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Ctesiloclms.
Cuevas ,
Eugenia
de las.
dieser Meister wusste , wie Plinius berichtet, die Menschen noch
edler darzustellen. Heinrich Meyer (Gesch. der b. Ii. bei den Grie-
chen I- 81) glaubt, das czipitolinische Denkmal könnte doch eini-
germaßen auf jene berühmte Bronze im Ausdruck und Stellung
hindeuten, da der Gegenstand ein durchaus ähnlicher ist, der
Künstler dasMeisterwerk des Ctesilaus vor Augen gehabt und für
seinen Zweck benutzt haben wird.
Von Ctesilaus wird auch das Bildniss des Pericles geriihmt, als
würdig des Beinainens: des Olimpiers, den er trug. Noch sah man
von ihm einen Lanzenträger. Hirt Geschichte der b. li, bei den
Alten 159..
CICSIlOClTIIS, ein Maler, welcher nach Plinius des Apelles Schüler
und nach Guidas zugleich auch dessen Bruder war, wobei nur zu
bemerken ist, dass ihn Suidas irrig Ctesiochus nennt. H. Meyer
(Gesch. der b. Ii. bei den Griechen I. 197) findet es wahrscheinlich,
dass Ctßßilßchus erst unter Alexander's nächsten Nachfolgern ge-
blüht habe. Er beachtete die wohlhergebrachte Würde der Kunst
und ihre sonstige Frömmigkeit nicht; seine Bilder enthielten, zum
wenigsten diejenigen, wodurch er vornehmlich berühmlggeworden,
mythologische Gegenstände ins Lächerliche gezogen. Plinius ibt
Nachricht von der Geburt des Bacchus, WQIiIl der Künstler äen
Jupiter als Iiindbetteriri, mit weiblicher Kopfbedeckung, liegend
und die Göttinnen um ihn her Hebaminendieiiste verrichtend. dar-
gestellt hatte. Von den besondern Eigenschaften der Zeichnung,
des Colorits und der Behandlung in den Werken des Ctesilochus
fehlt es an Nachrichten; doch glaubt Meyer, dass sie mit allen Rei-
zungen der Malerei ausgestattet gewesen seien.
CiCFdPhOD- S; Chcrsiphron.
Cllhndn, EWPMICISCO, Historienmaler, Schüler von Zurbaran zu
Sevilla. Von ihm sind sechs schöne Gemälde im Alcazar, welche
ein]: den Hauptaitai- U, L, Frau vom Rosenhranze bildeten. Cu-
brian verstand das Helldunliel trefflich, und malte schöne anmuths-
volle Figuren in seine Bilder. Er lebte um 1642. Quilliet.
Cuch, HiGPOnymIIS, ein FOfIlliChnCldCT, der um 1499 lebte, wie
Breitkopf versichert. Dieser Künstler muss in Italien gelebt haben,
wo er Girolamo Fiaminglio genannt wurde. Er war also ein Fla-
mänder.
CIICChi, Antonio, oder Giov. Antonio, malte um 1750 zu Mai-
laiid in Kirchen, Er zeichnete sich weniger durch Geist als durch
Flciss aus. Lanzi III. 455. d. Ausg: Er gehörte überhaupt nicht
zu den besten Künstlern seiner Zßlll: Seine Bildung scheint er,
nach seinen Arbeiten zu urtheilen, in Rom erhalten zu haben.
Cuerenhcrt. _S. Coornhaert.
Cueva Benavides de BarradOS, Donna Marianna, eine Kunst-
ligbiigibgrill, deren Malereien Paloniino besonders rühmt. Sie hei-
rathete den Ritter F. de Hayas zu Granada, wo man ihre Arbei-
teii sieht. Ticozzi nennt ihren Gemahl Francesco de Zia, Cav. de
Caletrava.
CIIGVEIS, Eugenio de lilä, _Portrait- und Genreinaler, Ingenieur
und Musiker, geb. zu Madrid 1615, 36St- 1_ÖÜ7- E!" WM de? Bub
der des F. CGlliillO, mit welchem er in seiner Jugend zeichnen
lernte, und so anhaltend studiljtß, dilSS_ 91' Augßnweh bekam- ""35
im, bewgg die Musik zu ergreifen; allein seine vorherrschende Nei-