Ctesicles.
Ctesilaus.
215
laugtehnaclliulnd naivih zu dem Rufe eines geschichtenlVIannä , wesshwe-
en x n u ipp zum llofmaler ernannte. In dieser iFwS-C 1111i
äei-fertigte er eine grosse Anzahl Portraite, die sich im hläscurial,
zu Bllenretiro und im Torre de la Parada befinden.
Er hatte die Gabe, die Natur täuschend zu copiren, so düSS einst
ein Adler seinen gemalten Bruder wiithend zerhachte. Uebrigßrls
gibt es ja mehrere Yabeln von der Täuschung der Thiere.
Nach dem Tode Philipps II. im Jahre 1593 behielt Pontoia Sßllle
Stelle als Hofiualer auch bei Philipp IlL, den er zu Pferde malte.
Dieses Bild wurde hierauf nach Florenz an den berühmten Giov.
Clü Bologna geschieht, um eine Ritterstatue darnach zu verfertigen,
die man gegenwärtig im Cusa del Campo sieht. Er machte auch
die Zeichnung zu den Bildsiiulen Philipp II. und seiner Gemahlin,
welche auf ihre Gräber gestellt wurden.
Pontoja war ein richtiger Zeichner, gab seinen Figuren Adel und
VViirde, und eolorirte eiiillig. Allein er war zu furehtsam in
ifiihrung des Pinsel: und die Ausführung ging ins Glatte und Klein-
iche.
Seine Hau twerhe sind:
Der heil. grugustin und andere Ordensstifter in der Reihe der
Erzbischiife im Capitelsaal der Cathedrale zu Toledo, die Bildnisse
Carl V. , Philipp II. und Philipp III. in Lebensgrösse in der
Bibliothek des Escurial; Carl V. und Philipp lI. in der alten Iiir-
che daselbst, die Bildnisse Philipp und der Margaretha von
Oesterreich im Iiloster del Encarnacion und die Geburt des Hei-
Iandes in der k. Capelle von Casa del Tesoro. Schiitzbar sind auch
die Arbeiten im Pallaste von Buenretiro, im TOITC de la Parada,
zu Valladolid und am Altar des heil. Jakob in der Cathedrale _von
Segovia.
Puntoja hat seine Werke mit seinem Namen bezeichnet. Fiorillo
IV. 145 u. a.
GIBSIClCS 7 ein griechischer Bildhauer, dessen Lebenszeit und Vater-
land unbekannt sind. Er verfertigte zu Samos aus parischem Mar-
mor eine so schöne und reizende weibliche Statue, dass ein gewis-
ser Clisophus in unreiner Liebe für sie entbrannte, wie uns Athe-
näus erzählt.
ctßSldßnlllS, ein alter Maler, der- sich durch ein Gemälde bekannt
machte, welches die Eroberung der Stadt Oechalia vorstellt. Sein
Vaterland ist unbekannt und die Lebenszeit bestimmt Sillig um Ol.
98, Weil Ctesidemus der Lehrer des Antiphilus war, der Ol. 106
blühte. Müller glaubt dagegen, dass unser liiinstler erst Ol. 103
geblüht habe.
CIZGSIlGIIS, ein alter Bildhauer, der mit Phidias und Polyclet in Dar-
Sfßllung der Amazonen zu Epliesus den Concurs bestanden. Vvn
einer verwundeten Amazone gibt es noch zwei Statuen in Marnmr,
die eine im Museo Capitol. und die andere dem Ilerzog von All-
halt-Dessau eehörig im Schlosse zu Wörlitz zwar fraqmentirt,
aber Von ClEII-l. tredlichsten Ausdrucke und noch in dem CKWÄHS liiirlli-
eben Styl des pericleisehen Zeitalters. Die verwundete Amazone
"d" man auch öfters in Nachbildungen.
mälgaä Sah von ihm auch einen Verwundeten, auf dessen Gesicht
Ueh a5 Aushauehender letzten Athemzuge walitwleliineii konnte.
erhau-Pt War Ctesilaus beruhint wegen der Starke seines pathe-
thscläe" Ausdrucks. Einige glauben, der sterbende Fßßhtgf im ca.
pito Museum sei dem VVerlse dieses Künstlers xmehgebildet; X-Viu-
C 19113111111 aber hält das Werk des (Jtesilaus für weit erhabener, denn