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Cro ce ,
FilipPb
Sta.
di
Johann
Crodel,
Sigmund.
Große, FIlIPPO di S133, ein Künstler aus Urbino, der den Bei-
namen PiPpO erhielt, wie alle seine Nachkommen. Er zeichnete
als armer Hirtenlsnabe und begab sich dann nach Rom, wo er an-
fing, kleine Geschichten in Elfenbein. Corallen, Achat, Carniol
und Jaspis zu schneiden: die 7-" Genua, Wo Sta. Croce sich nie-
derliess, wegen der zierlichen Ausarbeitung grossen Beifall fänden,
Auch in Iiirschensteiiie Schnitt er geistliche und weltliche Geschich-
ten. Seine Figuren sind ungemein klein und zart, aber doch von
genauer Proportion. ldr bluhtc 11m 1600.
Filippo hatte funl Sohne, _die alle Bildhauer waren.
Sie hiessen: Matten, _Giulio, Luca, Scipione und Agostino. Der
erstere übertraf die ubrigen an Geschicklichkeit, doch auch Giulio
hatte ein gutes Talent, aber einen unruhigen Geist.
01'000, Thßßdof della; so wird von Ticozzi nachlGuarienti Th.
Krüger genannt, der auch unter dem Namen Vereruys bekannt ist.
Croce, Johann Nepomuk de la, Maler aus Presano, wo er
1756 eborcn wurde. Er war Lorenzoni's Schüler, bereiste Italien
und lgeutschland, Ungarn und Frankreich und liess sich endlich
zu Burghausen in Bayern nieder. Die Zahl seiner Portraite gibt
Lipowsliy über 5000 an, und auch seine historischen Stücke belie-
fen sich zur Zeit dieses Schriftstellers schon über 200 Stücke. In
den Kirchen Bayerns befinden sich mehrere Altarblätter von seiner
Hand und das Portrait des Künstlers erwarb Graf Firinian für seine
Sammlung zii Leopoldskron.
Dieser Künstler starb 181g.
CPOCB, Clemenä de 13-; Historien- und Portraitmaler, geb. zu
Burghausen 1735, gest. 1823. Dieser Künstler war der Sohn und
Schüler des obigen, und hatte sich bereits einen ehrenvollen Ruf
begründet, als der Tod seinem Streben ein Ende machte.
Seine Portraite, die in sehr vielen Städten und Ortschaften Bay-
erns und Oesterreichs anzutreffen sind, zeugen von seiner Kunst-
fertigkeit in treuer und lebendiger Darstellung der Gesichtszüge.
Seine historischen Gemälde, die als Altarblättcr oder andere Kir-
chenbilder in Adelkofen, Eyberg, Friedoriing, Neuötting, Nieder-
ottesau, Pleisskirchen, Tittmoning, VVasserburg und an vielen an-
äern Orten zu sehen sind, gefallen nicht nur durch die Lebhaf-
tigkeit des Colorits und durch den Ausdruck der APfelate, sondern sie
verrathcn auch das tiefe Gernüth des Künstlers und werden seinen
Namen mit Ehren auf die Nachwelt bringen.
Sein Bruder Anton übt ebenfalls die Malerei mit Ehren.
61'061: Jakob: ein Maler von Bologna, der bei D. M. Canuti seine
Kunst erlernte. Gemälde von seiner Hand sind in Fano, Mailand
und Creinona.
Crocifissaio. S. Macchietti.
Grocifissi. S. Bologna.
Crodel, Johann Sigmund, geschickter Maler, wurde 1650 zu
Plan in Böhmen geboren. Er durchreiste verschiedene Gegenden
Deutschlands und liess sich endlich in Prag nieder, wo er auch
1715 starb.
Dieses Künstlers erwähnt Dlabacz in seinem bohinischen hunst-
ler-Lexicon, er bestimmt aber das Fach nicht, welches Crodel
übte. Die Todtenmatrikel der Pfarrkirche zu St. Bochus auf dem
Strahow nennt ihn Pictor et civis in Pohorzelez.