonders gilucklich war er in Darstellung reizender Engel und
WFlbllClieI: Eiguren. _Seine Beschneidung in der liirche della Pietät
hielten 5101133110, Äilbßranlllid Solimena für eines der schönsten
Bilder Neapels. Die {Xnkundigung von Monte Oliveto, eines sei-
ner besten Bilder, ist im Museo_daselbst.
DlEr errichtete in dieser Stadt eine Schule, aus welcher bedeutende
Iiunstler hervorgmgen, wie: Borghese, F. Santa-Fede und H.
Imperato. Lanzi I. 570. Fiorillo III. 786 u. a.
(Junger, Anliüll, Modellirer und Bpssirer, gebm-en zu
Einsiecleln in der_Schweiz, geness den Unterricht seines Vaters Au-
gustin Matthias, eines Goldschuiieds, und brachte es durch eigenen
leiss im Zeichnen und Modelliren so weit, dass ihn der berühmte
Hedlinger im 17ten Jahre schon fiir geschickt hielt, eine Reise nach
Paris zu unternehmen! wo er ihn dem Goldschmied Bontiers ein-
gfahl. Er blieb bei diesem vier Jahre, kehrte denn 1:272 wohl ge-
ubt__in der Zeichnung, iin_ Treiben und Modelliren ins Vaterland
Zllfllißlä, wp er ebenfalls init Eifer sein Studium fnrtsetzte, bis er
Elngchteogilä: wärantärte unddYQÄi wieder nach Paris neg. Curiger
er unst, Bildnisse _in Wachswzu bossiren sehr weit,
ohne gerfide das Lo_b eines eingezeichneten Ixunstlers zu verdienen.
Er fertigte in baris die Bildnisse mehrerer hoher Personen, denn
cleillglexcheä Arlfjläöäifwaren damals Mode; selbst Bonanarte liess
sic von i m p rr iiren.
Curiger starb um 1810.
Curiger, Joseph Benedikt oder Benoit, wie er gewöhnlich
genannt wird, Bruder des rorherßehenden, Bildhauer und Bossirer
äu Einsiedeln iii der Schväerz 111754 geboäen, zeigte schon von liind-
eit an rosse ust zum eic neu, un hatte es im 14ten Jahre
bereits s?) weil: gebracht, dass er die Akademie zu Paris beziehen
konnte. Er studirte auch auf dem dortigen anatomischen Theater
viele Jahre nach der Natur, und lieferte treffliche anatomische Ab-